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Lothar (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2004 • 2 Wochen • Strand
Einmal African Safari Club - und niemals wieder!
1,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Ursprünglich großzügige Hotelanlage, in der vier Hotels zusammengefasst waren. Zur Zeit sind nur Paradise Beach und Shanzu Beach Hotel geöffnet. Ebenfalls in der Anlage liegen die noch ausgebrannten Hotels Palm Beach und Coral Beach Hotel. Leider war in Bädern und Pools nur Salzwasser verfügbar. Jede Extraleistung wird extra berechnet - an sich kein Beinbruch. In dieser Anlage jedoch grenzt es an Abzockerei! Die Zimmer haben schon mal bessere Zeiten gesehen, sind zwar relativ sauber, jedoch sollte man die Bäder möglichst mit geschlossenen Augen betreten (Verdreckte Abflüsse, verrostete Wasserleitungen, Ameisen im Bad). Ausstattung der Zimmer ist relativ einfach. Vorsicht vor den Schaltern an Stehlampen! Die Schalter waren in unserem Fall defekt - wir hatten die blanken Kabel fast in der Hand. Häufige Stromausfälle - dadurch natürlich auch Ausfall der Klimaanlage, die dann manuell neugestartet werden muss. Die Klimaanlage funktioniert nur eingeschränkt - entweder sie kühlt (mit großem Lärm verbunden) das Zimmer auf niedrige Temperatur herab oder das Zimmer heizt sich auf, weil man sie ausschalten muss. Die Ameisen zwischen den Betten scheinen sich an diese "klimatischen" Bedingungen angepasst zu haben, konnten aber durch AUTAN vertrieben werden. Im Reisepreis waren Vollpension und der sogenannte Leisure Pass enthalten. Die im Leisure-Pass enthaltenen Leistungen wurden jedoch nicht erbracht (Strand-Party, Open Air Disco usw.) oder mussten gegen die Buchungsgebühr von 3,- Euro pro Person und Veranstaltung gebucht werden. Zimmersafe gegen Gebühr war vorhanden (30,-€ für zwei Wochen), jedoch musste der Schlüssel erst lange gesucht werden. Mein abschließender Tipp: Einmal African Safari Club und nie, nie, nie wieder. Dem Reiseveranstalter lag nur unser Bestes am Herzen - nämlich unser Geld. Sonst aber auch nichts! Der Urlaub stellte sich als pure Abzockerei dar. Mit europäischer Arroganz und bei europäischen Preisen kann kein Reiseveranstalter erwarten, dass man sich mit Verhaltensweisen und Umständen zufrieden gibt, die bei uns schon seit zweihundert Jahren ausgemerzt sind. Die einheimischen Angestellten waren ausnahmslos freundlich und hilfsbereit, allerdings wirkten sie verängstigt. Der Kontakt zu den Gästen schien ihnen verboten zu sein. Kenia, seine Menschen und seine Natur sind sicherlich eine weitere Reise wert, aber nicht mit dem African Safari Club und nicht mit BigX-Tra. Wir haben zwei Wochen nichts als Ärger gehabt. Von Urlaub oder gar Erholung war keine Spur.


Zimmer
  • Schlecht
  • Nach erstem Augenschein waren die Zimmer in Ordnung. Die Bäder jedoch waren alt und verschlissen. Obwohl angekündigt, dass alle Hotels mit mitteleuropäischen Normsteckdosen ausgestattet wären, musste ein Adapter gegen Kaution ausgeliehen werden. Wir hatten Glück und konnten uns noch rechtzeitig zwei Adapter, von denen einer defekt war, leihen. Andere Gäste wurden auf später vertröstet. In den Bädern war den Ameisen ihr Revier nur schwer streitig zu machen. Zwischen den Betten waren wir erfolgreicher durch den heftigen Einsatz von Autan. Verbindung zur Außenwelt bestand nicht: Kein Radio oder gar TV. Das Telefon wurde durch die Reiseleiterin als Dekorationsgegenstand bezeichnet.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Zu Beginn des Urlaubs war es ganz interessant, gegrillten Nilbarsch und gegrillte Steaks mit hin und wieder wechselnden Beilagen oder aber Nudeln in Tomatensauce zu genießen. Dieses Essen im Shanzu Grill wiederholte sich jedoch jeden Mittag und jeden Abend. Das Frühstück im Pardise Beach Speisesaal hatte etwa Jugendherbergscharakter. Wenn man kein Karnickel ist (Gemüse- und Obstesser), kann man es eher als armselig bezeichnen. Im sog. Dining Room gibt es Mittag- und Abendessen nur in Büffetform und auch in kaum wechselnder Speisenfolge. Zum Abendessen wird von Herren das Tragen langer Hosen und Hemden erwartet. Mein ältester Sohn (19)wird des Saals verwiesen, weil er Polo-Hemd und 3/4 lange Hose trägt, während andere "Herren" im Muscle-Shirt und Schlabberhose zum Büffet zugelassen werden. Merkwürdig! Im Speisesaal tollen Unmengen von Katzen und Affen herum. Eigentlich ganz niedlich und possierlich, aber der Appetit kann einem vergehen, wenn man beobachtet, wie die Katzen (auf den Tischen!) das frisch eingedeckte Geschirr abschlecken. A propos Geschirr: Auch dieses hat schon bessere Zeiten erlebt. Aus ehemals weißem ist mittlerweile ein unansehnliches braun-graues Geschirr geworden (immerhin vier Sterne Qualität), das einem richtig Lust auf die Mahlzeit vermittelt. Schlussbewertung: Nach einer Woche konnten wir das Essen, das in diesem "wunderschönen" Hotel angeboten wurde nicht mehr sehen. Im Schnitt hat jeder von uns vier Kilo abgenommen. Durchfall und Darmbeschwerden (hatte auch jeder von uns) lassen sich rein medizinisch leider nicht auf das Essen zurückführen, so dass der Zusammenhang hier lediglich im Bereich der Vermutungen anzusiedeln ist.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Die europäische Reiseleitung war dümmlich arroganter Natur. Die Willkommenseinweisung zum Urlaubsbeginn hatte den Charme der Befehlsausgabe auf einem Kasernenhof. Bei der Reiseleitung durften wir endlose Stunden verbringen, um Leistungen, die schon vor Reisebeginn gebucht waren, bestätigt zu erhalten und Details dazu zu erfahren. Das hier eingesetzte Personal erwies sich als hilflos und total überfordert. Auskünfte, die man erhielt, waren mit äußerster Vorsicht zu genießen. Meist waren sie falsch. Die Reiseleiterin war in keiner Weise hilfsbereit und kaum hilfreich. Jedoch hat sie sich selbst durch stetiges Training in der Kategorie des einarmigen Reißens an der Poolbar (abends) in Form gehalten. Das Personal an der Rezeption sprach bei Kritik plötzlich nur noch Kisuaheli. Ansonsten war das einheimische Personal äußerst freundlich und hilfsbereit. Jedoch war bei jeder Gelegenheit die Angst bemerkbar, die die einheimischen Kellner vor ihren Aufsehern verspürten, wenn wir sie in ein Gespräch, das über das übliche "Wie geht es?" hinausging, verwickeln wollten. Ein Arzt war vorhanden. Sprechstunde wurde in der Hotellobby vor dem "Hotel-Supermarkt" abgehalten. Das erste, was dieser Arzt zu Beginn seiner "Sprechstunde" auspackte, war natürlich das Kreditkartenlesegerät. Die Diagnose wurde dann durch einen tiefen Blick in die Augen erstellt. Das angepriesene Unterhaltungs- oder Animationsprogramm fand eigentlich nicht statt. Alles in allem: Der Service, den Hotel- und Reiseleitung boten bzw. nicht boten, hat den Urlaub total vermiest. Ich habe mehr Stunden bei der Reiseleitung verbracht (durch Buchungen, Buchungsbestätigungen, Auskunftsersuchen und Beschwerden) als ich am Strand verbringen konnte. Es war schlichtweg zum K.......


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Lage der Hotelanlage war sehr schön. Zum Strand waren es nur wenige Meter. Sobald man sich jedoch dem Meer näherte, hatte amn Scharen von aufdringlichen Strandverkäufern am Hacken, die sich kaum oder nur mühsam abschütteln ließen. Ungestörte Strand- und Badefreuden waren so überhaupt nicht möglich. Weil uns die ewige Belästigung zu blöd war, haben wir die letzten Urlaubstage nur noch am Pool verbracht. Strandliegen und Auflagen waren vorhanden, jedoch für die lächerliche Gebühr von 1,50€ pro Liege und Tag (immerhin 4 Sterne Kategorie). Dafür waren die Auflagen auch etwas angeschmuddelt. Einige Familienmitglieder haben sich dadurch einen "leckeren" Ausschlag geholt. Die Sauberkeit der Auflagen der Poolliegen (gleiche Gebühr) war leider auch nicht besser. Die Existenz des Dorfes in der Nachbarschaft wird durch die Reiseleitung verleugnet. ("Shanzu Dorf, nein, das gibt es hier nicht! Wahrscheinlich meinen Sie das Dorf, das Sie beim Bamburi Tripp besichtigen können. Wollen Sie den Bamburi Tripp jetzt buchen?") Das Shanzu Dorf liegt etwa 400 Meter von der Hotelanlage entfernt und bietet einen guten Anschauungsunterricht dazu, wie Menschen auch unter einfachsten Lebensbedingungen Zufriedenheit ausstrahlen können (zumindest nach außen). Serena, die "Einkaufsmeile", liegt etwa 300 m von der Hotelanlage entfernt. Auch die Existenz Serenas wird durch die Reiseleitung nicht bestätigt ("Nein, außerhalb der Hotelanlage gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten.") In Serena gibt es Lokale, "Supermärkte", Souvenirshops, Schnitzerwerkstätten u.ä.. Die Preise für Lebensmittel, Getränke und Souvenirs liegen bei 25 - 40 % der Preise, die im Hotel für die gleichen Artikel verlangt werden. Die Menschen sind dort zwar teilweise aufdringlich, in den Lokalen jedoch sehr freundlich und äußerst zuvorkommend. In der Cha-Cha-Bar (ca. 100 m vom Schlagbaum der Hotelanlage entfernt) gibt es gutes Essen bei aufmerksamer Bedienung in nettem Ambiente (Holzmöbel, Stofftischdecken, Stoffservietten, Blumen und Kerzen auf den Tischen, während man im Shanzu Grill (Hotel) von Plastiktischen ohne Decke und bar jeglicher Dekoration speisen durfte). Wenn man den Menschen auf der Straße klargemacht hat, dass man keine Souvenirs mehr kaufen möchte und auch keine Dienstleistungen benötigt,lassen sie einen auch in Frieden. Während der vielgepriesene Street Market des Hotels sich als reine Verkaufsshow der Hotel-Boutique entpuppte und der scheinbar mit dem Street Market verbundene Unterhaltungsabend (einmal pro Woche) das Flair eines Balls der einsamen Herzen in einem deutschen Kurbad hatte, konnten wir in den Lokalen Serenas abends wirklich gute Live-Musik hören, in einer Atmosphäre, die einem Urlaubsstimmung vermittelte.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Freizeitangebot bestand, wenn man sich selbst gekümmert hat. Der zum Hotel gehörige Fitnessraum war geschlossen. Der Tennisplatz war in so "hervorragendem" Zustand, dass man nur hätte spielen sollen, wenn man einen eigenen Knochenbruch hätte provozieren wollen. Das Freizeitprogramm wurde individuell gestaltet: Je nach Lust und Laune fanden angekündigte Aktivitäten statt oder - meist - auch nicht. Eine Art Internetcafe besteht. Die E-Mails, die ich nach Hause schickte (gegen Gebühr - versteht sich), kamen jedoch nie an.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lothar
    Alter:46-50
    Bewertungen:1