Elenite Holiday Village

Schon bei der Ankunft waren wir beeindruckt von der Größe der Anlage. Untergebracht wurden wir in den kleinen zweistöckigen Häuschen am Hügel, angelegt wie ein kleines Dorf. Zur Anlage gehören noch drei Hotels mit teilweise eigenständiger Verpflegung. Wir hatten all inklusive gebucht. Gäste waren vor allem Engländer, aber auch viele Russen und Bulgaren, einige Holländer und ein paar Deutsche. Vorrangig urlaubten hier Anfang September Familien mit kleinen und sehr kleinen Kindern, was sich natürlich auch in der Lautstärke vor allem beim Essen wiederspiegelte. Obwohl wir ohne Kinder angereist waren, stellten wir fest, dass die Erreichbarkeit des Servicegebäudes (Essen, Rezeption, Cafe usw.) nur über Treppen möglich war. Das ist natürlich sehr beschwerlich für die Kinderbuggys und natürlich auch nicht behindertengerecht.

Die Zimmer waren zweckmäßig ausgestattet, Doppelbett, kleiner Tisch mit 1 großen Sessel, Tisch mit Fernseher (3 deutschsprachige Programme, Sat1, ZDF und RTLshop) und 1 Stuhl, Klimaanlage funktionierte, 1 Kleiderschrank mit eingebautem Safe (gegen Gebühr), Kissen könnten mal erneuert werden, Matratze ist schon ziemlich durchgelegen. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche 1mal pro Woche. Das Bad machte einen sauberen Eindruck am Ankunftstag, wurde aber innerhalb der Woche nicht gereinigt. Empfehlenswert ist es, sich einen Föhn einzupacken, ist keiner vorhanden. Die Anlage ist sehr ruhig, zumindestens während unseres Aufenthaltes. Auf dem kleinen Balkon stand ein kleiner Tisch und zwei Plastestühle.

Wir hatten all inklusive gebucht. Das Essen gab es in Buffetform. Alles war reichlich vorhanden und leere Schalen wurden sofort aufgefüllt. Man musste natürlich früh zum Essen erscheinen, um von den "noch" sauberen Tischdecken zu profitieren und in Ruhe essen zu können. Schon ab 08. 30 Uhr war die Lautstärke mit der einer großen Bahnhofshalle vergleichbar und der Saal sah fast aus wie nach einer Schlacht. Einen Tisch bekam man dann nur sehr schwer. Das gleiche spielte sich am Mittag und am Abend ab. Das Personal war sichtlich überfordert. Es gab aber die Möglichkeit, sich um 09. 30 Uhr bis 10. 30 Uhr anzustellen und einen Tisch in den drei a la carte Restaurants zu bekommen (allerdings nur 1 mal pro Woche). Dort wurden wir sehr freundlich bedient und auch das Essen schmeckte. Eis konnte man sich selbst in die bereitgestellten Waffeln füllen, allerdings nutzten viele Kinder diese Möglichkeit und so sah die Eistruhe dann dementsprechend unansehnlich aus. Ich denke, dass das eigentlich eine Hygienefrage ist. Trinkgelder sind immer gern gesehen und werden sogar erwartet, selbst beim Bustransfer vom und zum Flughafen.

Der Service im Hotel ist nicht gerade empfehlenswert. Selbst an der Rezeption spricht man kaum Deutsch und nur schlecht Englisch. Das Personal am Empfang muss im Umgang mit den Gästen noch viel lernen. Da wurde man dann schon mal 10 Minuten stehen gelassen, obwohl 2 bis 3 Angestellte an der Rezeption eingesetzt waren, aber offensichtlich mehr mit sich selbst beschäftigt. Das Reinigungspersonal ist um Freundlichkeit bemüht. Wir wollten für einen Tag einen PKW mieten, teilten das der Dame an der Rezeption mit und bekamen prompt den Telefonhörer in die Hand gedrückt, um uns selbst zu bemühen, während sich die Dame mit ihrer Kollegin unterhielt. Endlich hatten wir einen Termin für den nächsten Tag, wurden dann aber durch den Autovermieter im Stich gelassen. Da wir am letzten Tag schon nachts abreisen mussten, baten wir um das angebotene Lunchpaket, das enthielt dann ein kleines Croussant, eine Banane und eine kleine Flasche Wasser. Wir waren begeistert!!!

Der Strand liegt quasi direkt vor der Tür, macht einen gepflegten Eindruck. In der Anlage gibt es verschiedene Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen, u. a. Tennis, Minigolf, Wassersport (Bananaboot, Jetski, Tretboot, Parasailing) und natürlich der durch das Animationsteam angebotene Sport. Jede Stunde fährt ein Bus vom Eingang der Anlage nach Sonnenstrand (Preis 3 leva pro Person). Fahrtdauer ca. 50 Minuten. Um 10. 30 Uhr kann man mit einer Art Fähre nach Nessebar übersetzen (Preis 25 Leva pro Person für Hin- und Rückfahrt). Dort hat man dann ca. 3 Stunden die Möglichkeit zum Shoppen. Allerdings ist es etwas umständlich, an/von Bord zu kommen. Sonst ist es aber ein schöner Ausflug. In der Anlage selbst gibt es mehrere kleine Souvenirgeschäfte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon oben beschrieben, gibt es vielfältige Möglichkeiten der Unterhaltung, natürlich für die Kids, aber auch für die Erwachsenen. Am Strand wurden schon mehrere Liegen offensichtlich weggeräumt, denn sie waren teilweise knapp. Der Strand machte einen sauberen Eindruck, ebenso das Wasser. Den Pool können wir nicht beurteilen, da wir nur am Strand waren, machte aber im Vorbeigehen einen sehr sauberen Eindruck.