- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir kamen in ein nettes 6stöckiges Hotel an den Hang gebaut, das im Sommer 2004 eröffnet wurde. Es liegt in der 3. Strandreihe. Das Hotel hat ungefähr 150 Zimmer, teils mit Meerblick, teils mit Blick auf den rückwärtigen Hang, der dadurch die Zimmer sehr dunkel macht und einige Gäste hatten mit den dunklen Zimmern so ihre Probleme. Es gibt eine nette Empfangshalle mit Polstersitzgruppen und einen Barbereich, eine Rezeption mit Geldwechselschalter, den man allerdings nur im Notfall in Anspruch nehmen sollte, denn der Umrechnungskurs ist sehr knapp bemessen. In den umliegenden Wechselstuben bekommt man wesentlich mehr Lewa für unsere Euro. Es gibt den Gastronomiebereich, einen Friseur, ein Kosmetikstudio und einen Balneologischen Bereich mit Sauna und Dampfbad und Massagen sowie einen Arzt. Eine kleine Boutique rundet den Empfangsbereich ab. Zu den Zimmern geht es mit den 2 Liften, die immer überfüllt sind. Im Aussenbereich ist ein kleiner Pool mit integriertem Kinderbecken. Drumherum sind die Liegen mit Schirmen aufgebaut. Leider gibt es keine Auflagen. Wir kauften uns 2 billige Luftmatratzen und lagen somit wenigstens weich. Der Altersdurchschnitt lag in unserem Reisezeitraum doch schon sehr hoch. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland, England, Russland und Holland. Das Hotel ist sehr sauber. Es wäre allerdings anzumerken, dass man an der Freundlichkeit des Personals noch sehr arbeiten muss. Es kam kaum ein Lächeln oder nach Gabe von Trinkgeld mal ein Danke rüber. Nur die Zimmerfrau war immer freundlich. Nicht zu vergessen sind die 2 Internetzugänge. In unmittelbarer Nähe sind zahlreiche Restaurants, wo man gut und preiswert essen kann. Für Unterhaltung ist bestens gesorgt. Bitte aufpassen, es gibt in den Touristenzonen abends etliche Damen des leichten Gewerbes, die penetrant anhänglich sein können. Wir persönlich werden beim nächsten Bulgarienurlaub wieder den Sonnenstrand vorziehen, denn dort ist der Strand flach abfallender und wesentlich sauberer. Man zahlt für 2 Liegen mit Auflagen und einen Schirm 24 Lewa pro Tag und da kann man doch wohl verlangen, das der Strand auch mal geharkt wird, damit man sich keine Plastikgabeln in die Füsse tritt.
Das beste im Hotel waren die Zimmer. Wir hatten ein Studio, was sehr zu empfehlen ist. Es hatte eine Grösse von ca. 30qm mit Polstergarnitur, 2 Betten, die man auch zusammenschieben kann, einen Couchtisch, eine Anrichte mit grossem Spiegel und einen Schreibtisch mit Hocker. Ferner einen kleinen Fernseher mit RTL,ARD,ZDF,DSF,SuperRTL und einen Kinderkanal, auch ein kleiner Kühlschrank war vorhanden, der aber nur leicht kühlte. Die Klimaanlage war auch noch in Betrieb und war flüsterleise. Dem Zimmer angeschlossen war ein Balkon mit Tisch und 2 Stühlen und da wir ein Studio hatten,, war dieser Balkon auch nicht vom Nachbarn einzusehen, was bei den anderen Zimmern der Fall ist. Für die Zimmer hätte ich mir dunkle Vorhänge gewünscht, die die Hitze von draussen etwas mehr abgehalten hätten, stattdessen bevorzugte man cremefarbige, warum auch immer. Abends wurde die Balkonbeleuchtung automatisch angestellt bis etwa 23 Uhr, auch da hätten dunkle Vorhänge Vorteile gehabt. Das Badezimmer war ausgestattet mit Dusche, Bad, Föhn und alles in total sauberem Zustand. Handtücher wurden täglich gewechselt, Bettwäsche alle 2 Tage. Es wurde immer alles liebevoll arrangiert. Allerdings hatten wir morgens immer einen unangenehmen Geruch im Bad, der von der Kanalisation herrührt. Von unserem Balkon hatten wir einen wunderschönen Blick auf das Meer. Und wie schon vorher beschrieben sollte man unbedingt die Meerblickzimmer buchen, wegen der Dunkelheit im rückwärtigen Bereich.
Es war ein Nichtraucher- Restaurant im Hotel mit Öffnungszeiten beim Frühstück von 7.30 Uhr bis 10 Uhr und da das Hotel noch gut besucht war musste man des öfteren warten, bis ein Platz frei wurde. Die Tische wurden dann zwar abgeräumt aber die Krümel und anderen Verschmutzungen nicht entfernt. Dies war sehr unappetitlich. Es gab wirklich jeden Tag dasselbe, Eier in allen Variationen, eine Wurstsorte, etwas Käse und diverse Brot- und Brötchensorten. Nach einer Woche hatte man wirklich die Schnauze voll. Joghurt gab es auch in grossen Schüsseln und da manche Gäste nicht wussten, was das war, steckten sie einfach den Finger hinein, den sie dann ableckten. Von Hygiene keine Spur. Für ein 4Sternehotel waren diese Zustände einfach katastrophal. War mal ein Tablett mit Wurst oder Käse leer dauerte es manchmal schon 1/2 Stunde bis was neues kam. Ständig waren an den 3 Kaffeeautomaten lange Schlangen. Ab 10.Sept. wurden auch noch die sog. Servicekräfte, obwohl das Hotel noch gut besucht war, auf 4 Personen reduziert. Von 18 Uhr bis 20.30 Uhr war Abendessen angesagt und man musste wirklich schon um 18 Uhr kommen um noch einen Platz zu bekommen. Da die 4 Angestellten nun alleine den Getränkeservice machen mussten, kam es schon vor, dass man erst etwas zu trinken bekam, wenn man schon gegessen hatte. Aber was sollte man schon grossartig essen. Es gab doch keine Auswahl. 1x Fisch, 1x Gulasch, 1x ich weiss nicht was und das 14 Tage hintereinander. Nur die Beilagen wechselten. Kartoffeln kalt und hart oder Pommes oder Reis oder zerkochte Nudeln. Nachtischbüffet war auch so ein Witz. Kleine flache Kuchen mit jeder Menge Liebesperlen verziert, wieder Joghurt in Glasschüsseln. Guten Appetit.
Die Check-In Abfertigung verlief reibungslos. Innerhalb von 3 Minuten hatten wir unser Zimmer. Die Koffer wurden von einem Hotelangestellten nach oben gebracht. Nach Gabe eines Trinkgeldes lächelte er kurz auf und das war so ungefähr die einzige Gefühlsregung die uns in der gesamten Zeit aufgefallen ist. Lediglich die Zimmerfrau, die ihre Arbeit hervorragend erledigte und dann täglich dafür mit Trinkgeld belohnt wurde, war sehr freundlich, allerdings keiner Frendsprache mächtig, sodaß wir versuchten uns mit Gebärdensprache zu verständigen. Alle anderen Angestellten verhielten sich den Gästen gegenüber sehr, sehr reserviert. Das verlieh dem ganzen Aufenthalt eine gewisse Kühle und wir waren froh, um nichts bitten zu müssen.
Das Hotel Elena liegt am südlichen Rand des Goldstrandes und die Entfernung zum Strand sind ca. 400 bis 600 Meter. Die in den Prospekten angegebenen 180 bis 200 Meter scheinen Luftlinie zu sein. In ca. 50 Metern beginnt schon die Geschäftsmeile mit Souvenirständen und Discos und es herrscht ein reges Gedränge. Im Hotel bekommt man allerdings nichts mit und man kann bei offenem Fenster schlafen ohne gestört zu werden. Es werden viele Ausflugsmöglichkeiten angeboten, aber auch dabei haben die Preise ganz schön angezogen. Wir haben nicht daran teilgenommen, da wir bei unseren vorherigen Reisen nach Bulgarien schon diese mitgemacht haben, allerdings zu moderateren Preisen. Mit dem Taxi haben wir allerdings einen Ausflug nach Kaliakra und Balschik gemacht, das hat uns sehr gefallen. Kostete insgesamt 80 Lewa und während wir auf Exkursion waren wartete der Taxifahrer geduldig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Unterhaltung können wir uns nicht erinnern, und wenn es welche gab wurde es nicht bekanntgegeben. In diesem Hotel ist alles Glücksache. Nach dem Abendessen haben wir uns auf unser Zimmer verzogen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |