Elba Costa Ballena Beach & Thalasso Resort

Die Anlage streckt sich von der Küste ins Hinterland hinein ca. 200 m. Wenn man in die Lobby hineinkommt, wirkt es nicht besonders einladend und freundlich (sehr dunkel durch getönte Scheiben und dunkle Farbgebung). Besonders am Wochenende sind viele Spanier an den Stränden und dann noch einen Parkplatz zu finden ist sehr schwer. Man kann auch nirgendwo einfach am Straßenrand parken, da alles sehr eng ist und Parkverbotsschilder aufgestellt sind. Díe ganze Anlage wirkte sehr sauber und gepfelgt, man merkt halt, dass sie noch neuer ist (übrigens im gesamten Ort). Als wir im Hotel waren, befanden sich dort hauptsächlich spanische Kurzurlauber (länger als 3 Tage sah man keinen). Diese waren meist mit Familie oder als Pärchen dort, was wir als Vorteil betrachtet haben, da wir tagsüber den Pool fast für uns alleine hatten, weil die Spanier immer alle erst gegen 17 Uhr kamen. Unbedingt Mietwagen nehmen. Wer nach Sevilla möchte, sollte nach Puerto de Santa Maria fahren und dort in den Zug steigen. Der fährt durchgehend und ist schneller und bequemer als mit dem PKW. Obwohl es nur ein Regionalzug ist, fast bessere Ausstattung als unsere deutschen ICEs. Kosten ca. 20 € p.p. hin und rück. Sollte ich dort nochmal hinreisen, dann in der Hochsaion, wenn man auch an den Strand kann. Obwohl der recht hohen Außentemperaturen war es durch den Wind am Strand zu kalt. Außerdem gibt es dort keine Sonnenschirme, wer also Schatten sucht, muss sich selber einen mitbringen, wie es bei den Spaniern auch üblich ist.

Unser Zimmer war sehr schön, alles noch recht neu und modern. Sauberkeit war auch gut. Super fand ich, dass es im gesamten Zimmer Fliesen gab, denn Teppich finde ich sehr unhygienisch. Vom Balkon aus hat fast jedes Zimmer Meerblick, wenn auch in der Ferne.

Die Gastronomie fand ich sehr enttäuschend. Das Frühstück war okay. Es gab zwar nur abgepackte Marmeladen, eine kleine Wurst- und Käseauswahl und Eierspeisen wurden einem auf Wunsch frisch zubereitet. Dass man in Spanien selten wirklich gutes Brot bekommt, wusste ich ja bereits. Aber hier musste man es einfach toasten, damit es nicht wir Gummi war. Es gab nur Weißbrot, welches nicht mehr frisch wirkte. Mittagessen haben wir nicht genutzt. Abends gab es erst ab 20 Uhr essen. Uns störte es nicht so besonders, aber für Familien mit kleinen Kindern stelle ich mir das problematisch vor. Wie oben schon erwähnt, konnte man trotz 28 Grad Außentemperatur nur nach längerem Bitten und Betteln draußen sitzen. Nachdem wir uns dort dann einen Platz erkämpft hatten, ging es ans Buffet. Positiv: Es gibt einen Koch, der hat frisches Fleisch und frischen Fisch sowie Nudeln vor sich stehen und auf Nachfrage bereitet er diese Sachen dann frisch zu. Es gab auch fast jeden Abend unterschiedliche Sorten, nach 5 Tagen aber fing es wieder von vorne an. Frische Salate gab es fast gar nicht, alles zusammengemanscht. Eine große Enttäuschung für mich war: es gab wenige Sachen, die mir von anderen Andalusien-Reisen vorher bekannt waren und auf die ich mich gefreut hat: keine Oliven, kein Aioli, kein Manchego-Käse, kein Serrano-Schinken... Gemüse als Beilage gab es in der Woche nur drei mal. Die Pommes waren meistens kalt, die Bratkartoffeln nicht gar und fettig. Auf dem Nachspeisenbuffet gab es jeden Abend das gleiche. Für uns also die reine Enttäuschung.

Personal spricht wenig deutsch, aber das finde ich im Ausland nicht schlimm. Mit Händen und Füßen und ein paar Brocken Spanisch und Englisch kam man immer weiter. Allerdings fand ich die Rezeption nur durchschnittlich freundlich. Das Zimmer war immer sehr sauber. Das Personal im Restaurant war mal so mal so. Es gab einen sehr klimatisierten Speiseraum, in dem es uns abends zu kalt war. Es gab auch ein schöne Terrasse, die aber nicht eingedeckt war. Andere Gäste wollten auch gerne draußen sitzen und nur mit großem Gejammer wurde dann draußen für uns eingedeckt. Ich habe die ersten 3 Abende versucht ein Radler zu bekommen. In fast allen anderen Hotels im Ausland, in denen ich bisher kannte man das oder man hat es erklärt und dann auch bekommen. Hier gab es trotz Bestätigungen des Personals, dass sie verstanden hätten, was ich möchte, nur Bier. Und ich weiß bis heute nicht, was an „Cerveza con Sprite“, also „Bier mit Sprite“ so schwer zu verstehen ist!

In der Umgebung gibt es nicht viel. Auf der einen Seite endet der Ort, auf der anderen Seite ist der Golfplatz. Dann hat man noch den traumhaften Dünenstrand, an dem unter der Woche nichts los war. Die Promenade durch den Ort an den Dünen entlang ist sehr schön gestaltet, hier sind auch einige Strandbars, die aber Ende Mai/Anfang Juni nicht geöffnet hatten. Dann gibt es im Ort (30 Min. Fußweg) noch ein kleines Einkaufszentrum, in dem aber 50 % der Läden leer standen, die anderen boten entweder Sonnenmilch, Luftmatratzen und Co an oder waren Tapas-Bars. Am anderen Ende des Ortes (10 Min. mit dem Auto) gibt es einen großen Supermarkt mit Getränken etc. Um von dort etwas mit ins Hotel zu bekommen benötigt man aber definitiv einen Leihwagen oder Fahrrad, wenn man keinen Tagesausflug davon machen will :-) Man merkt halt, dass es ein reiner Urlaubsort ist. Wirklich wohnen tut dort keiner, es gibt viele Appartementhäuser, die zu unserem Reisetermin fast alle leer standen (sah nach Eigentumswohnungen aus) und ein weiteres 4 * Hotel. In die eine Richtung ist Rota der nächste Ort, der ist schon etwas größer, man hat einen Altstadt und hier leben die Menschen auch wirklich, so dass man auch was von dem spanischen Leben mitbekommt. Auch hier eine tolle Promenade und viele neuere Hotels. Fährt man in die andere Richtugn, kommt man in einen Ort, der schon älter ist, aber auch seinen Reiz hat.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Unterhaltung gab es nicht, hätten wir das gewollt, hätten wir aber auch ein anderes Hotel gebucht. Es gab zwar einen Miniclub, der war aber nicht geöffnet. Der Pool ist sehr schön, wir hatten den Liegebereich unter der Woche fast für uns alleine, weil die Golfer auf dem Golfplatz und die Spanier nur am Wochenende da waren. Es gibt ein Hallenbad, in dem haben die spanischen Gäste sich getummelt, denen war es am Pool wohl noch zu kalt (bei 28 Grad :-)) und man muss dort Badekappen tragen. Mit einem mitgebrachten Laptop kann man kostenlos W-Lan nutzen.