Felsenland Resort

Die Lage des Hotelkomplexes ist reizvoll, die Region lädt zu Wanderungen in einem sehr erholsamen Umfeld ein. Der Empfangsbereich des Hotels wirkte einladend und modern, die Rezeptionistinnen waren sehr freundlich und die Begrüßung (mit Aperitif) ließ Urlaubsstimmung aufkommen. Eine der Damen begleitete uns zum Zimmer und wies vorab die wichtigsten Wege zu dem etwas verwinkelt angelegten Sauna- und Fitnessbereich. Das Zimmer (Typ Lifestyle 40) machte einen sauberen und gepflegten Eindruck, die Ausstattung war für den Preis angemessen. Im Zimmer war zwar ein praktischer Korb vorbereitet, gefüllt mit Bademänteln und Handtüchern, in der Saunaanlage selbst fanden sich jedoch keine weiteren Handtücher. Somit galt es, mit der Grundausstattung auszukommen. Der Saunabereich selbst wirkt auf den ersten Blick variantenreich und erstreckt sich über mehrere Ebenen. Bei näherer Betrachtung ist er jedoch keinesfalls vergleichbar mit anderen Saunaanlagen gleicher Kategorie. Nach dem Saunagang lockte die Aussicht auf ein 5-Gänge-Abendmenü, welches man allerdings nur innerhalb eines gewissen Zeitfensters einnehmen konnte (bis spätestens 20 Uhr sollte man sich am Platz einfinden). Das Servicepersonal schien weder sprachlich noch fachlich geschult zu sein, der Gast musste sich mit wenigen Worten, der Lektüre des Menüplans und der Weinkarte zufriedengeben. Die qualitative Ausarbeitung des Menüs kann man für ein solch hochpreisiges „4 Sterne superior“- Etablissement nur als „enttäuschend“ werten: Salate von einem Büfett, welches zu späterer Stunde nicht mehr nachgefüllt wird; eine Vorspeise, die in altem Sonnenblumenöl frittiert wurde; eine „Geflügelcremesuppe“ unklarer Zubereitungsweise und mit fragwürdigem Inhalt; die Hauptspeisen schlichtweg nicht genießbar: Variante 1) Hirschsteak mit Schupfnudeln – deutlich zu lange gebraten oder zu lange unter der Wärmelampe gelagert 2) Ravioli in Tomatenschaum – der Schaum war zur einfachen Soße verschmolzen, die Nudeln nebst Füllung ausgetrocknet; das Dessert leider geschmacklos und mit Sprühsahne „veredelt“. Immerhin wurden uns als Entschädigung von der leitenden Servicekraft ein Glas Wein und zwei Espressi im Wert von ca. 8 Euro erlassen… nur ein schwacher Trost. Die Anwesenheit unseres Hundes war übrigens im Restaurant nicht erlaubt, er musste im Hotelzimmer bleiben. Das Resümee: Der Aufenthalt im Hotel Felsenland wird für uns ein einmaliges Erlebnis bleiben… in jeglicher Hinsicht.

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