- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Viel haben wir hier gelesen, um für unseren ersten Maledivenurlaub eine Insel zu finden. Uns war wichtig, für Tauchgänge ein Hausriff zu haben und den Traum Malediven bezahlbar zu machen. Im Vorfeld lasen wir hier einige negative und auch niederschmetternde Bewertungen, die uns nach unserer Entscheidung Filitheyo zu buchen Angst und Bange machten. All das Negative trat zum Glück nicht ein und wir waren überrascht, fasziniert, geflasht und begeistert. Wenn ich mir in meinem geistigen Auge das Paradies vorstelle, so ist es Filitheyo. Natürlich war ich noch auf keiner anderen Malediveninsel. Aber das Klischee Postkarte Malediven wird zu 100% erfüllt. Wo soll es grüner sein, wo soll das Wasser klarer sein, wo soll die Artenvielfalt am Hausriff größer sein? Ich kann es mir nicht vorstellen. Der erste Eindruck, man ist das grün, man ist das still hier. Die Bungalows liegen nur wenige Meter von dem weissesten Strand, den ich je gesehen habe. Und ich habe Asien schon oft bereist, selbst Mauritius kann da nicht mithalten. Ein feiner, weicher und sauberer Strand hinterlässt sofort einen paradiesischen Eindruck. Die Insel ist dicht bewachsen. Und ja, es fallen Kokosnüsse von den Bäumen, und ja, es fliegen auch Palmenblätter herunter, vor allem wenn es windig ist. Wir sind in der Natur und nicht im Wohnzimmer, wo der deutsche Bewohner selbigen seine 3 Zimmerpflanzen täglich beäugt und nur darauf wartet, dass ein Blatt welkt, um es zu vernichten. Die Gärtner sind täglich damit beschäftigt, alles runtergefallene aufzusammeln, die alten Frauen, die bei diesen Temperaturen täglich gebückt, die Kleidung hoch geschlossen, mit ihren sonnengegerbten Gesichtern schwitzend mit einem Handbesen unter jedem Gebüsch das letzte Blatt zusammenkehren. Da ist es bei der Größe der Insel einfach nicht möglich, sich um jede Kokosnuss auf dem Baum zu kümmern. Es gibt zahlreiche Katzen, die von vielen Touristen gefüttert werden, jedoch vermutlich unter Inzucht leiden. Auch wir hatten in D eine Tüte Trockenfutter gekauft, um wenigstens ein bisschen zu helfen. Eine gezielte Sterilisation würde dem Elend aber mit Sicherheit mehr helfen. Das Wetter wird hier gerne vergessen. Wir waren Mitte Mai auf Filitheyo. Anfangs hatten wir bedenken, wegen des beginnenden Monsums. Allerdings hatten wir Glück mit dem Wetter. In einer Woche gab es einen Tag, der ab und zu mal Regen brachte, danach schien die Sonne wieder für ein paar Stunden. Sonst war es zw. 32-34 Grad warm, oft blauer Himmel mit Schönwetterwolken, aber auch mal gegen Nachmittag ein anziehende Regenfront, die nach einer halben Stunde aber an der Insel vorbeizog. Für interessierte, der Nachthimmel ist ohne Mondlicht sowas von dunkel, dass die Milchstraße zum Greifen nah erscheint, es gibt keine nennenswerte Lichtverschmutzung. Es ist mega romantisch, sich an den kleinen Steg an der Bar zu setzen und diesen zu beobachten. Ich empfehle zum Schnorcheln UV-feste Kleidung. Die Sonne ist brutal. Die Moskitos können schon ganz schön nerven, also Antibrumm mitnehmen. Es war uns eine Freude, unser mitgeschlepptes Plastik von Wasserflaschen und Kosmetika wieder mit nach Deutschland zurückzunehmen um nicht das bekannte Müllproblem zu fördern. Unser Fazit ist: Malediven: gerne wieder Filitheyo: gerne wieder
Super, sehr groß, geräumig, gut in Schuss. Von wegen Renovierungsstau. Leute, wir sind in den Tropen. Da greift Salzwasser, Luftfeuchtigkeit und Sonne jede Fassadenfarbe nach einem halben Jahr an. Ich kann das nur von unserem Bungalow im Bereich der 60 iger Nummern sagen, da war alles, wie es sein sollte. Sauber, ordentlich, gepflegt und tip top. Da kommen wir wieder zu dem Deutschen Meckertum. Bestimmt gibt es Menschen, die ihr Zuhause mit polierten Granitböden, mit Lackspanndecken und verwöhnten Einbau- Hochglanz-- Lackküchen die Malediveninseln vergleichen. Auf dem Zimmer gibt es eine Minibar, klar, die ist teuer. Wasserflaschen, wie in Asien üblich, gibt es nicht kostenlos auf dem Zimmer | 0,5 l für $ 2,40,-; 1 L für ca. $ 4,50. Die Zimmereinigung erfolgte täglich und zuverlässig, Abends kehrt der Roomboy nochmals die Terrasse und den Bungalow und dekoriert das Bett. Wie bereits hier schon erwähnt, wird der attraktive Bereich vor den Bungis ab Nr 80 schmäler. Um die Kurve rum, wo die 3 stelligen Bungalows stehen, ist der Strand nicht schön, zumindest zum Baden und Liegen nicht attraktiv und man hat auch keinen direkten Strandzugang mehr. Danach beginnt die Oberseite des Riffes aus dem Wasser zu schauen und der folgende, nordöstliche Teil der Insel ist nicht schön.
Auch hier möchte ich eine Lanze brechen. Das Buffet Abends war immer auf hohem Niveau, es gab reichlich Auswahl an Salaten, Vorspeisen, Suppen, guten Currys, Pasta, Pizza, frisch aufgeschnittene Bratenstücke, Fisch, Sushi, Desserts, Obst usw. Wir sollten nicht vergessen, wir sind am Ende der Welt. Jeder Krümel außer Sand und Kokosnüssen muss angekarrt werden. Da ist in meinen Augen Papaya, Äpfel, Melone, Passionsfrucht und mehr wirklich nicht selbstverständlich. Frische Kräuter als Topping, verschiedene Eissorten, Gebäck, Brote, alles vorhanden. Es fehlte in meinen Augen an nichts. Auch zum Frühstück gibt es Eier nach Wahl, frisch zubereitet, Säfte, Obst, Müslis, Brote, Croissants, Kuchen, Joghurts etc.
Den Service würde ich im Großen und Ganzen als gut bezeichnen. Es gibt immer mal Menschen, die nicht jeden Tag gut gelaunt sind, erst recht, wenn man bedenkt, dass die Kellner 7 Tage die Woche Arbeiten und 3 Stunden Mittags frei haben! Da hätte ich auch nicht jeden Tag 100% Bock, sind wir mal ehrlich, auch nicht auf den Malediven ! Aber der Service im Spa war erstklassig, der Kellner, der uns im Restaurant bediente war ebenso nett, witzig und stets aufmerksam. Es wird ein sehr gutes Englisch gesprochen.
Die Insel ist in knapp 40 Minuten per Wasserflugzeug und kurzen Bootstransfer von Male aus zu erreichen, und das sollte man sich gönnen. Nur so ist die Schönheit der Malediven, die Farbabstufungen der Türkistöne und die Dimensionen der Atolle überhaupt erkennbar und zu begreifen. Schon dieser Flug ist ein Genuß und eine perfekte Vorfreude, auf das was kommen mag. Das Wasserflugzeug parkt nach der Landung etwas außerhalb an einem schwimmenden Ponton. Von dort wird man mit dem Boot abgeholt. Wie groß die Insel ist, wie viele Restaurants und Bungalows es gibt usw. kann man hier ja alles nachlesen. Das möchte ich nicht kopieren und wiederholen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung gibts zum Glück nicht. Der Pool ist super, schön zum Schwimmen, top gepflegt. Es werden tägliche Schnorchelausflüge angeboten. Ein Lob an die Tauchbasis, die einen Top-Eindruck hinterließ. Gepflegtes Equipment, nette Leute, Checkdive am Hausriff ohne nervende Übungen. Danach kann man als Paar alleine Tauchen!! Ach ja, die Jet Skis. Muss man das haben? Ich denke nicht. Nicht hier auf den Malediven. Wer mal beim Schnorcheln die Fische beobachtet, wie die zusammenzucken, wenn die Dinger -auch wenn´s weiter draußen ist drüberdonnern - der stellt sich doch vernünftigerweise die Frage, wie viel Anstrengung wir unternehmen, unsere Natur kaputt zu machen. Als ich ein Mitglied der Tauchbasis fragte, was er von den Jet- Skis halte sagte er, er sei die Tage selbst ungedrosselt damit gefahren. Die Dinger sind jetzt nicht übermäßig laut, gehören aber in meinen Augen nicht hier her. Apropos Hausriff, wunderschön zum Tauchen und Schnorcheln. Eine riesige Artenvielfalt an Fischen. Muränen, Schildkröten, Riesendrücker, Adlerrochen, Anemonen, Schwarzspitzenriffhaie, alles mehrmals in einer Woche gesehen. Leider stehen immer wieder Touristen mitten auf den Korallen und fingern an ihrer bekloppten GoPro Action Cams rum und hangeln sich beim Filmen an den Korallen entlang. Die Exit´s sind gut ausgeschildert uns sollten benutzt werden. Am Exit 7 herrscht schon sehr starke Strömung. Flossen sollten also in den Koffer gepackt werden, das Wasser ist 30° warm. Um das Exit 4 herum sind etliche große Korallenstücke abgebrochen, was wohl nach einem Gespräch mit dem Personal u.a. von Stürmen kommen würde oder diesen doch sooo rücksichtsvollen Mitschnorchlern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Raik |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |