- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist sehr nüchtern eingerichtet, sowohl die Zimmer als auch der Lobby-Bereich. Der Garten verdient seinen Namen nicht, das haben wir schon in anderen Hotels in Tunesien besser gesehen. Gäste kommen aus ganz Europa(Schweiz, Frankreich,Italien Österreich, Deutschland), während unseres Aufenthalts verstärkt auch aus Osteuropa. Insgesamt war das Hotel für Tunesische Verhältnisse sauber. Sprachlich ist man am besten mit französisch bedient, deutsch geht aber auch. Alles in allem ist der Djerba Sun Club sein Geld nicht wert und sollte bei 1-2 Fly aus dem Programm genommen werden. Der Reiseveranstalter tut sich mit solchen Hotels nichts Gutes. Das es besser geht, haben wir andernorts in Hotels der gleichen Katigorie schon gesehen, sowohl in Tunesien als auch in Ägypten. Die Hotelführung sollte ihr Gesamtkonzept überdenken, denn wir hatten den Eindruck, daß alles auf maximalen Gewinn mit minimalen Einsatz ausgelegt war. So jedenfalls bleiben über kurz oder lang die Gäste aus. Wir sind auf keinen Fall mehr Gäste des Djerba Sun Club.
Klimaanlage ist vorhanden, wenn sie auch nicht immer funktioniert, die Betten sind in Ordnung, die Einrichtung der Zimmer ist sehr spartanisch. Stechdosen sind auf den Zimmern Mangelware( eine)und in den Familienzimmern gibt es keine Möglichkeit, den Bereich der Kinder abzutrennen. TV hat bei uns nicht funktioniert, was uns aber auch nicht störte. Ob jemand den Safe an der Reception benutzt, sollte jeder für sich selber entscheiden, ich hatte jedenfalls ein ungutes Gefühl dabei, weil alles sehr heruntergekommen und für jeden zugänglich war,
Die Gastronomie war der Knaller. Das tunesische Essen war ganz in Ordnung und wurde auch gewürzt, der Rest des angebotenen Essens war fade und geschmacklos, Pfeffer und Salz waren auf den Tischen unverzichtbar. Man hat zwar vesucht, die Mahlzeiten abwechslungsreich zu gestalten, man könnte aber sagen, daß dies nicht von Erfolg gekrönt war. An den AI-Bars wurden alle arten von Getränken in Plastikbechern ausgegeben, Coctails sind extra zu bezahlen. Dies gilt auch für Crepes an der Poolbar oder frisch gepressten O-Saft zum Frühstück. Normalerweise nörgeln ich und meine Familie nicht über das Essen, aber diesesmal hing uns dieses schon nach dem dritten Tag zum Halse raus. Die Atmosphäre im Speisesaal würde ich mit Massenabfertigung beschreiben.
Die Damen an der Rezeption könnten in Sachen Freundlichkeit noch etwas üben, ansonsten war das Personal weitgehend freundlich und nett. Die Zimmerreinigung war ganz in Ordnung, aber ab und an frische Handtücher oder Bettwäsche sollten schon mal drin sein. Ein von uns bemängelter verstopfter Abfluß und die lose Klobrille wurden notdürftig repariert. Toilettenpapier sollte sparsam benutzt werden, denn das scheint absolute Mangelware zu sein im Sun Club. Gegen ein kleines Trinkgeld verbessert sich die Lage etwas, was aber höchstens 2-3 Tage anhält, dann sollte man nachreichen.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel beträgt ca. eine halbe Stunde. Gegenüber ist ein kleiner Laden, wo man Dinge des alltäglichen Bedarfs, Getränke und den üblichen Souvenir-Ramsch bekommt, wobei es dort meist billiger ist, als auf den Märkten, wo Touristen trotz Handeln meist abgezockt werden.Übrigens lohnt es sich nicht, verschiedene Läden aufzusuchen, denn das Sortiment ist überall nahezu das Gleiche. Taxi fahren ist sehr günstig, telefonieren in der öffentlichen Telefonzelle beim Laden gegenüber auch. Ausflüge können bei den allgegewärtigen und oft nervigen lokalen Anbietern gebucht werden, welche sich im Hotel und am Strand massenweise tummeln.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Unterhaltung während des Tages und am Abend lief immer nach dem gleichen Muster ab. Während des Tages verschiedene sportliche Aktivitäten zu festen Zeiten, welche ich aber nicht kommentieren kann, weil wir sie selten genutzt haben. Kinderannimation war vorhanden. Das Showprogramm am Abend war bis auf eine "Lord of the Dance"-Vorführung der Annimateure auch nicht der Reisser. Liegestühle sind an den Pools zwar vorhanden, doch unangenehme Miturlauber sind schon in den frühen Morgenstunden unterwegs und sichern sich mittels Handtuch die besten Plätze. Ganz kranke Zeitgenossen lassen ihre Handtücher gleich am Abend auf der Liege, obwohl sie am nächsten Tag erstmal den halben Tag am sogenannten Strand verbringen. Den Strand hab ich nur zweimal gesehen, am ersten Tag das erste und das letzte Mal. Das sich dort auftürmende angespülte Seegras faulte dort in der Sonne vor sich hin und raubte mir den Atem. Auserdem wird in der Nähe durch ein Rohr Abwasser eingeleitet, ich weiß aber nicht wie weit das Rohr ins Meer hineinführt. Ab und an liegen auch ein Paar Glasscherben am Strand herum, was aber die meisten Gäste nicht weiter stört. Toiletten gab es im Poolbereich zwei und auf dem Weg zum Strand ebenfalls zwei, was ich als zu wenig erachte. Die Pools waren soweit in Ordnung.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Joerg |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |