- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr schönes Hotel, bei dem über die Jahrzehnte immer wieder angebaut und modernisiert wurde. Das ältere Hauptgebäude hat den Charme eines typischen allgäuer Gasthauses, die neu gebauten Appartements "Alpe Hörnlesee" sind toll durchdacht mit vielen sympatischen Einfällen. Es gibt ein Schwimmbad, Sauna, Wellness, eine charmantes Mittagsrestaurant, ein Hauptrestaurant für abends und das Frühstück mit Kantinencharakter und eine nette Bar, in der wir (Hauptsaison) das Essen eingenommen haben. Ein großer Kinderspielplatz, Freibad, Spielzelt und die Reitanlage vervollkommnen das Angebot. Man braucht keinen Kinderwagen mitzubringen. Wir hatten einen dabei, weil wir dachten, in der Hochsaison könnte es knapp werden, aber in der Garage standen noch bestimmt 10 moderne 3-Räder-Kinderwagen UND tatsächlich ein Geschwisterwagen. Gigantisch! In unserem Zimmerkomplex gab es einen großen Vorraum, wo man den KiWa parken konnte. Gut durchdacht! Wenn man etwas dagegen hat, geduzt zu werden und ebenfalls alle zu duzen, dann solte man dieses Hotel meiden. Hier gibt es kein "Sie".
Zimmer: wir waren in der Alpe Hörnlesee und es war super. Großes Zimmer mit Essecke, Flur mit Miniküche und Kühlschrank, Kinderzimmer mit Etagenbett, Bad mit 2 Toiletten, 2 Waschbecken (eines tiefer für die Kinder), Dusche. Terrakottafliesen im Flur und im Bad, Holz im Rest, Holz auch an den Wänden und der Decke. Alles sehr sehr sauber, Fußbodenheizung, man läuft gerne auch mal barfuß. Es gibt allerdings in der Lüftung des Bades ein massives Schimmel/Moderproblem, sehen tut man nichts, aber wenn die Lüftung läuft, riecht es extrem modrig und mir als Schimmelpilzallergikerin ging es auch nicht besonders. Bademäntel für die Erwachsenen und Badetücher sind im Zimmer. Wir hatten noch ein Gitterbett im Zimmer. Es gab zum ersten Mal soviel Schränke, daß wir garnicht alle genutzt haben. Und das heißt schon was bei 2 Erwachsenen und 3 Kindern. Aber auch hier: die Fliegen!
Also ich komme selbst aus der Gastronomie/Hotellerie und ich bin begeistert vom Abendessen. Wir hatten Halbpension und da Hauptsaison war, hatten wir unsere Plätze in der Bar. Das war wesentlich schöner, als im kantinenmäßigen Hauptrestaurant. Allerdings waren bei uns die Büffets deutlich vom Platz her begrenzt und leider manchmal auch teilweise leer, wurde aber von Bärbel schnellstens organisiert - da aber alles von weit her kam (die Küche liegt am anderen Ende des Hotels), dauerte es manchmal ein bißchen. Vor allem beim Frühstück bin ich manchmal am großen Büffet des Hauptrestaurants vorbeigegangen, da dort einfach mehr Auswahl war. Am hauptbüffet gab es auch die Brei-und Milchkost für die Babys, man mußte also sowieso dort vorbeigehen. Für die Babys steht außerdem Gläschenkost bereit - das steht aber nur klein in der Hotelbeschreibung und ich habe es erst am 3. Tag erfahren - die aber unverständlicherweise im Kühlhaus gelagert wird und bei der es an 4 Tagen div. Servicedamen nicht geschafft haben, diese Gläschen auf Eßtemperatur zu bringen. Es war entweder immer noch eiskalt oder so heiß, daß man mir sagte: nicht anfassen, sonst verbrennen Sie sich die Finger! (Wie soll das Baby das essen?). Die Kinderkarte war gigantisch: die Kinder konnten jeden mittag und abend - wenn sie wollten - im Spielzimmer betreut essen. Dazu konnten sie aus der Kinderkarte mit etwa 15 Gerichten essen. Oder alternativ bei den Eltern - dort konnte man auch z. B. für das Baby Kartoffeln mit Zucchini oder was auch immer bestellen. Das Essen für die eltern bestand aus Brotvariationen und Quark/Butter/Schmalz vom Büffet, Salat vom Büffet, Vorspeise/Suppe (2 zur Wahl), Hauptgericht (3-5 zu Wahl, immer ein regionales/Brotzeit dabei), Dessert/Eis. Die Getränkepreise sind normal, die Kinder bedienen sich den ganzen Tag kostenlos an der Saftbar und an der Eistruhe. Was wirklich stört - wie auch schon einige andere beschrieben haben - das sind die Millionen von Fliegen. Das ist echt ekelhaft. Mein Rekord war 5 auf einen Streich (mit der Hand), es sind also ohne Übertreibung einfach zu viele, die natürlich auch auf den Marmeladen, den Salaten, Soßen und auf einfach allem herumsitzen. Man hat auf das Zimmer 2 Fliegenklatschen gelegt, ist sich also des Problems offensichtlich bewußt. Da fehlt aber noch die geniale Lösung. Es gibt ausreichend Hochstühle, aber auch in diesem Hotel denkt man nicht an die 2-4jährigen, die man nicht mehr in einen Hochstuhl quetschen kann/mag, in den Kinderhotels in Österreich gibt es für diese Altersgruppe Sitzerhöher oder Sitzkissen. Alles in allem hat alles super geschmeckt, war lecker und ich habe keine Resteverwertung entdeckt. Sehr gut! Allerdings ist die Mittagskarte so umfangreich, daß man mit Lesen nicht fertig wird. Es gibt bestimmt jeweils 15 Gerichte Pute, Rind, Schwein, Suppe, süßes, deftiges, salatiges ..... Es waren bestimmt 12 Seiten klein vollgeschrieben.
Zuerst einmal: alle sind sehr sehr nett und gut gelaunt. Die einzige Ausnahme war eine Kinderbetreuerin, die mehrmals die größeren Kinder angeschrieen hat und offensichtlich genervt war. Die ganze Inhaberfamilie arbeitet mit am Gast: Rezeption, Service, Wellness - überall ist jemand der Familie involviert und somit auch immer bestens informiert. Der Chef des Hauses führt selbst einige Ausflüge - Fackelwanderung (Werner, bitte das nächste Mal etwas langsamer :-) ), Bachwanderung (haben wir nicht mitgemacht) usw. Die Tochter des Hauses macht alles, was mit Wellness zu tun hat, und die Massagen waren echt gut. Und danke für das Gespräch, Christine. Jeder Mail-Schriftverkehr wurde innerhalb kürzester Zeit beantwortet und jede Frage, jeder Wunsch vor Ort kompetend erledigt. Danke für die vielen Infos, Andi. Die Kinderbetreuung beschreibe ich später.
Idyllisch in Unterjoch gelegen, da man normalerweise mit halbpension für die Eltern und All-inkl. für die Kinder bucht, vermisst man keinen Supermarkt - im Ort gab es auch nur kleine Dorfläden. Man braucht ein Auto, um die Gegend zu erkunden. Es beginnen zwar auch einige Wanderwege im Ort, aber man will ja auch die Bergbahnen usw. mit den Kindern erleben. Vom Bahnhof Kempten kann man sich für 25,- Euro abholen lassen, vom Bahnhof Sonthofen aus kostet das Taxi 32,- Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Abzug ist ausschließlich wegen der Kinderbetreuung, alles andere ist super. Wandertouren werden organisiert, es gibt ein schönes Hallenbad - der Babybereich ist allerdings seit einem Jahr ohne Wasser, da es sonst in den Keller tropft (laut Hotel). Im Aussenbereich gibt es ein kleines Freibad, einen neuen Spielplatz, viele Kinderfahrzeuge (auch große Kettcars gegen Gebühr für die Großen), eine Sauna, die allerdings vormittags nicht angemacht werden kann, da es sonst die Sicherungen raushaut, ein Spielzelt mit Trampolin, Klettergerüst, Schaukel, Tischtennisplatte. Der Wellnessbereich ist superschön gemacht und bietet alles, was das Herz begehrt. Eine kleine Boutique mit bayerischer Mode wird von der Chefin betrieben. Und jetzt die Kinderbetreuung: Man gibt zwar wie in anderen Familotels/Kinderhotels die Kinder mit einem ausgefüllten Infoheft ab, in das man normalerweise genaue Abholuhrzeit, Besonderheiten, ob das Kind alleine aus der Betreuung darf, wo man zu erreichen ist usw. ab, das ist aber alles egal - da wird sowieso nicht reingeschaut. Die Kinder können jederzeit "abhauen", die Türen sind nicht gesichert. Und der Kommentar der Bereuerinnen: "Du mußt mir schon sagen, wenn du gehst". Da kann man seine Kinder nicht guten Gewissens abgeben. Weiteres Problem: man bekommt am Anfang der Woche ein Wochenprogramm, auf dem z. B. Donnerstag= Piratentag steht, an dem Piratenzubehör etc. gebastelt werden soll. Nachmittags wurde außerdem ein Piratenausflug angeboten. Da sich zu dem Ausflug nicht genügend Leute angemeldet haben, ist der Bastelvormittag für die Kinder auch gleich gestrichen und durch "wir malen was wir wollen" ersetzt wurde. Wenn man nach dem Wochenprogramm seine eigenen Ausflüge geplant hat, hatte man oft weinende Kinder. Das Basteln von Namensschildern an einem nachmittag war eine Sache von 10 Minuten: da wurde ein Kreis aus Moosgummi ausgeschnitten und die Kinder sollten den Namen reinschreiben. Das war alles. Nicht ausgeschmückt, keine Möglichkeit, das Namensschild dann an der Kleidung anzubringen, alles sehr lieblos und einfallslos. Der Rest des nachmittags bestand wieder aus: wir malen was wir wollen oder spielen im Nebenzimmer auf der Rutsche. An einem andere Tag war vormittags: Schiffe falten aus Papier, nachmittags Schiffe basteln aus Naturmaterialien und schwimmen lassen der gebastelten Schiffe auf dem Bach nebenan. Es wurde nur gefaltet (der 5-jährige), der 3-jährige bekam gesagt, er sei noch zu klein dazu, er könnte ja ein Schiff malen... - es wurde nichts aus Naturmeterialien gebastelt und zum Bach ist man auch nicht gegangen. Weiteres Manko: es gibt keine Toilette in der Nähe des Kinderspielzimmers. Die Kinder müssen quer durchs Hotel, da kann es manchmal schon zu spät sein oder wenn das Kind alleine geht (den Flur im UG entlang, die Treppe hoch, an der Rezeption borbei, den Gang zum Restaurant, am Büffet vorbei, die Stufen runter, dann eine Tür aufdrücken, die selbst für unsere Omi schwer war, dann war man dort) kann es unterwegs auch schon mal verloren gehen. Babybetreuung: es sollte auch Babybetreuung geben, wir sind bei schönem Wetter angereist, da war die Betreuung draußen im auch nicht gesicherten Spielplatzbereich (natürlich auch ohne Toilette in der Nähe, die Kinder mußten entweder ins Hotel, Restaurant, s. o. oder ins Hallenbad) und auf meine Frage nach der Babybetreuung bekam ich als Antwort: wenn das Wetter schlecht ist, sind wir drinnen, da ist es klein Problem. Aber hier draußen ist es nicht möglich, da haben wir nichts zum krabbeln lassen, und die ganze zeit auf den Arm kann ich ihn auch nicht nehmen. Babybetreuung viel also flach. Wir bekamen allerdings später von der Tochter des Hauses gesagt, daß es auch draußen kein Problem wäre, es gibt Krabbeldecken und Laufställchen. Man hatte also einfach keine Lust. DARAN MUSS DINGEND GEARBEITET WERDEN! Es gibt mehrere Pferde, der Reitunterricht wurde oft gebucht. Man konnte die Pferde - in allen Größen - mieten und die Kinder selbst durch den Ort führen. Im Rahmen der Kinderbetreuung war es 2x pro Woche kostenlos, aber wenig sinnvoll gemacht. Denn die Kinder wurden nicht - wie in anderen Hotels - einige Runden auf dem Reitplatz herumgeführt, sondern man führte die Pferde durch den Ort, d. h. pro Pferd durften 6 Kinder reiten, jedes Kind 10 Minuten. D. h. unser 3-jähriger mußte erst 50 Minuten zu Fuß durch den Ort und über die Felder laufen und war danach völlig kaputt und konnte nicht mehr, bevor er reiten durfte. Auch bei anderen Kindern mußten zwischendurch die Väter als Reittier herhalten. Das sollte man auch ändern. Vielleicht einmal die Woche in der Landschaft und einmal auf dem Platz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 9 |