El Mouradi Hammamet

Das Hotel ist ein beeindruckender Komplex. Es verfügt neben dem großen Speisesaal über mehrere kleine Restaurants. Der Poolbereich ist sehr einladend und mit vielen Liegen und passenden Auflagen ausgestattet. Im Hotel selbst befindet sich ein Geldautomat und eine Wechselstube, die den gleichen Kurs führt wie am Flughafen. Leider herrscht im gesamten Hotel und Poolbereich ein muffeliger Geruch. Wer eine Katzenallergie hat, sollte dieses Hotel meiden, da die Katzen in jedem Bereich des Hotels willkommen scheinen und sich selbst zu früher Stunde im Speisesaal vergnügen. Wenn man unter Klaustrophobie leidet, sollte man den Fahrstuhl des Hotels nicht nutzen, da es innerhalb der 7 Tage, in denen wir dort waren, drei Stromausfälle gab, die je etwa 10 Minuten dauerten.

Dickes Minus: Sauberkeit Das Doppelzimmer mit Meerblick, das wir gebucht hatten, war mit einem Doppelbett, 2 Nachtschränkchen mit Lampen, einem zusätzlichen Bett, zwei Sesseln und einem kleinen Tisch, einem Fernsehschränkchen und einem Kleiderschrank im Vorraum ausgestattet. Im Zimmer selbst und im dazugehörigen Vorraum befinden sich Spiegel. Im Kleiderschrank gibt es einen kleinen Safe, den man selbst mit einer Zahlenkombination sichern kann. Das Badezimmer ist mit einer Badewanne und leider sehr versifften Duschvorhang, einem Waschbecken mit großer Ablagemöglichkeit, einem Spiegel, einem verklebten Fön und einer Toilette ausgestattet. Die Handtuchhalterungen sind ebenso klebrig wie der Fön. Es empfiehlt sich also erstmal alles Wichtige zu desinfizieren. Auf den Hotelhandtüchern finden sich noch Make-Up-Reste und teilweise Blutflecke. Der Blick vom Balkon ist super, man sieht das Meer und den Hafen. Leider befindet sich auf dieser Hotelseite aber auch die hoteleigene Diskothek, die einen ab 23 Uhr wach hält.

Obwohl es für den Abend diverse andere Themenrestaurants gibt, wovon man einen Abend auch in einem speisen durfte, war uns dies nicht möglich, da das ausgesuchte Restaurant entweder geschlossen oder ausgebucht war. Wir hätten für eine Woche nach unserer Abreise einen Tisch bekommen können. Das Abendbuffet im Speisesaal war aber auch gut und da es dort die netteren Kellner gibt, ging man auch gerne dorthin. Leider waren die Speisen zum Teil kalt, auch wenn man direkt beim Öffnen der Saaltüren dort war. Dies sollte eine neben dem Buffet aufgestellt Mikrowelle beheben. Leider war diese von innen nicht gerade sauber und daher verzichtete man auf die Speisen, die kalt waren. Zum Frühstück konnte man sich frische Crepes zubereiten lassen und zum Abendessen wurden einem Nudeln frisch angebraten. Das Frühstücksbuffet hat uns aufgrund seiner Reichhaltigkeit am besten gefallen. Leider sind aber die angepriesenen Säfte nur Wasser mit übersüßem Konzentrat und daher nicht genießbar.

Der Service war außer im Hotelspeisesaal sehr schlecht. Im Speisesaal bediente uns ein sehr freundlicher Kellner, der abends auf unseren Tisch eine Blume und die Getränke, die wir an den Tagen zuvor bei ihm bestellten, bereitstellte. Dieser Mann war immer freundlich und auch wenn man häufig länger auf seine Getränke warten musste, schien er bemüht. Ebenso nett waren die Personen an der Rezeption und die Zimmermädchen. Die Zimmermädchen waren zwar nett, säuberten das Zimmer aber leider nicht. Das Bett wurde gemacht, die Handtücher wurden ausgetauscht und das war es leider auch schon. Leider kann man das von den Mitarbeitern in den anderen Bereichen nicht behaupten. Wenn man an einer der Bars oder Mini-Restaurants etwas essen wollte, fühlte man sich, als ob man dem Personal sehr zur Last falle. Die Leute waren sehr unfreundlich und schienen so ausgebildet zu sein, dass gar nichts zu machen, das Beste sei. Die Tische der Fast Food Bar waren sehr klebrig und wurden in der ganzen Zeit nur von einem Kellner abgewischt, nachdem vorherige Gäste den Tisch verlassen hatten. Durch diesen Service verging einem echt der Spaß an diesem All-Inclusive Plus.

Vom Flughafen Tunis bis zum Hotel dauerte die Busfahrt 2 Stunden. Das Hotel befindet sich im eher gepflegteren Stadtteil von Hammamet. Direkt gegenüber des Hotels befindet sich der Strandbereich des Hotels, der innerhalb einer Minute zu erreichen ist. Hier werden für Hotelgäste Liegen und Auflagen bereitgestellt. Die Hotelmitarbeiter am Strand kommen herbeigeeilt, bringen einem die Liegen und freuen sich über 1 Dinar Trinkgeld. Wenn man ihnen am Anfang mehr Geld gibt, reservieren sie einem die gewünschten Liegeplätze, obwohl das Reservieren untersagt ist. Direkt am schönen Sandstrandbereich des Hotels befindet sich ein Wassersportbüdchen, von dem aus Boote, Jetskis und Parasailing gestartet werden. Das Boot, das den Parasailer zog, ist leider immer in den Badebereich gefahren, weshalb man aufpassen musste, nicht vom Boot überfahren oder von dem Seil getroffen zu werden. Die Leute waren auch noch so unverschämt, Badegäste, die nicht schnell genug wegschwimmen konnten, lautstark zu beschimpfen. Leider sind die Mitarbeiter auch häufig selbst geflogen und bekundeten dies immer mit einem lautstarken und mit der Zeit sehr nervigem Trillerpfeifenkonzert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Außer dem Strand selbst haben wir keine der Angebote genutzt. Die Angebote über die FTI-Reiseleitung wie zum Beispiel „Piratenboot“ waren teurer als die der durchführenden Veranstalter. Der FTI-Mensch tat zwar so, als ob er sich um die Belange der FTI-Touristen kümmern würde, aber die Sauberkeit in den Hotelzimmern änderte sich in keinster Weise. Die „Beratungsveranstaltung“ am Tag nach der Anreise stellte sich als bloßes Verkaufsgespräch heraus, das mehrfach von Anrufen minutenlang unterbrochen wurde.