Enotel Sunset Bay

Highlight: Das Personal ist super freundlich. Das Hotel wirkt jedoch an manchen Stellen bereits etwas in die Jahre gekommen.

Die Zimmer sind angenehm groß. Die Ausstattung ist angemessen: Einzelbetten, Tisch, Korbstühle, Wandschrank, Safe, TV, Badewanne mit Dusche, WC, BD, Klimaanlage, Safe (gegen Aufpreis). Die Betten waren unserer Ansicht nach zu hart. Man merkt dem Hotel an manchen Stellen die Jahre an: Steckdosen sitzen nicht mehr fest in der Wand. Die Stoffbezüge der Bettgestelle (nicht der Matratzen!) sind fleckig und abgewetzt (dies setzt sich im Barbereich fort, auch dort sind die Sitzbezüge fleckig und verschlissen, teils sogar zerrissen). Der Kühlschrank in der Minibar (der ja eigentlich auch beworben wird) funktioniert nicht und riecht streng. Der Safe ist nur gegen Aufpreis zu haben. Die Klimaanlage in unserem Zimmer hat einige Tage vor der Abreise den Geist aufgegeben und wurde dann notdürftig repariert - von da an kühlte sie nicht mehr richtig. Lösung des Hotels: Einfach 24h Stunden durchlaufen lassen...

Internationale Buffets zum Frühstück und zum Abendessen. Wir würden die Halbpension nicht unbedingt empfehlen. Frühstück reicht und umliegend gibt es genügend Möglichkeiten etwas zu essen. Beim Abendessen sind keine Getränke enthalten, die kosten extra. Frühstück ist täglich gleich, aber Ok: von Rührei mit Speck, über Brötchen bis hin zu Müsli, Joghurt (leider Nestle) und Obst gibt es eigentlich alles was man sich wünscht. Zum Frühstück gibt es Saft und heißes Wasser aus dem Automaten. Es ist eine kleine Auswahl an Teebeuteln bereit gestellt. Der Orangensaft aus dem Automaten schmeckt gut. Der Kaffee ist eine Zumutung: Das ist definitiv irgendeine Instant Brühe - auch wenn uns die Reiseleitung klar machen wollte dass das einfach nur eine andere Kaffeesorte sei. Der Kaffee in den umliegenden Bars und Restaurants ist deutlich besser - merke: "Cafe"="Bica"="Espresso", unserem Kaffee mit Milch kommt der "Chinesa" recht nah.

Die Hotelangestellten waren größtenteils super freundlich. Die Bar ist Ok. Die Cocktails werden frisch zubereitet, nicht wie in manch anderen Hotels, wo man mit Instantcocktails versorgt wird. Der Wäscheservice ist kostspielig (etwas Unterwäsche und Oberbekleidung kommt locker auf 60 Euro). Es wird nur 1 Mal in der Woche gewaschen. Hierfür wird die Wäsche extra nach Funchal gefahren. Bei längeren Aufenthalten empfiehlt sich ein Besuch im "Cotton Club" in Funchal - dort kostet die Waschmaschinenladung etwa 8 Euro. Man kann die Wäsche auch in einer der vielen Lavanderias abgeben und die fertige Wäsche wieder abholen.

Die Fahrt zum Hotel dauert von Funchal aus ca. 1 Stunde. Das Hotel liegt in Ponta do Sol, direkt am Strand. Der Strand ist zwar steinig, aber mit Holzpanelen ausgestattet um den Aufenthalt am Strand angenehmer zu gestalten. Ein Teil des Strandes (ca. 1/2) ist mittels Wellenbrechern abgegrenzt und wird bewacht, der andere Teil ist unbewacht und bietet eine stärkere Brandung. Das Wasser war immer angenehm. In den öffentlichen Toiletten am Strand gibt es leider riesige Kakerlaken, aber zum Glück scheinbar nur dort. Ponta do Sol ist ein schönes kleines Dorf, das immer lebendig wirkt ohne aufdringlich laut zu sein. Es gibt einen Supermarkt mit Tankstelle, der auch am Sonntag und spät Abends geöffnet hat. Weiter oben im Ort gibt es einige Läden, eine Apotheke und einige kleinere Restaurants. Direkt hinter dem Hotel gibt es einige Bars in welchen man gut bedient wird und lecker essen kann (Empfehlung: Die alte Apotheke). Vor dem Hotel, direkt am Strand empfiehlt sich das "Mare Alta" für einen Mittagssnack. Zum Beispiel gibt es "Sliced Pork" im "Bolo do Caco", sehr lecker. Am alten Pier kann man im ehemaligen Gefängnis Fisch essen (Fleisch ist dort nicht zu empfehlen). In unmittelbarer Nähe des Dorfes sind zwei Levadas zu finden, man muss einfach nur den Berg hinauf und durch die Banenplantagen gehen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall ein Mietwagen um die kleine Insel selbstständig erkunden zu können. Weil die Insel so klein und zerklüftet ist, gibt es viele kleine Ansiedlungen und man fährt dadurch eigentlich ständig durch irgend ein Dorf. Die Straßen sind enger und weniger gut in Schuss, vor allem die Küstenstraßen sind teilweise abenteuerlich. Vorsicht vor Steinschlag! Die Schnellstraßen hingegen sind alle gut ausgebaut. Die Beschilderung ist sehr gut. Es sind nicht nur regelmäßig die Orte sondern auch Ausflugsziele gut ausgeschildert. Die Busverbindung ist überraschend gut. Man kommt in der Regel mit einmal Umstiegen gut nach Funchal und zurück (Hin und zurück kosten 8 Euro, ist einer Taxifahrt - ca. 80 Euro hin und zurück - vorzuziehen). Empfehlung: In Funchal unbedingt das kleine englische Tea-House etwas oberhalb besuchen. Liegt sehr schön an einer kleineren Straße, man wird total freundlich empfangen und kann wirklich genießen...

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Fitnessraum (Sportschuhe und Sportbekleidung Pflicht!), Sonnenterasse, Pool, Billiard, W-LAN (nur) im Barbereich. Kein aufdringliches Animationsprogramm! Ausflüge können über die Reiseleitungen gebucht werden. Es empfiehlt sich ein Ausflug nach Funchal, dort gibt es eine Vielzahl an kleineren Veranstaltern die durchweg günstiger sind (bis zu 50%!).