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Bianca (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2014 • 2 Wochen • Strand
Top Schnorchelurlaub - Aber ohne Robinsonfeeling
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Filitheyo ist eine der größeren Inseln (900m) mit wunderschönem Palmenstrand und einem herausragenden Hausriff in der Lagune, welches leicht zu beschnorcheln ist und auch dem Taucher einige wunderschöne Reviere bietet. Auf der Insel selbst ist das englischsprachige Resort (3,5 Sterne) mit 125 Zimmern untergebracht und die sehr gute und professionell geführte Tauchschule von Werner Lau. Die Gäste verteilen sich relativ gut auf der Insel, jedoch sollte man beachten, dass sich aufgrund der Größe kein wirkliches „Einsames Inselfeeling“ einstellen kann. Die Insel ist auf ruhesuchende Besucher ausgerichtet, was sich auch im Unterhaltungsprogramm niederschlägt, jedoch merkt man die Gästezahl zu Stoßzeiten z.B. am Buffet oder beim Strandspaziergang schon deutlich. Die Zimmer verteilen sich in Doppelbungalows 40 – 105 an der Nordseite der Insel mit wunderschönem Palmenstrand und sehr nahem Hausriff – Sehr gute Schnorchelmöglichkeit, hier beginnen die Korallenbestände je nach Exitbereich (Auf der Insel gibt es 8 Stück, diese sollten auch benutzt werden) schon nach 1-3 m, ab dort ist es dann nicht mehr sandig. Weitere Doppelbungalows befinden sich an der Ostseite. Ab ca. Zimmernr. 105 haben diese kaum noch Sandstrand und an dieser Seite darf aufgrund der Strömungen auch nicht geschnorchelt werden. Die Wasser- und Einzelbungalows verteilen sich im Südwesten der Insel (bei der Poolbar) an einem derzeit teilweise abgeschwemmten Strandabschnitt mit weniger Palmen. Dort kann etwas weiter ins Wasser hineingegangen werden, denn hier ist die Riffkante auch ca. 200m entfernt und der Korallenbewuchs ist weiter vom Strand entfernt. Teils stärkere Strömung. Der lange Strand ist generell sehr schön, paradiesisch weiß und Palmengesäumt, aber recht grobkörnig und teilweise auch mit Korallenresten durchsetzt. Im Süden ist die, wie alles auf dieser Insel sehr offen und rustikal in Holz gehaltene, Rezeption (24h besetzt), die Mainbar, ein Souvenirshop, ein Fitneßstudio, die Tauchschule und das Restaurant untergebracht. Im Inselinneren befindet sich der Generator, der die Insel mit Strom versorgt (mit gelegentlichem Stromausfall ist zu rechnen), hier sind auch die Angestellten in sehr bescheidenen Hütten untergebracht. Die Insel hat sich ihren tropischen Charakter bewahrt, überall noch recht ursprüngliche Vegetation. Leider sind einige verwilderte und bettelnde Katzen unterwegs, die die einheimische Echsenpopulation auffressen, wenn sie nichts anderes finden. An den Stränden und den Hauptwegen wird sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt, durch die tägliche Fegearbeit der fleißigen Damen und der Gärtner, die jeden Tag den Gästen auch Kokosmilch und Nüsse anbieten, bleibt kein Blatt länger als einen Tag liegen. Auf den Nebenwegen sollte jedoch ab und an der Blick nach oben gerichtet werden, hier stehen viele Kokospalmen, deren Nüsse sich auch gerne mal selbständig machen. Nachts ist die Beleuchtung der Insel sehr zurückhaltend, Taschenlampen sind aber auf jedem Zimmer verfügbar, genauso wie ein großer Schirm, der ab und an schon je nach Wetterlage zum Einsatz kommen kann... Trotz der sandigen Wege würde ich die Insel nicht als Barfußinsel bezeichnen, da teils schon die Steinplatten durchkommen. Neben einigen Echsen, Geckos sind auch Flughunde und allerhand Krähen auf der Insel zu finden. Die Gästestruktur war größtenteils deutschsprachig, fast nur Pärchen, teils auch Familien. Im Mai kamen dann noch einige asiatische Gäste dazu (welche leider sehr unvorsichtige beim Schnorcheln mit den Korallen umgingen). Überall auf der Insel sind Schilder zu finden, dass die Korallen nicht betreten werden dürfen, um die einzigartige Unterwasserwelt zu erhalten. Ein Tauchlehrer der Tauchschule bezeichnete das Riff dort als den „Porsche“ unter den Hausriffen, da hier von Korallenfischen, bis hin zu Rochen, Schildkröten und Haien alles beobachtet werden kann, sogar schon beim Schnorcheln. Bezahlt wird am Ende des Urlaubs mit Kreditkarte, es wird alles auf die Hotelrechnung geschrieben (auch die Tauchschule). Etwas Bargeld (in Dollar) sollte man für die Trinkgelder jedoch dabei haben. Die Preise sind in gehobenem Rahmen: Entsalztes Trinkwasser von der Insel >4$ / l, kleines Bier > 5$, Cocktail > 14$. Hohe Sonnenschutzcreme mitnehmen, ist auf der Insel sehr teuer und für den durchschnittlichen Mitteleuropäer sehr zu empfehlen ;) Auch ein Mückenspray sollte für empfindliche Personen dabei sein, sowie eine Hausapotheke, auf der Insel gibt es nichts dergleichen. Ansonsten sollte man den Aufenthalt in diesem Naturparadies genießen und es wirklich auch versuchen zu schützen. Ausflüge sind bis auf die Angeltripps, wie oben schon geschrieben, zu empfehlen, jedoch sieht man im Hausriff schon sehr viel… Von der Zeit her hatten wir Glück, ab Mai beginnt die Monsunzeit, wir hatten nur 3 Regentage.


Zimmer
  • Gut
  • Wir bewohnten einen Doppelbungalow (82) im Norden der Insel. Welcher an einem sehr schönen Strandabschnitt der Insel und nahe am Exit Nr. 6 lag, an welchem der Einstieg ins Meer sehr gut war. Die Doppelbungalows haben jeweils 2 Liegen vor der palmengedeckten Hütte, welche dann irgendwohin plaziert werden konnte. Am Strand fand sich immer ein schattiges Plätzchen unter einem Baum (Kokosnusstragenden Palmen besser meiden ;) ). Die Bungis hatten eine kleine Terrasse mit 2 Holzstühlen. Einen klimatisierten Hauptraum mit Doppelbett und Moskitonetz (war notwendig, obwohl jeden Tag Insektenmittel gesprüht wurde), einen Safe und Telefon sowie eine kleine Pritsche, die auch als 3. Bett genutzt werden konnte. Ebenfalls vorhanden war ein Schreibtisch, TV (haben wir nicht genutzt) und ein Open Air Badezimmer, im welchem sich leider auch der Kleiderschrank und das WC befand. Da sich Kleidung und 90% Luftfeuchtigkeit nicht immer vertragen, haben wir diese innen im TV Schrank aufbewahrt. Die Dusche und der Waschtisch waren ebenfalls offen. Optisch sicherlich ein Highlight, aber leider nicht leicht sauberzuhalten und auch immer wieder von Ameisen und Käfern belagert. Daran muss man sich in den Tropen aber wohl gewöhnen, Insektenspray war in jedem Schrank zu finden. Auch daran, dass man seine Nachbarn auf dem Klo hören konnte, musste man sich etwas gewöhnen :) Wir hatten zum Glück aber recht ruhige Nachbarn, wodurch die Hellhörigkeit der Bungis nicht so schlimm war. Jedes Zimmer hatte seinen eigenen Roomboy, der 2x täglich kam und Handtücher wechselte (Strandtücher waren kostenlos) und sauber machte.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Diese bestand aus einem Frühstücksbuffet (7:30-9:30) und einem Abendbuffet (19:30 – 21:30), welches beides im Hauptrestaurant eingenommen wurde. Wir hatten einen schönen Tisch am Rand des 3-geteilten Restaurants mit Blick auf den Garten und das Meer. Jedes Zimmer hatte auch seinen eigenen Kellner. Alle Tische waren dezent mit einer Kerze beleuchtet, sowie sehr sauber. Auch das Geschirr wurde schnell abgeräumt. Die Speisen waren abwechslungsreich, mit durchweg indischem Touch und immer frisch zubereitet und sehr schmackhaft. An 5 Stationen wurde „live“ gekocht, hier gab es unterschiedliche Fleischgerichte oder Pasta. In Buffetform gab es verschiedene Salate und Currys. Ein Obstbuffet und ein sehr gutes Dessertbuffet. Es war eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Zum Frühstück gab es die obligatorischen englischen „Leckereien“, die sehr deftig waren, jedoch auch asiatische Speisen sowie verschiedene Müslies, Brote, Süße Stückchen, Waffeln, Obst und frisch gepreßte Säfte.


    Service
  • Gut
  • Die Angestellten waren sehr freundlich, hilfsbreit und teils auch etwas zurückhaltend. Sehr nett waren die Kellner in der Bar, die Gärtner und unser Roomboy. Hier konnte immer wieder ein bisschen „geplauscht“ werden. Auffallend ist, vermutlich wie in diesem Gebiet üblich, dass fast nur männliche Angestellte anzutreffen waren, die jedoch allesamt von den Malediven stammten. Was positiv auffiel, denn in anderen Resorts gab es dagegen viele hauptsächlich pakistanische Gastarbeiter. Mit Englisch kam man sehr gut aus, jedoch sprachen einige auch ein paar Brocken Deutsch :) Sehr hervorzuheben war die Zuvorkommenheit, unsere Klimaanlage hatte 2x kleinere Aussetzer, was unser Roomboy von sich aus schon bemerkte und mit dem Reparaturtrupp beheben konnte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Insel liegt wie geschrieben im Nilandhe Atoll und ist von Male aus mit dem Wasserflugzeug in 45 Min. erreichbar. Der Landeplatz ist zum Glück recht weit draußen, somit bekommt man auf der Insel recht wenig vom „Fluglärm“ mit. Das ist auf anderen Inseln anders. Mit einem Dhoni wird man dann in 10 Min. auf die Insel übergesetzt. In der näheren Umgebung der Insel befinden sich einige sehr gute Tauchspots und weitere kleinere Inseln. Schnorcheltripps und Besuche der einheimischen Inseln werden von der Insel aus angeboten, ca. 35$ für einen Halbtagestripp. Von den beinahe täglich angebotenen Angelausflügen sollte aus Umweltschutzgründen abgesehen werden. Ein Tauchlehrer hat uns darauf hingewiesen, dass die Artenbestände dadurch sehr dezimiert werden, die Resortleitung legt darauf leider wenig Wert...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wer trainieren wollte konnte dies im inseleigenen Studio tun. Auch wer unbedingt einen Pool brauchte, konnte diesen vorfinden. Wir haben diesen jedoch weder vermißt, noch gebraucht. Wassersportmöglichkeiten wurden angeboten, jedoch nur von sehr wenigen genutzt. Wir verbrachten die Tage meist mit Schnorcheln und belegten einen Tauchanfängerkurs bei der Werner Lau Tauchschule, welche sehr gut und deutsch-/englischsprachig war. Eine Animation gab es (zum Glück) nicht. Wer wollte konnte gegen Geld Billard, Tischtennis oder Dart spielen. Oder es sich in der klimatisierten Bibliothek gemütlich machen. Die beiden Bars der Insel waren abends gut besucht, die Preise jedoch überdurchschnittlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bianca
    Alter:31-35
    Bewertungen:14