Dreams Tulum Resort & Spa

Das Hotel haben wir so vorgefunden wie es hier mehrfach beschrieben wurde. Große Hotelanlage mit gepflegter schöner Gartenanlage. Die Anlage war sauber und wird ständig gereinigt. Die ersten drei Tage unseres Aufenthaltes war es eher ruhig. Die restlichen Tage war das Hotel richtig voll und daraus resultierte wahrscheinlich so manche negative Erfahrung. Es waren überwiegend Amerikaner, Kanadier, Mexikaner und zunehmend deutsche Gäste anwesend, mit unterschiedlicher Altersstruktur. Die Handy-Erreichbarkeit war problemlos, über Kosten kann ich noch nichts sagen, Internet haben wir für eine Woche kostenlos bekommen (ansonsten sehr teuer) als mich über das Zimmer beschwerte, das trotz Upgrade nicht schön war. Fazit: Wer ein Hotel mit allumfassenden AI sucht, also Essen und Trinken bis zum umfallen und das 24 Stunden, ist hier richtig. Wer allerdings ein Hotel sucht mit schönen Zimmern und schönen Ambiente ( Lobby, Bars, Restaurant usw.) sollte sich wo anders umsehen. Wobei die Coco-Bar in der es sehr guten Kaffee gab auch ein schönes altes gediegenes Ambiente hat. Leider war es der einzige Ort. Auch wer im Meer baden will, ist vielleicht in Playa del Carmen besser aufgehoben, dort haben wir schönere Strände als den Hoteleigenen gesehen.

Bei unserer Ankunft wurde uns ein Upgrade (für 300 US Dollar) auf eine Junior Suite aufgeschwatzt, wir hätten hier weit mehr Platz und einen Jacuzzi in der Badewanne und eine zusätzliche Dusche war das Argument. Den Jacuzzi haben wir überhaupt nicht benutzt und den zusätzlichen Platz (es war ein abgesenktes Wohnzimmer mit einer Sitzganitur) hätten wir auch nicht gebraucht. Das Zimmer hatte eine Größe von knappe 50 qm. Dafür empfing uns im Zimmer ein muffiger und modriger Geruch der, so wurde uns gesagt von der Klimaanlage kam und auch nicht durch ausschalten der Klimaanlage zu beseitigen war. Schimmel haben wir allerding keinen entdeckt. Die Möbel waren alt, abgewohnt und teilweise abgeschlagen. Das ganze Zimmer war renovierungsbedürftig. Die Klimaanlage war zwar sehr wirkungsvoll aber sehr laut. Wir haben sie trotzdem in der Nacht laufen lassen, da es sonst sehr heiß im Zimmer war. Wir hatten ein Zimmer im obersten Stockwerk (2. Stock) und darüber war nur das Flachdach. Das Zimmer war sehr hellhörig, da man die Türen nur durch zuziehen schließen konnte, was sehr laut war. Man hat auch in der Nacht immer wieder das Türen schlagen gehört. Wir hatten ein Kingsizebett in dem man gut liegen konnte. Im Zimmer war ein Safe vorhanden, der auch einwandfrei funktionierte, es war ein Bügeleisen, ein Bügelbrett, ein Schirm und 2 Bademäntel vorhanden. Die Minibar wurde bis auf den beiden letzten Tagen täglich aufgefüllt, mit Wasser, Cola, Bier was man halt wollte. Bei der Zimmerreinigung hatten wir den Eindruck dass sie nur oberflächlich durchgeführt wurde, an den letzten beiden Tage wurde keine Reinigung mehr durchgeführt was wir auf die volle Belegung des Hotels zurückführten.

Es gibt ein Buffetrestaurant (World Cafe) in dem es Frühstück, Mittagessen und Abendessen gibt. Das World Cafe ist für Frühstück und Mittagessen OK, aber für Abendessen hat es den Charm einer alten lauten Bahnhofshalle. Da erwarte ich von einem Hotel welches im 5 Sterne-Bereich liegen will, schon etwas anderes, außerdem ist in einem der Nebenräume der Holzboden löchrig, so dass man mit dem Stuhl aufpassen musste um nicht hineinzufallen. Das Buffetessen empfanden wir hier gut, aber wie im ganzen Hotel sehr auf amerikanische Gäste abgestimmt. Das Essen in den übrigen A la Carte Restaurants (Französisch, Italienisch, Asiatisch mit Sushi-Bar, Mexikanisch oder Sea-Side Grill schmeckte uns bis auf das asiatische (hatte keinerlei Ähnlichkeit mit asiatischen Essen) gut. Allerdings die langen Wartezeiten bis man einen Tisch zugewiesen bekam, waren manchmal extrem lang. Beim Frühstücksbuffet zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr bis zu 15 Minuten und eine Warteschlange bis zu 10 Meter. Den Vogel hat bei uns das italienische Restaurant abgeschossen mit einer Wartezeit von 1 Stunde und 45 Minuten. Wir haben dann im Buffetrestaurant unser Abendessen eingenommen. Trinkgelder kann man durchaus geben wenn man zufrieden war, wir hatten allerdings selten den Eindruck es wird Trinkgeld erwartet, die Amerikaner legen aber generell 1 Dollar als Trinkgeld hin. Wir haben ungefähr jeden 3. Tag 50 Pesos hingelegt. Die abendlichen Sitzgelegenheiten waren zu wenig. Bei der Bar bei den Pools waren die Sitzmöbel sehr klebrig und abgeschmiert, die Drinks bekam man aus leicht schmuddelig aussehenden Plastikgläsern auch wurden sie etwas lieblos gemixt, da der Andrang doch groß war. Das haben wir auf Cuba um Klassen besser erlebt. Nur an der Lobbybar bekam man Drinks in richtigen Gläsern die auch besser schmecken, da sie besser gemixt wurden. Leider gibt es an der Lobbybar im Freien mit Blick in den schönen Garten nur 4 Tische mit jeweils 4 Stühlen, viel zu wenig für die Anzahl der Gäste.

Der Service im Hotel ausgenommen Zimmerreinigung (siehe unter Zimmer) ist wirklich super. Das Personal ist freundlich und sehr hilfsbereit, egal ob mit Trinkgeld oder ohne. Die Fremdsprachenkenntnisse beschränken sich auf Englisch. Man sollte schon etwas Englisch oder noch besser Spanisch können, sonst kann es manchmal etwas schwer werden. Beschwerden wird so gut es geht abgeholfen. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen.

Ca. 2 Stunden Fahrzeit vom Flughafen Cancun entfernt, wir hatten das Glück das wir alleine zum Hotel gebracht und auch alleine wieder abgeholt wurden und somit keine anderen Hotels angefahren wurden. Eine knappe Stunde mit dem Collektivo (Fahrpreis 35 Pesos pro Person) nach Playa de Carmen zum Shoppen und bummeln. Die Maya Ruins von Tulum sind mit dem Taxi bequem und günstig zu erreichen, ebenfalls mit dem Taxi für wenig Geld auch ein paar schöne Strände wie in Akumal oder in Tulum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer gerne im Meer baden will ist mit diesem Hotel nicht so gut beraten. An den meisten Tagen war die rote Flagge gehisst, man konnte dann nur in den vorgesehenen abgeteilten Bereich (ca. 70 Meter breit und ca. 100 Meter ins Meer hinaus) baden. Auch bei gelber Flagge wo das Baden an allen Stellen freigegeben war, konnte man nur in dem abgegrenzten Bereich ins Meer, da es sonst überall sehr steinig ist, auch mit scharfen abgestorbenen Korallenbänken mit Verletzungsgefahr, auch den abgegrenzten Bereich sollte man nur mit Badeschuhen betreten. Ein paar einzelne Schnorchler haben sich dann auch bis an das weiter draußen liegende Riff gewagt, ob sie was sehen konnten wissen wir nicht. Die beiden Pools (Aktivitätenpool und Schwimmpool) sind nur ca. 1,50 Meter tief. Der Aktivitätenpool war ziemlich voll und fast jeder hielt einen Drink in der Hand. Der Schwimmerpool war etwas klein, dafür im Wasser weniger bevölkert. Das Angebot an Liegen egal ob im Strandbereich oder an den Pools, besonders Liegen im Schattenreich, war viel zu wenig. Es wurden bereits ab 06:00 Uhr früh die Liegen reserviert, wie wir feststellten, wurden von manchen Personen sogar mehrere Liegen reserviert damit, wenn sie um ca. 10:00 Uhr zum Strand kamen, auch eine der reservierten Liegen im Schatten lag. Das ist übrigens nicht nur eine deutsche Unart sondern wurde hier von Amerikanern und Kanadiern genauso praktiziert.