- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel selbst ist sehr großzügig konzipiert, die Zimmer liegen in 2 bzw. 3-stöckigen Gebäuden mit einem jeweils anders gestalteten Innenhof - Haciendastil eben. Die Anlage ist sehr schön bepflanzt und wird auch sehr sauber gehalten. Überall wird kontinuierlich renoviert, was man in der Karibik so nicht oft sieht. All Inc. beinhaltet nicht nur alle Getränke incl. Minibar auf dem Zimmer, sondern auch alle vorhandenen Restaurants ohne Voranmeldung. Das Hotel gehört sicherlich zu den kleineren Anlagen an der Riviera Maya, allerdings haben wir hier keine Vergleichsmöglichkeiten, da es der erste Aufenthalt in Mexico war. Die Gäste teilen sich in ca. 95 % Amerikaner, ein paar Kanadier und ein paar wenige Europäer auf, was man am Service auch merken kann - aber dazu später mehr. Man merkt dem Hotel in den Servicebereichen allerdings leider an, dass es nur für 200 Zimmer konzipiert war und dann mehr als 400 gebaut wurden, da die Restaurants dem Gästeansturm nicht gewachsen sind. Also als Tipp vorneweg, keine Dollars mitnehmen. Das lohnt sich nicht. Im Landesinneren möchte man sowieso nur Pesos, für Dollars gibt es einen grottenschlechten Wechselkurs und ab einer bestimmten Summe auf dem Konto (Dollars können nur auf ein Konto eingezahlt werden und werden nur so von der Bank in Pesos getauscht für Mexikaner) müssen die Armen auch noch Steuern drauf zahlen. Daher die beste Info von Joop, Reiseleiter nach Chichen Itza, die EC-Karte einstecken und Geld vor Ort am Automaten ziehen. Gibt es in jedem Hotel und größeren Ortschaft und der Wechselkurs fällt a) nur einmal an und b) ist ganz okay im Vergleich zum Dollar. Im März würde ich auf keinen Fall mehr fahren, 2 Tage Dauerregen und der ständig kalte und starke Wind ist auch nicht das, was ich mir von der Karibik erwarte. Auf Strandhandtücher kann man getrost verzichten, die sind zur Genüge vorhanden und können sogar mehrmals am Tag getauscht werden, da man keine Karte oder sonstiges benötigt und auch nicht nur 1 Stck. pro Person bekommt, sondern so viele man möchte. Das ist auch gut so, denn wie schon gesagt, die Handtuchboys räumen ab Mittags konsequent in Ihren Augen nicht benutzte Liegen ab.
Die Zimmer sind sehr geräumig und werden sehr sauber gehalten. Der von anderen vielgerühmte Evening-Service fiel bei uns allerding unter die Kategorie "nervig", weil der gute Mann jeden Abend um punkt halb sieben bei uns klopfte, wo wir gerade duschen waren. Der freundliche Hinweis, er möge doch nach halb acht wieder kommen, hatte zur Folge, dass er überwiegend gar nicht kam und machmal schon. Die tollen Handtuchtiere bekamen wir nur an den 3 Abenden, wo wir dem Service persönlich zusahen. Ansonsten war alles wichtige vorhanden, Klimaanlage, TV, Terrasse mit Möbeln und Hängematte (total geil, weil superbequem), Minibar, Kaffeemaschine, kostenloser Safe, Telefon. Sogar eine Mikrowelle und eine Waage (?????? wer will die bitte schön im Urlaub ???) hatten wir. Handtuchservice entgegen der weltweiten Bitte, dreckiges in die Duschtasse, sauberes auf den Haken, jeden Tag, wenn der Eveningservice kam, sogar 2x pro Tag. Wir hatten ein Zimmer ganz am Anfang der Anlage bei den Tennisplätzen, die man aber nicht hörte. Die Zimmer waren aufgrund einer Verbindungstüre schon ein wenig hellhörig, wir hatten aber durchweg 2 Wochen Glück mit den Nachbarn.
Das Essen - ja, das war schon lecker. Ob im Buffetrestaurant oder den Spezialitätenrestaurants, alles war superfrisch, lecker zubereitet und wer hier nicht satt wird, ist selber schuld. Wer meckert, bei dem möchte ich dann mal zu Hause essen kommen. Von Sushi ( mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen) über die Suppen, Salate, Fleisch oder Fischspeisen, frische Omeletts, mex. Frühstücksspeisen, Süsses usw. - ehrlich, es gab nix zu meckern. Oder doch...... die Obstauswahl fand ich persönlich schon fade. Immer nur Wassermelone, grüne Melone, Papaya und Ananas - sonst nix ! Das kennen wir auch anders, wo bleibt hier die Vielfalt der tropischen Früchte ? Ach ja, die "echte " mexikanische Küche habe ich dann doch etwas vermisst, selbst das Mexikanische Büffet einmal die Woche war lt. auskunftsfreudigen Angestellten doch nicht wirklich durchgängig authentisch. Aber ich probiere halt auch gern "Einheimisches". Die Spezialtitätenrestaurants waren ohne Anmeldung, was im Katalog als Vorteil verkauft wurde. Leider hatte man aber so bei jedem Restaurant ständig eine Wartezeit von ca. 45 - 60 min, was irgendwann einfach nur noch ärgerlich ist, denn die "Peak-Zeit" sollte ab 20 Uhr eigentlich lt. Aussage des Hotels vorbei sein. Absoluter Höhepunkt war der Asiate mit 75 min Wartezeit und einem Essensbeginn von 21. 10 Uhr. Aber auch hier waren die Amerikaner so unverschämt, mehrere Reservierungen zu tätigen und dann verfallen zu lassen, so dass sich alle anderen Reservierungen verschoben, denn höflicherweise wurde noch eine Karenzzeit gegeben, in der man auf den Gast wartete, bevor der Tisch dann anderweitig vergeben wurde. Da lobe ich mir dann doch das System der Vorreservierung, da weiss ich wenigstens woran ich bin. Allerding war die Organisation im Buffetrestaurant wie unter Service schon beschrieben so übel, dass es auch hier abends nicht besser war. Die Schlage ging meist bis zur Türe und in der Woche von St. Patricks (Ulaubswoche für viele Amerikaner und somit ausgebuchtes Hotel) sogar bis auf den Hof. Ach ja, in den Spezialitätenrestaurants versucht man konsequent den Leuten die "extra" Weinkarte aufzudrängen, obwohl es einigermaßen gute Hausweine gibt, die kostenlos sind. Eine Berechnung aufs Zimmer ist lt. Angestellen "leider nicht möglich", was nur für den Sushi und den Franzosen richtig ist, der Asiate und der Italiener müssen das eigentlich schon. Für uns hatte das zur Folge, dass wir nochmal aufs Zimmer mussten, die Kreditkarte geholt und dami zahlten wollten. Leider, leider funktionierte dann auf einmal der Kartenleser im Restaurant dann nicht und der Maitre d` rannte dann ohne Information einfach mit der Karte an die Rezeption. Das fanden wir nicht in Ordnung und sagten das auch deutlich. Beim nächsten Mal nahmen wir dann wohlweislich Bargeld mit und dachten, das ginge dann schneller. Aber oh Wunder, auch diesmal musste der Maitre d`an die Rezeption mit dem Geld. Später erfuhren wir dann von einem Angestgellen, dass nur die Rezeption Rechnungen kassieren darf, sonst keiner. So dauerte der Bezahlvorgang dann jedesmal so ca. eine halbe Stunde.
Hier leider viele Einschränkungen. Die Freundlichkeit der Angestellten ist überhaupt keine Frage, alle lächeln, grüßen und freuen sich über ein paar Brocken Spanisch. Allerdings hapert es mit dem Service dann doch gewaltig, vor allem im Buffetrestaurant. Das ist natürlich das "stressigste" Restaurant für die Kellner, denn hier werden die "Massen" abgefertigt, aber morgens schon 10 min. anstehen, um überhaupt erst einmal einen Platz zugewiesen zu bekommen, weil die Keller es nicht schaffen, die verlassenen Tische abzuräumen und wieder neu einzudecken, haben wir in noch keinem Land erlebt, selbst in sogenannten 3. Welt Ländern nicht ! Auf Kaffee wartet man als Nicht-Amerikaner länger, wenn man überhaupt welchen bekommt. Bei 4 Erwachsenen an einem kleinen viereckigen Tisch ist es ebenfalls sehr ärgerlich, wenn die Teller nicht einigermaßen zügig abgeräumt werden, denn wohin mit dem benutzten Geschirr ? Beschwerden beim Restaurantleiter schufen auch nur wenig Abhilfe. Aber wer will schon knauserige Europäer bedienen, wenn die Amis mit Trinkgeld nur so um sich werfen und jede noch so kleine (selbstverständliche) Diestleistung bezahlen. Ausnahmen, die es Gott sei Dank dann doch einige gab, bestätigen hier leider wirklich die Regel. Der Standservice war super - Dank an Eduardo, die sog. Beach-Bar wurde von absolut unfreundlichen mex. Machos geführt, was man als Frau zu spüren bekam (sehr unfreundliche und widerwillige Bedienung), die Poolbar haben wir nicht genutzt, die Lobbybar war hier DIE rühmliche Ausnahme. Super freundliches, für Karbikverhältnisse echt flottes Personal, das seinen Job offensichtlich gern machte, egal wer kam. Aufgrund der vielen Amerikaner war Englisch überhaupt kein Problem, aber ein paar Brocken Spanisch ( wenn auch bemüht) zaubern immer ein Lächeln auf die Gesichter, förden aber leider nicht die Servicebereitschaft vieler Angestellter. Wie gesagt, hier hätte nur jede Menge Trinkgeld geholfen.
Das Hotel liegt direkt an einem ca. 300 m langen Privatstrand, der aber felsig ist. Man kann die Felsen unter dem Sand schon spüren. Der Transfer dauerte bei uns auch Dank nur eines Stopps an einem anderen Hotel ca. 100 min. Tulum ist ca. 10 Min entfernt, Playa del Carmen gut 45 min, haben wir aber beide nicht besucht. Direkte Nachbarhotels gibt es zum Glück keine, daher ist die Umgebung sehr ruhig. Das Hotel liegt sehr günstig zu den Mayastätten Tulum und Chichen Itza, die man sich anschauen sollte. Auch Akumal mit seiner schönen Bucht samt hungrigen Karettschildkröten, die hierher zum fressen kommen, ist nicht weit entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Animation kann ich nichts sagen, haben wir ignoriert. Die Animateure waren aber durchweg freundlich und unaufdringlich. Ein einfaches Nein genügte. Der Strand - also die versprochene schöne Bucht entpuppte sich als der totale Reinfall. Im Wasser nur Felsen, bis auf 2 Stellen, wo manuell die Steine entfernt worden waren, auf dem Strand konnte man den Felsen auch noch fühlen, da war die Sandschicht an machen Stellen schon recht dünn. Ins Wasser kam man nur an 2 Stellen, einmal nur knietief, das andere Mal ca. hüfthoch, bevor die Steine begannen. Von den guten Schnorchelmöglichkeiten will ich schon gar nicht reden. Deswegen hatten wir dieses Hotel ausgesucht, mit vorgelagertem Riff usw. und hatten unsere Ausrüstung mitgebracht, um uns an der Unterwasserwelt zu erfreuen. Die Schnorchelmöglichkeiten entpuppten sich als blanker Reinfall, beim Hotel direkt war gar nichts. Aber "netterweise" gab es eine Tauchschule am Strand, die für 35 Dollar einen 10 min. Transfer zu einer Möglichkeit anbot. Die Boote lagen verständlicherweise mehr verankert vorm Strand als alles andere. Das Riff liegt soweit draussen, dass man bei den vorherrschenden Wasser- und Strömungsverhältnissen gar nicht vom Strand aus hinkommt, der Transfer wie gesagt 35 US-Dollar und lt. Info der Schildkrötenwächter in Akkumal darf man allein auch gar nicht am Riff schnorcheln - ist viel zu gefährlich. Todeszone nennen die das da ! Liegen waren eigentlich genug vorhanden, wenn man morgens reservierte ! Es gab nette Leute, die morgens am Strand und am Pool reservierten und dann den ganzen Tag nicht auftauchten. Schattenplätze dito. Waren nicht so reichlich und wer zu spät kam, ging mit deftigem Sonnenbrand. Der Strand selber wurde sauber gehalten, für die Algenplage kann keiner was, die Arbeiter waren aber immer bemüht, den "Dreck" wegzumachen, was aber aufgrund Strömung nicht wirklich klappte. Auch das das Wasser nicht so klar war, wie wir es andernorts schon erlebten, ist Natur, kein Grund zu meckern. Der Handtuchservice entpuppte sich ebenfalls als ärgerlich, denn es wurde konsequent jede Liege abgeräumt, auf der kein Mensch lag. Bücher landeten im Sand, Taschen und andere persönliche Dinge konsequent ignoriert, so dass wir oft nach einem Strandspaziergang oder Planschgang keine Handtücher mehr hatten. Diese konnte man aber beim Handtuchservice jederzeit neu holen, aber will schon 2-3 Mal am Tag quer durch die Anlage wegen eines Handtuchs, mal abgesehen von der Wasserverschwendung fürs überflüssige Waschen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabriele |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |