Dreams Tulum Resort & Spa

Das Hotel ist ca. 120 km vom Flughafen Cancun entfernt. Mit unserem gebuchten Einzeltransfer waren wir nach 90 Minuten im Hotel. Erster Eindruck war gigantisch. Wir hatten eine Premium Ocean View Suite, Lage direkt am geschwungenen Pool. Dadurch hatten wir zu den Restauarants, zu den Bars und zum Strand einen kurzen Weg. Das bewährte sich auf jeden Fall, wenn es um das lässtige Reservieren der Liegen morgens 6:30 Uhr ging. Das war wirklich der größte Kritikpunkt in der ganzen Aufenthaltszeit. Das Hotel verfügt eindeutig NICHT über genug Schattenplätze am Pool sowie Strand. Und da waren wir nicht einmal zur Hochsaison dort. Wenn man einen Schattenplatz unter einem der wenigen Strandschirme möchte, dann muss man wirklich spätestens 6:30 Uhr zur Liege pilgern. Da begegnet man einem Menschenschwarm, der der Kampf um die Liege beginnt und einige vergessen auch schnell ihre guten Manieren. So was haben wir noch nie erlebt. Schließlich sind wir in einem 5 STERNE Hotel. Es könnten locker noch mehr Schirme am Strand geschaffen werden. Der Platz wäre vorhanden. Unter manchen Palmen findet man auch einen Schattenplatz. Wer nun denkt, dass man das Geschriebene nicht so ernst nehmen kann und es ist sicher alles nur hochgespielt und übertrieben geschrieben, dem kann ich nur sagen: Auf keinen Fall. Unsere Ansprüche sind dahingegen nicht hoch. Aber einen Schattenplatz braucht man in diesen Regionen als Europäer (ausgenommen die Amerikaner). Einige besetzten pro Person auch immer 2-3 Liegen, und sprangen im Laufe des Tages von Liege zu Liege. Viele Liegen waren den ganzen Tag nie besetzt, oder ab 15 Uhr. Alles Beschweren der deutschen Urlauber bei der Reiseleitung brachte keine Besserung. Warum auch, schließlich sind nur ca. 15 % Deutsche im Hotel. Der Rest beschwert sich nicht :-). Hier darf man sich einfach nicht die Laune verderben lassen, auch nicht durch ständig meckernde Urlauber. Die Zimmer selbst waren auch immer blitzeblank. Sonnencreme nicht vergessen. Zum Schnorcheln ein T-Shirt anziehen. Alle anderen Tipps habe ich schon oben erwähnt. Internetzugang (W-Lan) sehr preisintensiv. Eine Stunde 131 Pesos. Ein Tag 197 Pesos. Insgesamt gutes Hotel, aber höchstens 3,5-4 Sterne.

Unsere Premium Ocean View Suite war super gelegen. Zimmer 6308 kann man nur empfehlen. Man hatte auch guten Ausblick auf die täglichen Hochzeiten am Strand. Die Jacuzzi-Badewanne war im Betrieb etwas gewöhnungsbedürftig. Zumal alles schwarze Munseln (Ablagerugen an den Schläuchen) ins Wasser gepustet wurden. Da könnte man sicher Abhilfe beim Personal verlangen. Wir haben den Jacuzzi einfach nicht mehr eingeschaltet. Ausstattung war wie im Katalog beschrieben. Die Zimmer wurden super gereinigt und abends wird die Bettdecke aufgeschlagen und das Bad nochmals mit Handtüchern bestückt. Diesen Service haben wir die ersten 3 Tage verpasst, da wir aufgrund der Zeitverschiebung schon 21:30 Uhr im Bett waren.

Das Essen im Hauptrestaurant "World Cafe" war ok. Aber eben nicht mehr und leider nicht so herausragend wie im Dreams Palm Beach Hotel in der Dominikanischen Repuplik (Punta Cana). Es war manchmal sehr dürftig und kalt. Sicher, man findet immer etwas. Aber die Größe des Speisesaals lässt auch gar kein größeres Buffet zu. Man steht manchmal wirklich lange bei den Showköchen an. Die haben meistens nichts fertig Gebratenes auf "Lager" und nur ein Koch ist halt für Fisch, Fleisch, Hähnchen, Tintenfisch und Co. zuständig. Aber wir sind ja im Urlaub, also kann man auch mal 10 Minuten warten (wenns auch ungewöhnlich für 5 * ist). Mittags gab es oft besseres Essen (nach unserern Geschmack), als zum Diner. Salatbuffet zum selber zusammenstellen, gab es gar nicht. Nur bereits angemachte fertige Salate. Das war leider sehr schade, aber auch zu verkraften. Und wenn es nichts im Hauptrestauarat gefällt, stehen ja immer noch die Spezialitätenrestaurantes zur Verfügung. Die haben wir nicht probiert. Aber wir hörten nur recht gute Meinungen. Das AI-Programm ist sonst spitze. Die Smoothie-Bar (hinter dem Coco-Cafe) ist spitze. Die hat täglich von 11:30 Uhr bis 16:30 Uhr auf und es nutzten das erstaunlich wenige Leute. Die selbst gemachten Smoothies waren sehr lecker und muss man unbedingt ausprobieren. Die Cocktails an den Bars waren auch top. Es gab auch ne Menge akkoholfreie Cocktails. Was auffallend war, war die fast schon übertriebene Sauberkeit. Hier gibt es auf jedenfall 5 Sterne zu vergeben. Überall wurde ständig geputzt und gefegt. Steht man mittags am Barefoot-Grill, kam ständig ein Angestellter und putzte die Theke zwischen den Leuten. :-) Auch bei den Köchen und den Barangestellten wurde Sauberkeit groß geschrieben. Leider gab es nicht so eine große Auswahl an frischen Früchten. Täglich nur Ananas, Wassermeloine, Honigmelone, Gandaloupmelone. Selten Banane und mal Äpfel. Wir hätten mehr exotische Früchte für das Land erwartet, aber trotzdem war es nicht schlimm. Zu Hause hat man auch nicht mehr. Ansonten gibt es aller 2 Tage Themenbuffets. Das Beach-Barbecque ist spitze. Da werden bereits nachmittags viele runde Tische am Strand aufgebaut. Man fühlt sich wie auf einer Hochzeit. Der Mexikanische Abend läuft ähnlich, nur der Ort ist ein anderer, nämlich neben den Mexikanischen Restaurat. Dort lernt man, wenn man Glück mit der Platzzuweisug hat, am Tisch auch nette deutsche Leute kennen. Essen haben wir top vertragen. Keine Magenverstimmung oder Durchfallerkrankungen.

Der Service und die Freudlichkeit verdient 5 Sterne. Im Hotel sind überwiegend Maya-Leute angestellt. Das sind die Leute, die ca. 1,50 m nur groß sind, hohe Wangenknochen besitzen und kaum Haargel brauchen. Die sind wirklich emsig und freundlich, auch ohne Trinkgeld!!! Die Ammis schmieren ständig und zücken ihre Dollars. Da hat man dann wirklich das Gefühl, dass die Strandkellner öfter zu denen marschieren. Aber in Anbetracht dessen, dass ein Angestellter täglich ca. 45 Pesos (ca. 3 Euro) verdient, sind 2 Doller Trinkgeld schon ein Vermögen. Das Hotel bietet 24 Stunden Service. Alle Anliegen werden zügig bearbeitet. Die Minibar wurde manchmal nicht aufgefüllt. Aber bei einem netten Hinweis erfolgte hier auch sofort Erledigung. Deutsch wird wirlich nicht verstanden. Aber wir haben entdeckt, dass es an der Rezeption eine Dame namens Susi gibt und eine Deutsche ist. Frische Handtücher kann man unbegrent holen, was zur Folge hat, dass man natürlich auch unbegrent Liegen besetzen kann. Aus dem Vorteil machen einige Leute einen Nachteil. Den ganzen Tag läuft immer ein Angestellter am Strand und am Pool entlang und sammelt die benutzen Handtücher ein. Oft auch diese, die auf belegten und unbelegten Liegen liegen. :-) Über einen Arzt verfügt das Hotel auch. Aber den braucht man hoffentlich nicht.

Das Hotel liegt direkt vor einem Hausriff. Liebe angehenden Hotelbucher, bitte lest euch die Katalogbeschreibung durch! Dann kann man sich im Nachhinein einigen Ärger sparen. Denn da steht eindeutig, dass ein vorgelagertes Korallenriff existiert. Das bedeutet, dass man auf jeden Fall auch Korallenunrat und groberen Sand am Strand finden wird. Das Riff und die "Felsbrocken" sind wirklich bis an den Strand gelagert. Es gibt am Hotelstrand nur ca. 2 Stellen (ca. 15 m breit), wo man super im Meer baden kann. Für Profischwimmer ist es also nichts, denn weit hinaus schwimmen kann man nicht. Aber dafür super schnorcheln. Deshalb haben WIR das Hotel gebucht. Wer das nicht möchte, wird entäuscht sein. Dann bucht dort einfacht nicht, weil ihr euch wegen dem Strand sonst in die Reihe der "Beschwerer" einreihen würdet, die partout umbuchen und das Hotel verlassen wollen. Weißen Sandstrand gibt es. Aber wie bereits erwähnt, nicht immer und überall feinsandig. Links und rechts am Strand entlang kann man laufen, aber barfuß nicht immer sehr gut. Da sind Schuhe empfehlenswert. Links raus kann man nach 10 Gehminuten ein verlassenes Hotel "bestaunen". Die Tulum Maya-Stätte war großartig. Die kann super auf eigene Faust erkunden. Mit dem Collectivo (Einheimischer Kleinbus) kann man für 20 Peso pro Person zu den "Ruinas" fahren. Geht einfach an die Hautstraße, überquert diese und da hält das nächste weiße Collectivo gleich an. Wir mussten keine Sekunde warten. Fahrtdauer ca. 7 Minuten. Hat alles super geklappt. Der Eintritt beträgt pro Erwachsener 57 Pesos. Dann hat man wirklich selber alle Zeit die man so braucht und kann überall unendlich Fotos schießen. Einen Führer könnte man sich auch an der Eingangsinformation mieten. Das ist aber happig (über 650 Pesos). Da könnt ihr auch über euren Reiseveranstalter im Hotel den Ausflug buchen und bezahlt weniger. Die Coba-Mayastätte soll super sein, konnten wir aber nicht besuchen, da der Ausflug bei allen Reiseveranstaltern nur 1x pro Woche angeboten wird (ca. 1400 Pesos pro Person, wie so ziemlich jeder Ausflug), meist Donnerstag, und dieser bereits bei Ankunft ausgebucht war. Einen weiteren Donnerstag hatten wir nicht. Deshalb kleiner Tipp: Diesen Auflug immer sehr schnell buchen. Schnorchelausrüstung wird lt. Katalog vom Hotel kostenlos zum Verleih angeboten. Dem ist auch so, bis auf den Schnorchel. Dafür fallen 5 Dollar für die Hygienische Reinigung an. Falls man also selbst keinen dabei hat, muss man dies einplanen. Das steht leider nirgendwo. Wir hatten aber unsere Schnorchel dabei. Die Zimmerkarte muss als Pfand hinterlegt werden. Maximale Ausleihdauer beträgt 2 Stunden. Kann aber sicher mehrmals täglich wiederholt werden. Grund ist sicher nur, dass jeder mal die Chance hat und das Zeug nicht einfach ungebraucht unter den Urlaubern verstreut ist. Ansonsten liegt das Hotel wirklich abgelegen und in näherer Umgebung befindet sich nichts. Man kann gut relaxen. Wem das nicht gefällt, sollte lieber Playa del Carmen buchen. Da ist die Touristenhochburg. Im Hotelgelände sichtet man viele Leguane und auch Alcutis (halb Hase-halb Meerschwein) und natürlich viele schwarze Vögel (deshalb am Strand kein Essen rumliegen lassen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation am Pool und am Strand. Wer nicht wollte, musste nie mitmachen. Man wurde auch nicht mit ständigen Nachfragen belästigt.