Dolomit B&B

Das Hotel liegt direkt an der stark befahrenen Hauptstraße (Corvara - Pustertal). Parken am Haus ist bei guter Hotelbelegung und selbst bei normaler Auslastung des zum Haus gehörenden Pizza-Restaurant (liegt im Souterrain des Hauses) nicht immer garantiert möglich. Als b&b Haus ist Frühstück im Preis enthalten. Halbpension kann im zum Haus gehörnden Pizza-Restaurant hinzu gebucht werden. Allerdings muss die Entscheidung für die HP beim Einchecken fallen und dann auch direkt für eine ganze Woche. Den Gästen stehen ca. 20/25 unterschiedliche Zimmer (Boutique-Stil) in verschiedenen Größen zur Auswahl. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts waren gleich mehrere Gruppen im Haus eingebucht. Das führte zu nächtlichen HausflurTreffen der holländ. Herrencombo (zu hören bis ins DG!), früh morgenlichen "Spaziergängen" der ital. Großmutter mit den Enkelkindern oder Konferenzen and. Nationalitäten über den Tagesplan auf dem Treppenabsatz vor unserem Zimmer. Ein Publikum, dass soziale Regeln offenbar nicht kennt. Der Sauberkeitsfanatismus der Hoteliers toppte aber vieles bisher gesehene. Das mit typ. Hotelteppich ausgelegte Treppenhaus war die meiste Zeit des Tages mit alten Bettlaken und/oder Handtüchern ausgelegt. Stolperfallen und optisch mehr als nur ein Stilbruch. Buchen Sie ein anderes Hotel oder eine nette Pension, wo der Gast ist, was er ist... nämlich ein Gast!

Die Flächenangaben der einzelnen Zimmer stehen im Netz. Insoweit war uns klar, dass es ein kleines Zimmer ist. Nicht klar war, dass um Platz zu gewinnen, das Doppelbett in dem von uns gebuchten Zimmer nicht mehr als ein Gran-Lite war (max. 150 cm breit). Man hatte uns bei der Buchung deutlich gesagt, dass Zimmer sei sehr klein und der Schrank hätte nicht die Breite von 100 cm. Alles nicht so schlimm, wenn man bei 180/196 cm Körpergröße seine Extremitäten im Schlaf ausstrecken will. Die Architektur und Öko-Bauweise des Hauses ist wirklich gelungen. Hier hat ein Fachmann gearbeitet, der tatsächlich das Thema Energie, Hochbau und Innenraumkonzeption genau durchdacht hat. Obwohl die Heizung von uns max. für 1-2 Std. angemacht wurde, war der Raum immer super warm. Details wie raumhohe Fenster (kein Sturz) oder Lehmwände vermitteln zudem einen heimeligen Charakter. Die Wertigkeit des Ökogedanken bekommt allerdings in dem Moment eine andere Note, wenn man - weil das Kissen sich so schlecht aufschütteln ließ - mal in die Kissenhülle sieht, auf einfachste Schaumstoff-Schnipsel wie aus der Restekiste (nicht Flocken, wie man sie für Kissen- und Teddybärenfüllungen kennt) trifft, die ansonsten als Verpackungsmaterial beim Versand von Glas oder Geschirr verwendet werden. Die Bettwäsche/Überzüge hatten Löcher, waren aber wie das gesamte Zimmer und das Bad sauber!

Das Restaurant haben wir zweimal besucht. Auch hier leider keine positive Erfahrung. Nachdem das Lokal am Anreisetag sehr voll war, bat uns die Wirtin doch erst gegen 21 Uhr zum Essen zu gehen. Dann hätte sie einen Platz für uns. Den gab es tatsächlich doch in einem Oktoberfestzelt kann es nicht lauter sein. Zwischen singenden Herren-Gruppen-Reisenden, Großfamilien mit völlig übermüdeten, weinenden Kindern wurden die von uns bestellte Vorspeise und der Hauptgang zeitgleich serviert. Unsere Bitte den Hauptgang wieder mit zu nehmen wurde schlichtweg abgelehnt. Zwei Tage später ein weiterer Versuch. Wir hatten schon nachmittags um einen ruhigen Platz im Restaurant gebeten und folgten der Zeitempfehlung des Senior-Chefs. Es kam wie es kommen musste. Vorspeise und Hauptgang wurden zeitgleich serviert. Die Servicekraft wollte/konnte unserer Bitte das ganze zeitlich versetzt zu servieren nicht entsprechend. Die von uns herbeigerufene Juniorchefin nahm zwar den Hauptgang wieder mit (Steak medium), servierte aber genau dieses dann 20 Minuten später völlig gar und vertrocknet, weil zwischenzeitlich wohl unter der Wärmesonne gestanden.

Das Personal wurde zum großen Teil durch Familienmitglieder gestellt. An Unfreundlichkeit waren allerdings weder die Seniorinhaber noch die Geschäftfsführende Tochter zu übertreffen. Eine derart barsche und abweisende Tonart auf Nachfragen und oder bitten haben wir noch nie erlebt und wir reisen im Jahr durchschnittlich 6 Wochen. So war z.B. der Kartenleser kurz nach unserer Anreise nicht mehr funktionsfähig. Kann passieren. Anstatt sich der Sache anzunehmen wurde diskutiert, ob wir etwas in den Leseschlitz gesteckt hätten. Am Ende der Woche stellte sich nach Rep. heraus, der "Lesekopf" war verstaubt. Die bei Zimmerübergabe nicht funktionierenden Leuchten waren nach 1-2 Tagen allerdings repariert. Das Frühstück wurde morgens bis 9.30 Uhr angeboten. Wehe dem, wer spät also buchstäblich kurz vor "Toresschluss" kam. Exakt um 9.30 Uhr wurde das Licht im Frühstücksraum ausgemacht, die Kühlung und der Kaffeebereiter ausgemacht, die Fenster zum Lüften geöffnet. Basta! Aus Erfahrung lernt man und so waren wir an den nächsten Tagen rechtzeitig im Frühstücksraum. Der allerdings war total belegt. Keine einzige Sitzgelegenheit war mehr frei. Tatsächlich hat das Hotel nicht soviele Frühstücksplätze wie bei normaler Zimmerbelegung Gäste untergebracht werden können. Als wir an der Rezeption nachfragten, ob es eine and. Möglichkeit/einen and. Raum gibt, verwies man uns darauf einfach vor dem Frühstücksraum zu warten bis wieder Platz frei wird. Die Tonart allerdings würde normaler Mensch nicht einmal als Befehlston für seinen Hund wählen. Als wir augenzwinkernd anmerkten, dass wir zu warten bereit wären, sofern nicht um 9.30 Uhr wieder alles abgeräumt und ausgemacht wird, schienen Senior- und Juniorwirtsleute völlig verstört. Wie konnten wir es als Gäste wagen Kritik zu äußern. Leider wiederholte sich die Situation des völlig überfüllten Raums Tage später wieder und unserer Nachfrage "Was nun" und die Wirtsleute beschlossen darauf hin uns ab sofort mit Nichtbeachtung zu bestrafen. Ja, sie lesen richtig. Kein Wort des Grusses oder der Nachfrage des Befindens. Am Ende der Woche nicht einmal ein Standardgruß bei der Bezahlung der Rechnung. Ehrlich, es hat uns nicht weiter gestört, den solche Gastgeber schaden sich dadurch selbst mehr als anderen. Die Servicehilfskraft (ebenso unfreundlich und wenig zugänglich, vielleicht geprägt vom Umfeld) war zudem überfordert, das Frühstücksbuffet während der normalen Öffnungszeiten nachzufüllen. Baten wir um irgendetwas, was offenbar auf dem Büffet aus war, hieß dies lange warten, wenn denn nicht die Information kam, "finito". Ganz auffällig, die Seniorchefin. Während der Frühstückszeit schlich die Dame wie aus dem Vogue-Magazin gestylt permanent mit unruhiger Art durch den ohnehin kleinen Frühstücksraum und schien im Augenwinkel jeden Verzehr zu protokollieren. Nun könnte man meinen, bei den vorherigen Meinungen zu diesem Hotel, die uns übrigens auch zur Buchung bewegten, gibt es immer Kunden die was zu Meckern haben. Wir stehen und standen mit uns. Meinung nicht allein. Andere Gäste bestätigten unseren Eindruck, geben aber vor sich für die eine Woche zu arrangieren, nächstes Jahr woanders zu buchen und von Einträgen im Netz abzusehen. Solle doch jeder seine Erfahrung machen.

Das Hotel liegt, vom Pustertal aus kommend, am Ortseingang. Der Ort La Villa ist kaum mehr als ein Straßendorf, ohne echten Ortskern. Fußläufig entfernt findet man einige sehr gute Restaurants, Pizzerien, einfache Gaststätten, 2 Supermärkte, Skiverleih, Bankomat. Eine ansprechende Bar oder ein schönes Bistro sucht man vergeblich in La Villa. Der Apres-Ski findet am Fuß der Talstation in einer Art "Imbiss-/Pommesbude" statt. Fettgeruch in der Bekleidung ist anschließend garantiert. Der Skibus startet gegenüber vom Hotel. Allerdings fährt er nicht auf dem direkten Weg, ca. 800 Meter bis zur Talstation, sondern von hieraus eine große Runde durch den Ort. Ziel ist dann alledings nicht die Talstation. Sondern erst ein Zubringerlift oberhalb der Talstation gelegen. Weil eine Abfahrt über die Wiese nicht möglich ist, muss man in den Sessel steigen und zur Talstation über ca. 200 m abgondeln. Umständlicher geht es nicht. Wir sind mit uns. PKW zur Talstation gefahren. Parkplatz pro Tag nur 3 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Zum Haus gehört eine kleine Sauna die sep. für 1,5 - 2 Std. hinzugebucht werden kann. Bei Zimmerbuchung (ca. 1 Woche vor Anreise) fragten wir nach, ob wir die Sauna gleich mitbuchen könnten. Es wurde verneint, weil auch nicht erforderlich. Am Tag der Anreise wurde uns erklärt, dass die Sauna quasi die ganze Woche schon durch eine Gruppe ausgebucht sei. Evtl. ginge etwas am Fretag ab 19 Uhr (war aber nicht sicher) oder garantiert um 14 Uhr. Wer geht da in die Sauna, wenn es nicht gerade extrem schneit, frostig ist oder oder ....