- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in dieser Preisklasse wirklich sehr empfehlenswert! Ich war sehr schockiert, als ich eine Woche vor meinem langersehnten und Wochen vorher gebuchten Urlaub die Hotelbewertungen in HolidayCheck las. Die dargestellten Umstände kann ich in keiner Weise bestätigen! Entweder hat sich das Management die Kritik zu Herzen genommen und vieles geändert, oder manche Gäste haben zu hohe Erwartungen an ein 3. Welt-Land. Wir mussten nie warten, weder an der Rezeption, noch beim Essen auf Getränke oder am Safarischalter. Ich denke, dass jetzt wieder alle angeschlossenen Hotels voll funktionsfähig sind. In den Restaurants haben wir trotz Hochsaison (Ostern!) immer einen Platz gefunden und wurden zügig bedient. Die Organisation von ASC war hervorragend, nur die nichtafrikanischen Reiseleiterinnen sind tatsächlich Schnepfen. Dagegen ist der Hotelmanager sehr bemüht, mischt sich jeden Tag unter die Gäste, um Verbesserungsvorschläge zu bekommen. Man engagierte sich sehr, damit wir noch bei einer bereits ausgebuchten Dolphin-Tour (sehr empfehlenswert, viele Delphine, aber man muss seetauglich sein, was ich definitiv nicht bin...) teilnehmen konnten. Unsere Safari wollten wir einen Tag früher abbrechen, weil 5 Nächte Kimana in der Regenzeit absolut zu lange war. Ohne Probleme und ohne Aufpreis konnten wir einen Tag früher zurück ans Meer. Unsere Bussafari (Leopard-Safari), hatte ich zwar extra gebucht, um nicht fliegen zu müssen (Flugangst), aber nach der Hinfahrt mit dem Bus nach Tsavo auf dem Highway (einspurig, Schlaglöcher, aberteuerliche Überholmanöver) nahm ich dankbar die kostenlose Umbuchung durch ASC an, durch die wir sowohl vom Tsavo zum Kimana als auch von Kimana nach Mombasa geflogen sind. Da schienen mir meine Überlebenschancen dann doch höher... Die kenianischen Angestellten sind das netteste und zuvorkommenste Hotelpersonal, das ich je erlebt habe. Und das auch, wenn sie nicht gleich am 1. Tag Trinkgeld von uns bekamen. Jeder will einem über sein Land und die Menschen erzählen, es ist oft sehr ergreifend und unheimlich interessant. Es wird überall ziemlich gut englich gesprochen, sogar viele Massai sprechen englisch. Deutsch wurde kaum verstanden, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Das Hotel selbst besteht aus mehreren 3-Stöckigen Gebäuden, die nagelneu gestrichen sind. Die Poolbar ist in typisch afrikanischer Architektur, angepasst an das Hauptgebäude und das Restaurant, mit Palmblättern gedeckt. In den Morgen- und Abendstunden tummeln sich am Pool viele Meerkatzen, die sehr nett zu beobachten sind. Wer nach Kenia reist, sollte tierlieb sein und sich weder an den Meerkatzen, noch an den Katzen stören. Es ist trotzdem alles sehr sauber. Das Resturant ist ein wunderschöner, runder, meterhoher Komplex, bei dem man von innen das Gebälk sieht. Es gibt Holztische und alles ist sehr sauber. Am Pool des Nachbarhotels "Palm-Beach" gibt es ein Poolrestaurant, bei dem zu jeder Mahlzeit Fisch und Fleisch gegrillt wird. Hier stehen, wohl wegen der ungeschützen offenen Lage, Platiktische, die aber abends mit einer Tischdecke eingedeckt werden. Man bedient sich immer am Buffet. Es waren altersmäßig komplett gemischte Gäste anwesend, tendenziell aber wenig Kinder und mehr ältere (>70) Gäste. dadurch sehr ruhig! Es gab viele Alleinreisende und auch viele Frauen ohne männliche Begleitumg, was aber überhaupt kein Problem ist. Es waren viele österreichische und osteuropäische Gäste da, einige Engländer, Franzosen und Deutsche. Am Hotel ist ein schöner See mit dichter Bepflanzung, an dem man in Ruhe spazierengehen kann. Es gibt viele Grünplanzen, Blumen sind jedoch aufgrund des Wassermangels nicht so üppig. Muss aber auch nicht sein, da das nicht typisch afrikanisch ist. Und wenn nicht mal das Wasser in den Duschen entsalzt ist, kann man nicht erwarten, dass zum Blumengießen Süßwasser verwendet wird. Der Außeneindruck unterscheidet sich vom Standard der Zimmer. Rein äußerlich ist das Hotel seine 4 Sterne wert, aber die Zimmereinrichtung und das Essen entsprechen wohl eher 3 Sterne. Da aber alles sauber ist, und das ist für mich das Wichtigste, war es okay. Ihr müsst unbedingt eine Safari machen! Das ist ein komplett anderes Kenia, als an der Küste und die Tiere kommen wirklich bis ans Auto. Aber 5 Nächte Kimana (Leopard-Safari) sind zu lang... Wir sind dann 1 Tag früher zurück nach Mombasa. Um nicht enttäuscht zu sein, solltet ihr wissen, dass es in Kimana kaum Raubkatzen gibt, dazu muss man in die Massai-Mara fahren. Wechselt im Hotel vor allem bei längeren Safaris unbedingt vorher Shillinge, weil es in den Lodges keine Möglichkeiten dazu gibt. Sonst geht euch das Trinkgeld aus, und die Massai können mit Euro oder Dollar nichts anfangen. Oft wurden wir angesprochen, ob wir in Ksh wechseln können... Nehmt beim Besuch eines Massai-Dorfes oder bei der Busch-Tour genug Bonbons, alte T-Shirt, Kugelschreiber etc. mit, diese armen Menschen können wirklich alles brauchen. Verschenkt vor der Abreise eure übriggebliebenen Pflegeprodukte, das spart euch Gewicht und die Hotelangestellten sind ganz wild darauf! Achtung: Übergepäckaufschlag wird in Mombasa sehr streng genommen (so mancher zahlte über € 100,- Aufschlag. März ist nicht die beste Reisezeit, da ab Mitte März die Regenzeit beginnt. In Mombasa ist es dann drückend heiß und eine hohe Luftfeuchtigkeit und in Kimana hat es jeden Morgen geregnet. Es sind weder in Mombasa noch in den Lodges Moskitonetze vorhanden, aber im März gab es auch keine einzige Stechmücke. Auf Safari gibt es nicht immer Strom (z.B. Zelt in der Crocodile-Lodge), so dass ihr eure Akkus nicht aufladen könnt. Wie das in den Bungalows ist, weiß ich nicht, aber bei längeren Aufenthalten kann sicherlich die Rezeption Akkus aufladen. Es gibt sogut wie überall ein Handy-Netz, sogar mitten in der Savanne. Die Busch-Tour und "Following the Dolphin"-Fahrt war sehr schön, kann ich nur empfehlen. Die ASA ist übrigens eine der besten Fluglinien, mit denen ich je gereist bin. Der Pilot macht ständig auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam, die Stewardessen sind sehr freundlich und beim Nachtflug geht auch mitten in der Nacht eine Stewardess mit Getränken rum. Sogar das Essen war für ein Flugzeug recht gut. Bei Fragen könnt ihr mich jederzeit anmailen, ich weiß, wie enttäuscht man ist, wenn man schon gebucht hat und danach erst die schlechten Bewertungen hier liest.
Die Zimmer wurden schon lange nicht mehr renoviert, sind aber zweckmäßig und sehr sauber. Es gibt Einzelbetten, was besondern für Nichtpaare sehr angenehm ist. Die Matratzen sind schön hart und ich habe selten im Urlaub so gut geschlafen, wie in Kenia, vor allem auch wegen der Ruhe. Die Bettwäsche und die Handtücher sind total in Ordnung, keine Löcher und kein Stinken, wie hier oft geschrieben wurde. Die Duschen sind leider mit Salzwasser, aber zum Zähneputzen wird täglich Trinkwasser in einer Kanne abgefüllt und neben das Waschbecken gestellt. Damit kann man sich zumindest das Gesicht nochmal mit Süßwasser waschen. Die Duschen selbst sind sehr groß, was vorteilhaft ist, da ich es hasse, wenn im Hotel der Duschvorhang an einem dranklebt... Alle Zimmer haben einen großen Balkon und ich glaube, dass man von fast allen das Meer sieht. Fernseher gibt es nicht, aber ich muss mir in Kenia auch nicht jeden Abend "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" anschauen... Der Safe kostet am Tag € 2,50 und wirkt wirklich nicht sehr sicher. Aber aus versicherungstechnischen Gründen würde ich trotzdem dazu raten. Adapterstecker kann man sich gegen Kaution an der Kasse ausleihen, es werden englische Stecker mit 3 Verbindungen benötigt.
Das Essen im Paradise-Beach war wirklich recht eintönig. Wir hatten zum Glück unsere einwöchige Safari mitten während unseres 14-tägigen Aufenthaltes, so dass uns die Eintönigkeit nicht so auffiel. Wir gingen immer einmal am Tag in das Paradise-Restaurant (gekochter Fisch oder Fleisch) und das andere Mal zum Palm-Beach-Poolrestaurant, in dem es gegrillten Fisch gibt. Der ist wirklich gut und den kann ich eigentlich immer essen. Als Beilagen gab es in beiden Restaurants dasselbe: Gemüse, Salate, Obst, Reis, Nudeln (die man dich selber mit Zutaten zu einem Nudelgericht zusammenstellen lassen kann), Kartoffeln usw. Die Katzen kommen in den Speisesaal, was sich dadurch, dass alles offen ist, kaum vermeiden lässt. Aber es ist trotzdem alles sauber, man muss nur dem bettelnden Blick widerstehen... Man kann sich leider nirgends zwischendurch mal was zum Essen kaufen (außer im Shop total überteuerte Chips) und darf auch aus den Restaurants nichts mitnehmen. Da wir zu einer Mahlzeit nicht soviel auf einmal essen konnten, waren wir oft trotz Vollpension am Nachmittag sehr hungrig. Also: entweder Bauch vollschlagen, oder von daheim, Kekse, Müsliriegel etc. mitnehmen. Im Shanzu-Dorf waren wir nur einmal im Supermarkt, weil man dort unbehelligt und unbedrängt die wunderschönen Holzschnitzereien günstig einkaufen kann. Ob es dort Möglichkeiten für einen Snack zwischendurch gibt, weiß ich nicht. Auf der Safari ist das Essen superklasse. zu jeder Mahlzeit 5 Gänge, aber in kleinen Portionen, so dass man sich nicht abgefüllt vorkommt. Die Preise für Getränke sind okay, auch wenn man im Shanzu-Dorf vielleicht billiger einkaufen kann. Am Meer kostet die 1-Liter-Flasche Wasser sowohl im Shop als auch in den Restaurants 0,80 €, in den Lodges 1,20 €. Softdrinks kosten im Paradise € 0,90.
Egal ob Koch, Zimmer "mädchen" (waren alles Männer), Kellner oder Techniker, jeder begrüßt einen herzlich mit einem fröhlichen "Jambo" und will sich mit den Touristen unterhalten. Nutzt die Chance, ihr könnt dabei so viel über Land und Leute erfahren! Alles war superpünktlich: die Ausflüge, Safari, Flüge... wir haben nie warten müssen. Klar freut sich jeder über ein Trinkgeld, aber da die Kellner ständig die Tische wechselten, fiel es uns schwer, "unseren" Ober zu erkennen. So gaben wir hin und wieder mal irgendeinem Kellner, der uns gerade bediente, 200 Ksh (= ca. € 2,-), aber auch die, die leer ausgingen, waren weiterhin freundlich, bemüht und schnell. Das alles supersauber war, erwähnte ich ja oben bereits. Es gibt eine Wäscherei, die ich aber nicht genutzt habe. Man gewöhnt sich irgendwie daran, verstaubt und verschwitzt durch die Gegend zu rennen. Die Ärzte, die mit dem ASC zusammenarbeiten, scheinen recht gut zu sein. Eine Touristin musste während unseres Aufenthaltes nach Mombasa zum Zahnarzt (welch Horror...), war aber sehr zufrieden.
Die Lage ist unbeschreiblich schön! Direkt am Strand, der über Treppen erreichbar ist. Mit Tauen ist ein Privatstrand abgetrennt, zu dem die zugegebenermaßen recht lästigen Beach-Boys keinen Zutritt haben. Ein Wort zu den Beach-Boys: Sie sind zwar wirklich sehr aufdringlich, aber wer mal einen Ausflug ins Hinterland (Busch-Tour) gemacht hat, vesteht, dass beí dieser Armut jede Chance auf ein Geschäft genützt wird. Ich reiste mit meiner Freundin (ohne männliche Begleitung) und fühlte mich aber nie sexuell durch die Beach-Boys belästigt. Hier geht es rein um Geldverdienen, und wenn man ihnen deutlich, aber freundlich zu verstehen gibt, dass man nur am Strand spazierengehen will, ohne Begleitung und ohne zu kaufen, wird das auch akzeptiert. Der Strand ist weiß und feinsandig mit vielen Palmen. Das Meer ist jedoch nicht sehr einladend, da viel Seegras angeschwemmt wird und bei Ebbe die vorgelagerten Korallen das Gehen erschweren. Außerdem steht man nach ca. 300 m immer noch nur bis zu den Knien im Wasser. Unbedingt empfehlenswert ist eine Schnorchelfahrt mit dem Boot an das vorgelagerte Riff. Hier haben wir wunderschöne Fische, Seesterne, Rochen, Schildkröten etc. gesehen, nur die klitzekleinen pieksenden Quallen waren etwas lästig. Der Strand und das Restaurant sind über einige Stufen erreichbar, für Gehbehinderte also ungeeignet. Das Nachbarhotel ist das Serena-Beach-Hotel. In einigen Einträgen hier in HolidayCheck wird das Paradise mit dem Serena verglichen und schneidet dabei sehr schlecht ab. Das liegt wohl daran, dass das Serena zur Gruppe der leading hotels of the world zählt und mindestens doppelt soviel kostet...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren im wohl ungünstigsten Monat dort, da Mitte März die Regenzeit beginnt. Dadurch war eine enorme Luftfeuchtigkeit und Hitze, so dass uns nicht nach Sport oder sonstiger Animation zumute war. Wir schafften es maximal, uns von der Liege in den Pool zu wälzen. Aber ich habe mitbekommen, dass Beach-Volleyball, Fußball, Wassergymnastik, Boccia und sogar ein Swaheli-Kurs angeboten wird. Es sind 2 Tauchschulen an das Hotel angeschlossen. Es gibt außerdem Tennisplätze. Der Pool ist blitzsauber, wer früh genug aufsteht, sieht jeden Morgen die Angestellten mit Schnorchelbrillen den Pool schrubben. Die Poolanlage ist sehr schön, aber für Kinder ungeeignet, da das Wasser wegen der Tauchübungen sofort tief wird. Die Liegen sind aus Holz und vielleicht frisch lackiert, ich habe jedenfalls keine Splitter entdeckt, wie manch einer hier schreibt. Die Auflagen, wenn man eine braucht, kosten € 1,50 pro Tag, aber wer schonmal in der Toskana pro Tag € 15,- gezahlt hat, der freut sich über den geringen Preis! Und man muss ja keine Auflage nehmen. Mit einer Auflage kann man sich allerding eine Liege Tage im voraus "sichern", weil die besten und schattigsten Plätze relativ schnell belegt sind. Es gibt abwechselnd in den ASC-Hotels Abendunterhaltungen, die mit den Shuttel-Bussen angefahren werden, die wir jedoch nicht genutzt haben.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tanja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |