El Dorado Royale

Es handelt sich um ein „Adults only“ (also ab 18 Jahre buchbares) Luxusresort, welches (bislang) zu 95% von US-Amerikanern und Kanadiern gebucht wird, Europäer sind (noch) die Ausnahme. Gleich nach Betreten einen Eindruck des perfekten karibischen Urlaubsflairs vermittelt. Wunderschöne und sehr weitläufige Anlage, die sich über mehrere Kilometer am Sandstrand entlang erstreckt und mit unzähligen Kokospalmen, blühenden Büschen und Sträuchern und gepflegten Blumen- und Pflanzenbeeten besetzt und von zahlreichen Wasserarmen durchzogen ist, welche unter anderem die Swim-Up-Suiten (Zimmer mit direktem Wasserzugang) mit den Pools verbinden und zum Schwimmen genutzt werden können. Sehr schöne Lobby, von der aus ständig kleine Elektroautos über die Anlage fahren, um die Gäste von A nach B zu bringen. Die Wohnanlagen sind in 3 Bereiche unterteilt: Am einen Ende der Anlage liegt der Sensimar-Bereich, der vorwiegend für deutsche Gäste gedacht ist (aber in der Nebensaison bzw. bei fehlender Ausbuchung durch deutsche Touristen auch mit Gästen aus anderen Ländern gefüllt wird) und der 105 Zimmer auf 5 Gebäude verteilt (je 3 Etagen) bietet, davon 35 Zimmer mit Swim-Up (lohnt sich!). Im Zentrum der Anlage liegt der „El Dorado Royale“ Bereich, hier sind die Zimmer ähnliche wie im Sensimarbereich gestaltet. Zur anderen Seite hin schließt sich der „Casitas Royale“ Bereich an, hierbei handelt es sich um die exklusiveren, oftmals freistehenden Appartments, von denen ca. 12-20 Zimmer jeweils über einen eigenen Pool verfügen. Trotz dieser Aufteilung stehen alle Pools und Restaurants/Bars wie auch der gesamte Strandbereich allen Gästen der Anlage zur Verfügung. Schöner hoteleigener Sandstrand, allerdings ist das Meer aufgrund der in Strandnähe ins Wasser gelassene Stein- und Felsformationen (dienen dem Schutz vor Wellen) nur bedingt zum Schwimmen geeignet (Schwimmschuhe mitnehmen!). Exzellenter Service durch unzählige Mitarbeiter, die einem jeden Wunsch erfüllen. 24-h-Zimmerservice, jederzeit Speisen und Getränke aufs Zimmer bestellbar (ebenfalls im All-Inclusive enthalten!). Beste Reisezeit sind Februar bis April, im Herbst drohen viele Regentage und Hurricane-Stürme. Swim-Up-Suite buchen lohnt sich! Zum Schwimmen im Meer unbedingt Schwimmschuhe mitbringen. Zum Schwimmen und Schnorcheln eignet sich der wenige Kilometer entfernte öffentliche Sandstrand von Puerto Morelos besser als der hoteleigene Strand, hierher gelangt man mit dem Bus (20 Pesos) oder Taxi (200 Pesos) innerhalb weniger Minuten. Mit dem Bus (Collectivo) zu fahren ist grundsätzlich deutlich günstiger, die Angst vor Dieben und Überfällen ist (unserer Meinung nach) unbegründet, die Mexikaner waren allerorts sehr freundlich und hilfsbereit. Die meisten Busfahrer verstehen genügend englisch, um den zu zahlenden Betrag zu nennen, das Hotel kennt jeder Bus- oder Taxifahrer zwischen Cancun und Playa del Carmen. Rundreisen bucht man besser mit dem lokalen Anbieter „Lomas“ als mit Tui, erstens weil es da billiger ist und zweitens weil die flexibler und verlässlicher sind als TUI. Nehmen Sie sich unbedingt ausreichend US-Dollars in kleinen Scheinen (1-$-Noten) mit, die sie für Trinkgelder nutzen können; in der Regel reichen 1-2 US-Dollars als Trinkgeld pro Serviceleistung. US-Dollar werden lieber genommen als die landeseigenen Pesos. 1 US-Dollar kostete im April 2014 ca. 0,77 Euro. Geld wechseln kann man problemlos in der Hotel-Lobby; für 1 Euro bekam man im Hotel ca. 17 Pesos, in der Stadt ca. 17,5 Pesos. Bei Fragen wendet man sich am besten an der Rezeption an Bettina Zimmerer, die seit Jahren in Mexiko lebt und dementsprechend fließend Spanisch spricht und sich mit den Gegebenheiten und Gebräuchen vor Ort auskennt. Ein Besuch in Cancun lohnt sich allenfalls zum Shoppen (Einkaufszentrum La Isla besuchen!) oder Party machen, ansonsten hat die Stadt wenig Sehenswertes zu bieten. Zum Schlendern und Stöbern fährt man besser nach Playa del Carmen (Avenida Quinta, sog. Fifth Avenue).

Schön gestaltete, saubere und geräumige Zimmer mit großem Doppelbett, Couch und Tisch mit 2 Stühlen, Fernseher, Wandschrank mit Safe und en-suite-Jacuzzi im Zimmer; ausreichend großes, sauberes Bad mit Doppelwaschbecken, Dusche und separatem WC; die parterre gelegenen Zimmer verfügen über eine Terrasse mit direktem Zugang zum Poolbereich (Swim-Up), sehr zu empfehlen! Die Sensimar-Zimmer mit den Nummern 55- haben direkten Meerblick. Klimaanlage frei regulierbar, zudem Deckenventilator (durch einen Schalter neben dem Bett zu starten), beides notwendige Zimmerutensilien in der Karibik! Minibar mit Softdrinks, Bier und Wasser inklusive. Kaffeemaschine vorhanden, zur Teezubereitung jedoch kein Wasserkocher da. WLAN auf der gesamten Anlage kostenlos nutzbar, Empfang im Zimmer allerding schlecht.

Insgesamt 9 à-la-Carte Restaurants, bei denen man aus internationaler, italienischer, karibischer, mexikanischer und asiatischer Küche wählen kann, dazu zahlreiche Pool- und Snackbars. Sowohl die Restaurants als auch die Bars sind allesamt im Gourmet-All-Inclusive enthalten! Toll ist, dass man nicht – wie sonst bei All Inclusive Paketen üblich – jeden Mittag / Abend vom Buffet isst, sondern immer individuell à la Carte bestellen kann! Die Qualität der Speisen ist sehr gut und die Speisen sehr schön angerichtet, die Portionen fallen allerdings klein aus, sodass man durchaus 3 Gänge pro Mahlzeit essen kann. Und: wer in einem Restaurant nicht satt wird, kann anschließend ein weiteres besuchen, man kann also „ohne Limit“ essen. Die Getränkeauswahl ist sehr auf das US-amerikanische Publikum abgestimmt, die Cocktails sind lecker, könnten aber etwas raffinierter gestaltet sein und würden sich besser in richtigen Cocktailgläsern machen (insbesondere an den Bars bekommt man meist gewöhnliche Kunststoffbecher).

Exzellenter und omnipräsenter Service durch unzählige Mitarbeiter des Hotes, die in allen Bereichen ihr Bestes geben. Alle sprechen ausreichend gut Englisch, nur wenige sprechen etwas Deutsch. Zimmerreinigung sehr ordentlich, zusätzlich kommt abends jemand vorbei um das Bett aufzumachen (!) und nochmals frische Handtücher zu bringen, tägliche Auffüllung der Minibar (Wasser, Bier, Softdrinks inklusive). Die deutschen Gäste werden bei Ankunft von Frau Bettina Zimmerer (Manager on Duty) begrüßt, die zum Hotelpersonal gehört und selbst aus Bayern stammt, eine junge und sehr freundliche und hilfsbereite Dame, die wir an dieser Stelle ausdrücklich loben wollen! Sie sorgt dafür, dass man sich (auch) als deutscher Gast in dem vorwiegend von US-Amerikanern gebuchten Resort gut aufgehoben und rundum versorgt fühlt. Anders verhielt es sich mit den deutschen Reiseleitern, die vom deutschen Reiseunternehmen TUI für die Gästebetreuung und das Entertainment vor Ort abgestellt sind. Zu unserer Zeit bestand das Team aus 4 jungen Leuten: Reiseleiterin, Guest-Relation-Managerin, Animateure. Die ersten beiden Damen waren eher an ihrem eigenen Aussehen interessiert als an den Gästen, spielten andauernd mit ihren Handys rum, konnten zahlreiche Fragen der deutschen Gäste nicht oder nur unbefriedigend beantworten und waren in der Ausführung ihrer Aufgaben und Pflichten oftmals sehr nachlässig und unprofessionell. Zwei Beispiele: 1) Obwohl Sensimar täglich deutschsprachige „Morning-News“ an alle Gäste verteilte, in denen über das Wetter, das Tagesprogramm und sonstiges Wissenswertes informiert wurde, hat man versäumt, den deutschen Gästen mitzuteilen, dass in einer Nacht von Samstag auf Sonntag die Zeit um 1 Stunde vorgestellt wurde (dies geschah nicht zur gleichen Zeit wie in Deutschland!). Viele der deutschen Gäste, die nicht oder nur unzureichend spanisch und englisch sprachen, haben dies nicht gewusst und sind am Sonntag zu spät aus den Federn gekommen, was insbesondere ärgerlich war, wenn man für diesen Tag eine Reise o. ä. gebucht hatte. Wir sind glücklicherweise vom sehr aufmerksamen Hotelpersonal auf Englisch darüber informiert worden. 2) Bereits am ersten Tag unseres Urlaubs buchten wir eine Rundreise mit TUI, um Tulum und Akumal anzusehen. Frau M., die am Tag nach der Anreise alle Gäste regelmäßig über die TUI-Reiseangebote vor Ort informiert, führte die Buchung mit uns durch. Obwohl wir sehr frühzeitig buchten, teilte sie uns mit, dass unsere zeitnahen Wunschtermine leider nicht mehr verfügbar seien, sodass wir notgedrungen auf einen späteren Termin ausweichen mussten. Bereits hier unterlief ihr ein Buchungsfehler, sodass sie telefonisch den falschen auf den korrekten Termin verschieben ließ. Am Reisetag dann standen wir um 7 Uhr morgens buchstäblich wie bestellt und nicht abgeholt in der Lobby und warteten auf unseren Reisebus – der niemals kam. Nachdem wir dann 2 Stunden vergeblich gewartet hatten, konnten wir gegen 9 Uhr endlich Frau M. erreichen, die uns schnippisch mitteilte, ihr sei bereits 2 Tage zuvor mitgeteilt worden, dass die gebuchte Reise „wegen des Wetters“ ausfiele, leider habe sie versäumt uns Bescheid zu geben. Ohne weitere Erklärung wurden uns die bereits entrichteten Reisekosten zurückerstattet. Ein Ersatztermin ließ sich leider nicht mehr finden, da wir bereits 3 Tage später abreisten. Auch auf eine ehrliche Entschuldigung oder irgendeine Form der Entschädigung der TUI-Mitarbeiter warteten wir vergeblich. Stattdessen wurde uns von Frau Bettina Zimmerer, die mit TUI und deren Reiseveranstaltungen überhaupt nichts zu tun hat, als Entschuldigung eine Aufmerksamkeit in Form von schokolierten Früchten aufs Zimmer gebracht! Zusammenfassend: Hotelpersonal und –service top, Tui-Personal und –service flop!

Die Anlage liegt, etwas versteckt hinter einem Mangrovenwald, direkt am Sandstrand der Riviera Maya, ca. 30 km südlich von Cancun bzw. 25 km nördlich von Playa del Carmen, beide Städte sind gut mit dem „Collectivo“ (Minibus) erreichbar, der direkt an der Hauptstraße vor dem Hotel hält (auf Handzeichen) und nach Cancun ca. 25 Pesos (1 € = ca. 17 Pesos) bzw. nach Playa del Carmen ca. 20 Pesos pro Weg und Person kostet (deutlich günstiger als Taxi, das schnell mal das 10-fache kosten kann). Die Anlage ist nur nach Anmeldung an der (etwas versteckt von der Straße gelegene) Hauptpforte zu betreten (24-h Wachdienst), sodass keine ungebetenen Personen zur Anlage Zutritt haben. In der direkten Umgebung gibt es außer weiteren Luxushotels nicht viel, zu Fuß kann man außerhalb der Anlage nicht viel erreichen. Von der Anlage aus kann man das angrenzende „Generations Hotel“ auf direktem Wege erreichen, welches auch für Kinder buchbar ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage ist bewusst auf Erholung/Entspannung und traute Zweisamkeit ausgerichtet, viele Gäste sind Honeymooner oder Ehepaare, die ihre Ruhe haben wollen. Dementsprechend ist das Entertainment-Programm eher dezent gehalten. Abends regelmäßig musikalisches Unterhaltungsprogramm in der Guayamas-Bar. Hoteleigener SPA-Bereich, der sehr schön und hochwertig gestaltet ist, vielfältige SPA-Anwendungen, Massagen auch direkt am Strand buchbar und durchführbar. Die deutschen Urlauber, die den Sensimar-Bereich bewohnen, können im Rahmen des Sensimar-Entertainments am täglichen Sport- und Freizeit-Unterhaltungsprogramm teilnehmen. Jeden Tag finden unterschiedliche Aktivitäten wie z. B. Kajak-Fahren, Aquagymnastik, Hotelerkundung etc. statt, einmal pro Woche auch ein Tequila-Tasting und ein Cocktailkurs, zweimal pro Woche ein Themen-Abend (Buffet und Musik exklusive für Sensimargäste) statt. Die Themen-Abende und einige der Aktivitäten waren eher lahm und wenig empfehlenswert, was größtenteils an den TUI-Mitarbeitern vor Ort und/oder ihrer noch sehr holprigen Organisation lag. Hier besteht für Sensimar noch Nachholbedarf, um an die Erfolge des Konzeptes aus anderen Sensimar-Hotels anknüpfen zu können.