Dobedan World Palace Kemer

Das Hotel ist sehr groß und wer sich daran nicht stört, und die Umstände dazu passen, dann wäre das OK. Teilweise waren die Zimmer angeblich renoviert, was sich aber auf neue Farbe an den Wänden beschränkte. Der Wasserrutschenbereich war ausreichend und die Poolanlage war groß genug. Allerdings drängte sich beim Besuch der Pool-Toiletten der Wunsch nach Gummistiefeln, mit keimresistenter Sohle, nahezu auf. Im Allgemeinen würde ich diesem Hotel eine Totalrenovierung empfehlen, da das mediterane Klima den Bauten deutlich zugesetzt hat. Während unserer Reise wurde das Hotel fast ausschliesslich von Osteuropäern bewohnt. Dadurch standen in der ganzen Hotelanlage benutze Teller vor den Türen, die oft tagelang nicht weggeräumt wurden. Zu den Mahlzeiten war es schwer einen Tisch zu bekommen und wenn man das dann geschafft hatte dauerte es noch einige Zeit bis die Essensreste der anderen Gäste vom Servie beseitigt wurden. Für eine frische Tischdecke hat die Zeit natürlich nicht gereicht. Zwar hat sich das Servicepersonal sehr gefreut auch mal deutsche Gäste zu haben, aber dennoch liess die Freundlichkeit und Schnelligkeit zu wünschen übrig. Leider hat sich der angepriesene Miniclub als russisch orientierte Veranstaltung, mit starker Kinder-Kino-Gewichtung herausgestellt, sodass wir hier von einer Nutzung abgesehen haben. Die Sauberkeit in den Zimmern schwankte von unzumutbar bis gerade noch erträglich. Den erträglichen Zustand konnten wir bereits nach dem zweiten Zimmerwechsel erreichen. Es mag ja kleinlich klingen, aber "Sportflecken" auf der Decke, Moder im Bad und völlig verdreckte Teppichböden sind nun mal nicht meine Vorstellung von 5-Sterne Urlaub. Wir hatten zwar All. Inkl. gebucht, doch teilweise waren die versprochenen Leistungen nur sehr schwer zu erreichen, bzw. uns fehlte einfach die notwendige Ausdauer beim Anstehen... oder die Agressivität. An einem Abend wurde die Lobbybar gesperrt und über Nacht wurde hier ein neuer Teppichboden verlegt. Es war auch nicht möglich am Abend zum Duschen warmes Wasser zu bekommen! Die Begründung der Hotelleitung war, dass es eben mit Solar erwärmt wird und bei so vielen Gästen ist es eben irgendwann aus ! (Prima, dachte ich mir, dass ist genau das was ich von einem 5-Sterne Hotel erwarte...) Nachdem wir über eine Woche mit der Hotelleitung und mit unserer Reiseleitung verhandelt hatten und auch durch die Zimmerwechsel sich am allgemeinen schlechten Eindruck der Sauberkeit und des Services nichts geändert hat, haben wir das Hotel gewechselt. Dort durften wir mit Freude erleben, das es auch Hotels gibt die alles richtig machen und in Anbetracht das uns dort, im neuen Hotel, der Urlaub weniger gekostet hätte als im WOW Resort, ist es umso ärgerlicher, das es uns nicht schon früher möglich gemacht wurde wirklichen Urlaub zu geniesen. Gerne können Sich Urlauber, die dieses Alptraumhotel genaus erlebet haben sich bei uns melden.

Hier fällt mir ein, das wir zuerst ein Zustellbett hatten , bei dem unser Sohn beim reinliegen direkt auf dem Boden landete, weil in der Mitte einige Latten fehlten. Das Bett das wir dann im Austausch erhielten hatte so scharfe Kanten , dass man sich daran verletzte. Hier muss man sagen, das sich der Service anscheinend keine Gedanken über soetwas macht ! Die Fernseher waren etwas klein, was aber Aufgrund der Zimmergrüße ausreichend war. Das Waschbecken war direkt im Zimmer und hatte einen Holzboden, was ich in einem Hotel nicht sonderlich praktisch finde und vor allem nicht bei diesem Sauberkeitsstandart. Die Möbel hatten, in allen Zimmern die wir gesehen haben, schon bessere Zeiten gesehen. Die Renovierung hat sich auf einen neuen Anstich der Wände beschränkt. Die Betten selber waren auch nicht die neuesten, wobei man hier noch darüber hätte hinwegsehen können, wenn es sonst einigermassen sauber gewesen wäre.

In der Zeit unseres Urlaubes war das Essen eher eintönig. Die angebotenen Speisen am Buffet wiederholten sich alle 2 Tage was aber lediglich durch die Farbe der Sosse zu erkennen war, da geschmacklich hier keine allzu großen Unterschiede auszumachen waren. Interessant war es zu beobachten wie der zuständige Kellner Essensreste, die neben den Töpfen des Buffets gelandet sind, wieder zusammengesammelt hat und zurück in den Topf wirft. Da mag man sich ger nicht erst vorstellen was die dann wohl in der Küche machen. Wie schon gesagt, es war möglich seine Getränke am Tisch zu bestellen, aber auch welche zu bekommen war Glückssache. Und wenn man bereits während des Essens etwas trinken wollte, dann war es empfehlenswert sich das selbst am Ausschank zu holen. Es kam auch oft vor, das Speisen nicht mehr nachgeliefert wurden oder bereits der russischen Invasion zum Opfer gefallen sind, sodass wir uns mit dem begnügen mussten was nach der heuschreckenartigen Überfall unserer Mitgäste noch zu finden war. Auf den Tischen und am Boden stappelten sich die Abfälle und Essensreste wobei man gluben könnte der Service wartet daruf, das diese auf natürlichem Wege verrotten. Die Highlights des Dinner waren dann auch die Freiluftköche, wobei hinter den Kochwägen sich das alte Fett und die leeren Eimer appetitlich stapelten. Wenn es denn manchmal FIsch gab, dann konnte man das schon lange vorher erahnen, was einen dann aber vom Verzehr abhielt. Beim Frühstück gingen regelmässig die Eier aus und für Nachschub war natürlich keiner zuständig. Auch den Kaffee durfte man sich selbst aus dem Automaten lassen, wenn man es schaffte sich eine Tasse, durch einen kühnen Hechtsprung, zu erkämpfen. Für den frisch gepressten Orangensaft wurden den Gästen ein paar Saftpressen zur Verfügung gestellt, an denen man es nach einiger Übung schaffte, sich etwas frischen Saft ohne den Verlust der Fingerkuppen, zu erarbeiten. Zu der angepriesenen Vitaminbar musste man einen Fussweg durch die ganze Anlage in Kauf nehmen, also nichts für jemanden der am Pool mal kurz einen frischen Saft geniesen möchte. Die Auswahl an Cocktails war sehr übersichtlich und die Zubereitung glich mehr einer Raubtierfütterung als einem entspannten Abend an der Bar. Die Spezialitätenrestaurants glänzten allenfalls durch echten Servie am Tisch und durch die Preise für Wein, der zusätzlich zu entrichten war. Hervorzuheben in dieser Rubrik wäre die Pizza, die geschmacklich, im Vergleich zum restlichen Essen, eine Offenbarung darstellt.

Zum Service gibt es in der Tat noch einiges negative zu berichten. Es kam sehr oft vor, das uns Gläser vorgesetzt wurden, an denen noch die Lippenstiftabdrücke deutlich sichbar waren, oder Teller, die ich eigentlich als kaputt bezeichnen würde und höchstens noch für den nächsten Polterabend zu gebrauchen sind. Unser Zimmer wurde erst als wir uns bei der Reiseleitung beschwert hatten, überhaupt gereinigt. Einige Hoteltester benutzen dazu ja einen UV-Stift, aber in unserem Fall waren die gekräusselten Haare der Vormieter im Bad mit blosem Auge zu erkennen. Zur Kinderbetreuung habe ich mich ja schon oben geäussert. Den Arzt haben wir nicht gebraucht, wobei das sicherlich auch ein Abenteuer gewesen wäre. Der Rezeptionist, der vermutlich als Einziger gut Deutsch konnte, reagierte auf unsere immer sehr wohlwollend vorgetragenen Beschwerden, sehr genervt.

Die Lage des Hotels war recht gut. Die Einkaufsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen mir bekannten Gegenden, recht gut. Die relativ kurze Transferzeit zum Flughafen ist in Ordnung. Da kann man ja nur 1x etwas falsch machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis hätte man sicherlich spielen könne, da genug Plätze vorhanden waren. Die Fitnessgeräte im Hotel waren zwar da aber nicht die neuesten. Billard war gut möglich, wenn man einen leeren Tisch gefunden hat. Es gab auch einige Spielautomaten, die allerdings nur gegen Gebühr nutzbar waren. Für den Internetzugang stand in der Looby WLan zur Verfügung und es gab noch 4 einzelne PC´s die aber oft durch die Mitarbeiter des Hotels belegt waren. Es gab genügend Liegestühle, wenn auch nicht am Pool. Aber die Liegematten waren oft schmutzig und rochen etwas streng. Sonnenschirme gab es auch, aber manche schnon im fortgeschrittenen Stadium der Verwesung. Das Wellenbad war lediglich 2x am Tag in Betrieb, für ca. 30 Min. Von der Disco haben wir nichts gehört, wohl weil wir weit genug davon weg geschlafen haben. Eine richtige Pool-Bar habe ich vermisst. Um sich mit Getränken zu versorgen war immer ein Fussmarsch notwendig. Der Strand war passabel.