Das Hotel ist nicht nur außen, sondern auch innen sehr schön anzuschauen. Ich fand den großen Lobby-Barbereich sehr gemütlich und einladend. Besonders auffallend empfand ich die Sauberkeit im gesamten Hotelbereich. Nur die Tagesgarderobe hatte bis zum Abend etwas gelitten, aber da hielten sich auf engem Raume auch Duzende Menschen auf. Im Großen und Ganzen waren wir zufrieden.Aber es waren weder Essen noch der Wellnessbereich etwas Besonderes. Wir hatten uns ein bisschen mehr erwartet. Möglicherweise eine neue Möglichkeit, in den nächsten Jahren einen schönen Wellnessurlaub zu verbringen. Das wird's für uns aber nicht werden. Wir hatten gebucht, weil der Kleine mit dem Aquapulco auch auf seine Kosten kam. Paaren, die Ruhe suchen und ein bisschen Zweisamkeit können wir das Hotel nicht empfehlen. Dafür herrscht hier viel zu sehr Massse neben der Klasse.
Wir hatten ein DZ Superior mit Schlafcouch für den Kleinen. Große ca. 30 m2 und völlig ausreichend. Der Badezimmerbereich, der sehr offen gehalten ist hat uns sehr gut gefallen. Auch die Erlebnisdusche, in der man sogar (bezeizt) sitzen kann. Betten waren absolut in Ordnung. Wieder alles sehr sauber und ordentlich. BAdetücher zum Wechseln sollten im Zimmer aufliegen. Das Wechseln an der Rezeption nervt wegen der langen Wege im Hotel.
Wir können uns hier dem pauschalen "alles köstlich und wunderbar" nicht ganz anschließen. Die Vorspeisen am Abend waren wirklich sehr gut. Die Auswahl groß. Es hat uns auch sehr gut geschmeckt - liegt vielleicht daran, dass man sich nimmt, was man selber sehr gerne isst. Die servierte Hauptspeise war eher unterdurchschnittlich. Der servierte Wels war wohl lange unter einer Wärmelampe "geparkt" und gemeinsam mit der Bohnenbeilage (zu wenig gekocht) eher sehr fad im Geschmack. Die Portion war einfach nicht frisch zubereitet, was hier aber schon Standard sein sollte. Die Nachspeisen waren ganz gut. Das einmal servierte Bananentiramisu war kein Highligut. Das zweite Mal gab es Nachspeisenbüffet: Kuchen und Torten wurden die Gleichen geboten, wie schon am Nachmittag. Dazu kam Obstsalat und ein paar Cremen, die verdächtig nach frisch aus der Packung schmeckten. Auch das Kuchen- und Strudelbüffet am Nachmittag war maximal durchschnittlich. Der Andrang um 14.00 Uhr war nur nervig und die Suche nach Plätzen um 14.10 Uhr vergeblich. Ich habe keine Ahnung, warum die Mehlspeisen als so besonders wohlschmeckend bewertet wurden. Viele scheinen ja noch nie - richtig tolle - Mehlspeisen gegessen zu haben. Unser Fazit: Viel Masse - mittelmäßige Klasse. Das Frühstück bot alles, was wir gerne aßen. Der Kaffee war super gut. Die zubereiteten Omletts waren aus unerfindlichen Grüden ungenießbar. Aber es gab leckere Eierspeise und somit guten Ersatz. Das Frühstück im Großen und Ganzen die beste Mahlzeit.
Wir wurden überall sehr freundlich und zuvorkommend bedient. Zimmerreinigung war ohne jeden Mangel. Es war eine Freude, am Tisch zu essen, alles war sauber und die Bedienung wieselflink, um benutzte Teller abzuräumen. Bestellte Getränke am Tisch leider unmäßig teuer. DAs müsste nicht sein. Check-in und Check-out waren für uns zufriedenstellend - schnell, kompetent und freundlich. Wir haben aber auch an einem Sonntag-Anreisemorgen gesehen, dass etwa 20 bis 30 Leute in der Schlange aufs einchecken warteten. Die hattens wohl nicht so lustig. Am Anreisetag kann man schon früh anreisen und am Abreisetag solange man will den Bereich der öffentlichen Therme benutzen. Logistisch wird das vom Hotel gut gelöst, weil Platz fürs Gepäck und eine Tagesgarderobe zur Verfügung gestellt wird. Die ist allerdings wegen der Menge an Gästen viel zu eng und klein. Auch waren am Sonntag mittag (= 12 Uhr - Zeit zum auschecken) keine Kästchen mehr zu bekommen. Aber vielleicht hatte das Hotel ja auch dafür eine Lösung. Sehr freundlich die Damen an der Rezeption, kann man nichts sagen.
Das Hotel liegt direkt neben der öffentlichen Therme und ist mit einem oberirdischen Gang verbunden. Ein kurzer Spaziergang führte uns ins Zentrum von Bad Schallerbach, das passt allemal. Umgebung ist uns bei einem Wellnessaufenthalt einfach nicht wichtig!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Für unseren kleinen Sohn nutzen wir die Kinderbetreuung, die Mittags bis 14.00 Uhr und abends von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr zur Verfügung stand. Ich glaub, so ganz berauschend fand er's nicht, aber er ist einfach gerne unter Kindern und somit unkompliziert. Wir konnten somit auch mal eine Stunde rasten oder am Abend in Ruhe essen. Wir waren jedenfalls froh um das Angebot. Der Wellnessbereich mit seinem Platzangebot an Liegen im Palmenhaus, im Teehaus und dem Ruheraum davor ist schön. Weniger schön ist der Andrang, den er zu ertragen hat. Ab etwa 11.00 Uhr ist keine freie Liege mehr zu ergattern. Alles wird besetzt, zu 75% von Gästen, die sich - NIE - auf diesen Plätzen aufhalten. Ich durfte einen Lesetag im Palmenhaus verbringen und war erstaunt, dass viele Gäste suchend herumirrten, sich aber wohl nicht beschwerten, denn von Hotelseite wurde kein einziges Mal eine Liege freigemacht. Wenn das HOtel damit wirbt, dass jeder seine eigene Liege hat, ist das einfach gelogen. Aber es liegt eben sehr an den Gästen. Scharenweise reservieren Familien oder ganze Trauben von extrem lauten, dauernd lachenden und in den Saunen pausenlos quatschenden "Damen" Plätze, ohne sie wirklich zu benutzen. Selbst als Frau empfinde ich es als Zumutung, nur weil man als Gruppe dort ist, sich zu benehmen, als wäre man alleine. Aber da kann die HOtelleitung auch nichts dafür, das liegt am Menschen selber. Ich will jedenfalls im Ruhebereich Ruhe. Will man ein wenig Tageslicht ergattern, ist man mit dem Balinesischen Palmenhaus am besten dran. Auf den ersten Blick wirkt es ansprechend. Liegt man eine Weile, kommt man drauf, dass man in diesem dreistockhohen wintergartenähnlichem Konstrukt jedes kleinste Geräusch hört. Geht im Erdgeschoss die Türe auf, hört man das im 3. Stock auf der anderen Seite noch genauso. Jedes Brauseaufdrehen. Jedes Gespräch von einer Liege zu jener gegenüber kann man hören. Ich fand das überhaupt nicht entspannend. Ich bin kein Fan von Hintergrundmusik, aber hier könnte man schon sehr dezent leise Relaxmusik spielen, um dem "Hallencharme" etwas zu entgehen. Außerdem gab es von keinem Platz aus einen Ausblick hinaus ins Freie. Mich hat einen ganzen Tag ein grünes Wellblechdach angelacht - gut es war schöner weißer Schnee drauf - war aber auch nicht umwerfend. Visavis, auf der anderen Seite des Palmenhauses liegend blickt man auf die dreistöckige Hausfassade mit den Gängen zu den Zimmern. Am meisten hat mich gestört, dass es abgesehen von zwei Kleiderständeren in einem Ruheraum, keine Möglichkeit gab, nasse Handtücher aufzuhängen. Ein winziger HHeizkörper war da, um Badehosen aufzuhängen, die jedoch trotzdem stundenlang nicht trocken wurden. Es gab keine Trinkmöglichkeit im Palmenhaus. Man musste also wieder - drei Stockwerke - runtergehen, um ein Getränk in diesem Raum zu bekommen. Die Plastikbecher fand ich nicht schlimm, wohl aber die Menge an Menschen, die oft dicht gedrängt ihr Wasser schlürften. Der Raum selber war ja völlig in Ordnung, nur er war zeitweise völlig überfüllt. Aber wer will schon sitzen, nach der Sauna. Glücklich jene, die vor dem Frühstück eine Liege ergattert hatten! Schade, dass man für den Außenpool wieder die Badesachen anziehen muss. War uns auch nicht ganz rund. Aber er war schön warm und man konnte es längere Zeit drinnen aushalten Keine Ahnung allerdings, warum die Sprudelliegen nicht immer sprudeln können. Packt das die Technik nicht oder fürchtet man, die Gäste zu sehr zu verwöhnen. Herausragend war die Sauberkeit überall. Es gab drei Saunen, was für die Menge an Gästen einfach viel zu wenig ist. Noch dazu liegen zwei Saunen am Ende des Japanischen Teehauses. Man gelangt durt nur - durch - den Ruheraum. So ziehen alle Saunabesucher durch den Raum, in dem andere Ruhe finden wollen (plaudern, schlurfend, badeschuhequietschend, Türen auf und zu klappend...) Wo bleibt da die Gemütlichkeit? Weiters gab es eine Infrarotkabine mit ca. 8 Sitzplätzen und zwei winzige Dampfkabinen mit je zwei Sitzplätzen. War alles in Ordnung, wir hätten uns aber mehr erwartet. Das Relaxium im öffentlichen Bereich können wir nicht besonders empfehlen. Veraltert, dunkel und völlig überfüllt - Sonntag eben.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2010 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sabine |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 20 |


