Dieser Urlaub wurde mir von einem Familienmitglied geschenkt, weshalb ich eigentlich gar nicht vorhatte, überhaupt eine Bewertung zu schreiben, schließlich schaut man sprichwörtlich dem "geschenkten Gaul nicht ins Maul". Ich wollte nur ruhig schlafen und ein sauberes Zimmer haben. Da dies jedoch leider nicht gegeben war, habe ich mich nun doch dazu entschlossen, meine Erfahrungen niederzuschreiben.
Ich bekam bei meiner Ankunft von der Rezeptionistin mitgeteilt, dass ich ein kostenloses Upgrade auf ein Beach Bungalow erhalten hätte. Daraufhin freute ich mich erst einmal und da ich keine Probleme mit dem Treppensteigen habe, machten mir die vielen Treppen zum Zimmer auch nichts aus. Das Bungalow hatte die Zimmernummer 20 und ich muss mich der vorigen 2-Sterne-Bewertung von Zimmer 20 anschließen, denn dieses Zimmer riecht einfach komisch. Das merkte ich sofort, als ich das Zimmer betrat und musste direkt die Terrassentür öffnen, nur um daraufhin festzustellen, dass meine Terrasse schlecht gekehrt war. Auch die Sitzgelegenheiten und der Tisch waren wohl seit längerem nicht mehr abgewischt worden, sodass ich dort eher nicht Platz nehmen wollte. Zudem musste ich feststellen, dass dieses Bungalow schlecht renoviert worden war (auf der Website wird ja damit geworben, dass diese Zimmer 2015 renoviert worden wären). So war das Kopfteil des Bettes komplett schief angebracht, die Schränke stanken von innen und sahen billiger als jeder Schrank vom beliebten schwedischen Möbelhaus aus. Die Minibar war innen vergilbt und stand im Kleiderschrank, wodurch die Luft im Kleiderschrank immer seltsam heiß wurde. Das Bad war in diesem Bungalow sehr klein und hat leider kein Fenster oder wenigstens einen Abzug, was leider auch zu schlechten Gerüchen führt. Die Armaturen in der Dusche waren minderwertig und schlecht montiert, sodass sie stark wackelten. Neben der Toilette befand sich Schimmel. Mehrfach waren in meinem Zimmer Ameisen (immer am Türrahmen zum Bad), weshalb ich mich bei der Rezeption beschwerte, die daraufhin ein Zimmermädchen mit einem Insektenspray zu mir ins Zimmer schickten. Der giftige Geruch danach war nicht besonders gut auszuhalten und leider kamen die Insekten trotzdem immer mal wieder. Abends war es meist bis 23 Uhr so laut, dass an Schlaf nicht zu denken war, und das, obwohl mein Zimmer vom Herkunftsort der Musik weit entfernt war.
Ich habe nur das Buffetrestaurant in Anspruch genommen, somit kann ich mich zu den À-la-carte Restaurants nicht äußern. Das Buffet an sich war relativ abwechslungsreich, jedoch hatte ich häufig das Problem, dass Hühnchen innen noch roh war (Salmonellengefahr) und einige Gerichte schon kalt waren. Das Servicepersonal im Restaurant war freundlich, jedoch leider unaufmerksam, sodass es häufiger dazu kam, dass ich lange Zeit am Tisch saß, ohne ein Getränk eingeschenkt zu bekommen. Als ich dies jedoch bei einer Bedienung ansprach wurde mir plötzlich so exzessiv von dieser nachgeschenkt, dass ich mir schon lächerlich vorkam. Teilweise sogar während mein Glas noch halb voll war und ich es gerade in der Hand hielt. Die Katzen, die im Restaurant herumstreunen haben mich persönlich nicht gestört, allerdings könnte ich es mir vorstellen, dass einige Personen dies als unhygienisch empfinden könnten.
Die Zimmermädchen haben ihren Job leider nicht gut gemacht. Ich habe selbst während meiner Schulzeit als Zimmermädchen gearbeitet und weiß daher, dass ein Zimmer nicht nach fünf bis sieben Minuten gründlich gereinigt ist. Außerdem weckten die Reinigungskräfte mich jeden Morgen um sieben Uhr, da sie sich vor meinem Zimmer lautstark unterhielten. Zudem kam ich eines Nachmittags in mein Zimmer, nur um festzustellen, dass meine Toilettenartikel auf dem Waschbecken umgeworfen wurden und alle meine Wattepads durchnässt waren, wodurch ich diese nicht mehr verwenden konnte. Ich beschwerte mich deshalb bei der Rezeption, die jedoch nichts unternahm (ich hätte wenigstens die Wattepads gerne ersetzt gehabt). Dies sagt einiges über den Service der Rezeption aus. Am Tag des Auscheckens musste ich dann die Zimmermädchen daran hindern mich aus dem Zimmer zu schmeißen, da diese wohl meinten, dass ich um 10:30 Uhr schon genug Zeit im Zimmer verbracht hätte und jetzt fertig sein sollte (offizielle Check out Zeit ist 12 Uhr). Ich teilte ihnen daraufhin mit, dass ich heute auschecke (obwohl sie das eigentlich wissen sollten, schließlich ist ein Zimmer bei einem Check out anders zu reinigen als wenn ein Gast bleibt).
Vom Flughafen ist die Fahrt zum Hotel relativ lang, da dieses Hotel zusammen mit dem Michelangelo Hotel das letzte Hotel ist, was sich am Ende der Küstenstraße nach Kos Stadt befindet. Die Lage ist grundsätzlich sehr ruhig, jedoch gibt es auch in der direkten Umgebung nur sehr wenig zu unternehmen. Man kann allerdings vor dem Hotel einen Bus nach Kos Stadt nehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich habe mich hauptsächlich am Strand aufgehalten, da ich merkte, dass sich an den Pools viele Familien mit Kindern aufhielten, was mir persönlich zu laut war. Liegen sind reichlich vorhanden, selbst wenn einige Polster schon ziemlich vergilbt und Sonnenschirme umgefallen sind. Die Sonnenschirme waren für mich und die Gäste auf den Liegen neben mir durchweg viel zu schwer zu öffnen, jedoch fand sich immer schnell jemand, der bereit war, einem zu helfen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |