Enotel Sunset Bay

Auffällig ist die Geräumigkeit von allem, vor allem der Essens- und Aufenthaltsräume und des Swimmingpools im Erdgeschoss, der Liegemöglichkeiten auf der Dachterrasse im 4. Stock. Wir hatten Halbpension gebucht. Perfekte Sauberkeit überall. Die Gäste waren überwiegend Deutsche und EngländerInnen, nicht nur Ältere, sondern auch Jüngere, darunter gelegentlich Kleinkinder. Wer wandern mag, braucht hier keinen Mietwagen! Für uns war wichtig, direkt vom Hotel aus wandern zu können. Mit Hilfe der Rezeption entdeckten und kombinierten wir zehn Wanderungen, vor allem zu unserer Traum-Levada do Moinho/Levada Nova; desweiteren zur Levada do Ponta do Sol und eine Wanderung in Richtung Levada da Serra- jeweils mit Steilaufstiegen bis auf Höhen zwischen 300 und 700 Meter Höhe (die Levadas sind zwar bequem zu begehen, oft gut gesichert, erfordern aber oft auch Schwindelfreiheit. Bei Regen eher gefährlich, auf jeden Fall Schutzkleidung mitnehmen und nasse Füsse einplanen; ggfls. Taschenlampe erforderlich, wegen der Levada-Tunnels). Vom Hotel aus empfehlen wir weiter eine Küstenwanderung nach Madalena do Mar und zurück (durch vier Tunnels hindurch auf der gering befahrenen Küstenstraße). Desweiteren einen Steilaufstieg direkt vor dem 2. Tunnel nach rechts zu einem Aussichtspunkt in einer Bananenplantage. Dazu eine Wanderung nach Süden durch den Tunnel der stark befahrenen VE 3 (etwas gruselig!), dann an dem verfallenden Hafen vorbei, in Luga de Baixo kurz vor dem 2. Tunnel nach links steil hoch zur ER 222 und auf dieser Richtung Levada Nova, die einerseits nach Ribeira Brava (von dort zurück mit dem Bus), andererseits zurück nach Ponta do Sol führt. Dazu eine Wanderung das Tal des Flusses Ponta do Sol hoch (teilweise über Stock und Stein und durch den Fluss watend); zurück dann über die Levada do Moinho. Empfehlen können wir auch eine Wanderung auf der Levada del Norte zum Cabo Girao (Anfahrt mit dem Bus nach Ribeira, dann mit dem Bus nach Boa Morte und dort auf die Levada; zurück vom Cabo aus mit dem Bus nach Ribeira und dann Umsteigen nach Ponta do Sol) Gefallen hat uns eine kleine Wanderung von Ponta do Pargo aus zum Leuchtturm (Anfahrt mit Bus Nr. 80, der direkt vor dem Hotel abfährt, Rückfahrt ab Ponta do Pargo 16:50 Uhr im Bus 80; Ausstieg in Ponta do Sol oben am Kreisel). Empfehlenswert auch eine Rundreise mit dem Öffentlichen Bus über Ribeira Brava-Sao Vicente-Seixal-Porto Moniz (4 Stunden Aufenthalt), dann mit Bus Nr. 80 zurück an der Südwestküste entlang). Kosten pro Person 9,10 Euro. Das Wetter war durchwachsen. Wir erlebten keinen durchgängigen Sonnentag. Typisch ist ein Mix zwischen Sonne und Wolken, komplettiert gelegentlich durch einen eher warmen Nieselregen oder Regenschauer. Uns hat das nicht gestört. Hauptsache, die Temperaturen bleiben unter Wolken mild, und wenn die Sonne scheint, wird es auch sofort heiß. Uns faszinierte auch, wie freundlich uns die örtliche Bevölkerung begegnete (bis hin zur Einladung zum selbst gestampften Wein); selbst die Hunde waren lieb und nett.

Alles geschmackvoll eingerichtet und geräumig. Kleiner Kühlschrank vorhanden. Unser Zimmer hatte Meerblick; der Balkon erstreckte sich über die gesamte Zimmerbreite (aber nicht jedes Zimmer hat Balkon, und es gibt auch Zimmer mit kleineren Balkonen). Wir konnten vom Bett aus auf das weite Meer und in die Mittags- und Abendsonne sehen. Die Zimmertemperatur lag morgens, abends und nachts nicht unter 21 Grad, tagsüber war es je nach Sonneneinstrahlung wärmer, ja sogar heiss. Auf dem Balkon morgens und nachts überwiegend ca 17-18 Grad; an drei Tagen nur 14 Grad. Tagsüber bei Sonneneinstrahlung regelrecht heiß; unter Wolken immer über 20 Grad, oft 24 Grad. Wir saßen jede Nacht und oft schon bei Tagesanbruch im Pullover auf dem Balkon. Die Sonne kam kurz vor 12 Uhr hinter dem linken Felsen hervor und wärmte den Balkon. Promenade und Strand waren schon vorher besonnt. Das Meer rauscht, Bei offener Balkontür rauscht das Meer stark, bei geschlossener weniger. Ansonsten Stille und kaum Geräusche aus der Nachbarschaft.

Großräumiges Restaurant ohne Gedränge am Buffet. Wir freuten uns drei Wochen lang jeden Abend auf neue schmackhafte Essens-Variationen. Gute Mischung zwischen Küchenstilen mit einer Überraschung, die vor unseren Augen gebraten wurde. Zum Frühstück immer frisch gebackene Omelettes und Eierpfannkuchen. Der Kaffee schmeckte uns gut. Faire Preise (abends: 0,3 Liter Bier: 2,50 Euro; Fruchtsaft: 2,20 Euro). Für Trinkgelder stehen dezent Körbchen bereit. Aufmerksame Bedienung, die den Tisch individuell deckt. Wir hatten immer "unseren" Tisch.

Durchgängig freundliche Atmosphäre und Hilfsbereitschaft, insbesondere auch an der Rezeption, die den etwas komplizierten Busfahrplan erklärt und ortskundige Ratschläge hinsichtlich Wanderungen direkt vom Hotel aus erteilt. Einfache Englischkenntnisse sind erforderlich. Perfekte Zimmerreinigung. Keine Beschwerden.

Das Hotel liegt kuschelig eingebettet zwischen zwei Felsen, direkt neben dem alten Dorfkern mit Kirche, Kulturzentrum, Bibliothek, Polizeiwache. Der Supermarkt ist fußläufig erreichbar. Die Hotelfront erstreckt sich fast über die ganze Länge der schnuckeligen Promenade, architektonisch gut eingepasst, direkt gegenüber einem kleinen "Hafen" mit Bademöglichkeit auch im Januar. Neben dem "Hafen" erstreckt sich ein Kies- und Geröllstrand. Die Bushaltestelle liegt direkt vor dem Hotel. Gute Anbindung an das Bussystem. Der Autoverkehr fließt oberhalb des Dorfkerns vorbei und war im Januar auf der Promenade eher geringfügig. Direkt am Strand vor dem Hotel und auf dem linken Felsvorsprung sind zwei Restaurants. Nachts war alles -außer dem Meer- ruhig und still.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Ästhetisch-gestalteter und geräumiger Swimmingpool mit Sauna. Wasser 27 Grad, Luft 28 Grad. Liegestühle auf der Dachterrasse mit Meerblick. Im Januar keine Animation. Am öffentlichen Strand warten drei kostenlose Holzplattformen mit Duschen; dazu Duschen und WC.