- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Dive Inn ist mit seinen rund 100 Zimmern eines jener Stadthotels in Sharm, deren Lage neben einer großen Einkaufspassage mit vielen, wenn auch wenig frequentierten Geschäften auf der einen Seite und auf der anderen Seite von einer Cartbahn eher einem Industriegebiet ähnelt, anstatt gewachsener urbaner Strukturen. Fazit: Eine auf Pauschaltourismus abgestimmte Profitbude mit Investitionsstau, wenig motivierten Angestellten. Mein Tip: Weitersuchen!!
Die Anlage selbst ist zwar hübsch angelegt, aber leider etwas in die Jahre gekommen. Die zweckmäßigen Zimmer haben jahrelange Putz- und Wischspuren zu verkraften. Die Bäder sind aufgebraucht, aber sauber. Mehr konnte mann wohl nicht erwarten.
Ganz im Gegensatz dazu die gelangweilte bis abgenervte Bedientruppe im Hotelrestaurant. Ich habe noch nie so kunstvoll mit einer angefeuchteten Serviette um häßliche Plastikplatzsets und den Aschenbecher (Ja, es wird im Speisesaal geraucht!) herumschmieren sehen. Ein Jammer - Punktabzug auch hier. Die Küche: Von einigen ägyptischen Ingredienzen abgesehen die im ganzen befriedigende, übliche Hotelküche (ohne Wasser und Softdrinks in der Halbpension übrigens).
Ein zartes Animationsprogramm mit Wassergymnastik, Wasserball durch den DJ läßt sich gern ertragen. Unerträglich hingegen ist die Lautstärke der Poolbeschallung, die mit Techno-Arabo-Rap in mieser MP3-Qualität und einem sehr überschaubaren Repertoire an Tracks (jeden Tag das Gleiche!) von der Festplatte scheppert. Entspannen dabei? Nach massiven Beschwerden und Bitten wird zwar kurz leiser geschaltet, um dann kurz darauf zur alten Lautstärke zurückzukehren. Es dröhnt von 10 Uhr bis 0.30 Uhr nachts. Bei den obligatorischen Bauchtanz-, Fakir- oder Afrika-Abenden würde man gern einen zwischenzeitlichen Livecharakter in der Lautstärke der Musik zugestehen. Selbst der Zimmerwechsel - aus dem direkten Schallpegel der beiden Aktivboxen im Kirmesformat heraus - läßt keine wirklich Freude aufkommen. Es bleibt zu laut! Punktabzug für das Dive Inn aufgrund der Gleichgültigkeit gegenüber Kundenwünschen: "Die Leute wollen das so..." Einziger Lichtblick waren die beiden Hotelangestellten der in einer Bretterbude untergebrachten Liegetuchausgabe Mr. Mohamed und Khaled, die mit ihren Späßen versuchten einen Augleich herzustellen.
Die Lage an einer vielbefahrenen Kreuzung nimmt man allein deshalb kaum wahr, weil für ausreichend akustische Ablenkung gesorgt ist: Zentrum des Dive Inn ist nämlich der sehr schöne Pool mit integriertem Kinderbecken, um den herum eine Reihe abgezählter, baufälliger Holzliegen stehen, deren mit lautem Krachen begleitetes Zurückklappen in die Liegeposition stets mit einem schadenfrohen Grinsen der zumeist russischsprachigen Klientel begleitet wird.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |