- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist ein besserer Betonbunker mit unzähligen "Appartments", völlig überfüllten Parkplätzen, völlig überalterten Außenanlagen und gewöhnungsbedürftigen Freizeiteinrichtungen. Ich kann nur allen den Tipp geben, unbedingt zu Hause zu bleiben oder vorher die Hotelbewertung bei Holiday-Check genau zu lesen, denn die Einschätzungen ähneln sich doch sehr. Ansonsten ist jede Pension im Bayrischen Wald dreimal besser, als dieser Klopper. Wir hatten eine Woche von Samstag bis Samstag gebucht. Mit viel Überwindung haben wir es bis Dienstag Abend ausgehalten. Es hat uns urplötzlich gar nichts mehr ausgemacht, tief in der Nacht sechs Stunden nach Hause zu fahren. Ach ist unser Einfamilienhaus gemütlich... Die Beschreibung auf der Internetseite ist schlichtweg Veralberung und stimmt von hinten bis vorn nicht. Urlauber, lasst Euch nicht täuschen...
Unser Zimmer war nach der eingangs geschilderten Intervention ein wahres Paradies gegen unser Kellerappartment. Wir hatten sogar ein Fenster im Schlafzimmer und fanden es auch gar nicht mehr schlimm, dass sich dieses nur unter Anwendung von Gewalt öffnen und schließen lies. Die Aussicht vom Balkon war (ohne Ironie) wirklich sehr schön (wenn das Wetter mitspielt), aber das allein reicht nunmal nicht. Gott sei Dank hatten wir scheinbar eines der besseren Appartments erwischt. Die Möblierung war i.O., nur der Lärm vom 70-er-Jare Treppenhaus und aus dem 70-er-Jahre-Fahrstuhl sowie aus den anderen 70-er-Jahre Appartments war nicht so Klasse. Gut, dass wir oben waren... Die Küche war ein absoluter Traum: Wer Schneidebrettchen aus den 70-er Jahren, stumpfe Messer und Mitropa-Geschirr mag, wird sich hier wohlfühlen. Und wer dann auch keinen Bezug zu Toaster, Mikrowelle, Backofen und einem simplen Eierpiker hat, der findet es einfach nur noch toll. Für Selbstverpfleger wird dieser Urlaub zu einem Survival-Trip...
Das war für uns wahrscheinlich auch besser. Einmal haben wir den Versuch unternommen, das Restaurant zu "beäugen". Ich bin aber rückwärts wieder raus, nachdem es bereits im Vorraum aussah, wie in einer Gerümpelkammer und nach Klo roch.
Wir bekamen ein "ausgezeichnetes" Appartment im Souterrain zugewiesen, welches zwar über Fenster in Küche und Schlafzimmer verfügte, diese jedoch in einen Lichtschacht mündeten. Eine Reklamation dieser Attraktion führte erst zu ungläubigem Schulterzucken, dann zu mehrfachem Verweis, dass alles ausgebucht sei (kaum zu glauben!). Nach äußerst hartnäckigem Auftreten gelang es uns dann doch endlich, ein anderes Zimmer zu bekommen. Dazu weiter unten mehr. Ansonsten hatten wir wenig Berührungspunkte zum Personal. Kein Wunder, denn die waren nie da, wenn wir da waren (etwas unkonventionelle Öffnungszeiten der Rezeption).
Eingebettet in andere 70-er-Jahre-Plattenbauten (Klinik etc.) schmiegt sich das Hotel an den Berghang. Freyung ist eine unspektakuläre Stadt ohne nennenswerte Sehenswürdigkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Furchtbar... Zwei "Hallenbäder" im Mini-Format. Allein der Zugang im Haus F war ganz wundervoll. Dunkel gestrichene Wände im Keller, danach ein Sanitärraum aus dem vorletzten Jahrhundert und Schimmel in den Fugen des Schwimmbades. Nach zweimaligem Besuch musste ich mir für unsere Tochter immer neue Ausreden einfallen lassen, um dort nicht mehr hin zu müssen. Die Minigolfanlage hätte man bei dem Status der Verschmutzung nicht nutzen können. Des weiteren stand sie sicher bei diesem Alter unter Denkmalschutz. Der Spielplatz war ganz wunderbar in ein Tal eingebettet, welches man nur mit dem Kletterschein, Sufe C, und alpiner Ausrüstung erreichen konnte. Für kleine Kinder und Kinderwagen absolut ungeeignet. Den Rest wollten wir uns dann lieber nicht mehr ansehen...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |