- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ruhiges und entspanntes Strandhotel mit tropischer Gartenanlage, direkter Strandanbindung und tollen freundlichen Mitarbeitern. Wir wollten beachen, entspannen und eine Safari machen und das hat Alles prima geklappt. :-)
Die Zimmer sind vollkommen zweckmäßig und für einen Urlaub ausreichend - jedoch abgewohnt und haben schon schon ein paar Jährchen ohne Renovierung auf dem Buckel. Das Doppelbett besteht aus zwei einzelnen zusammengestellten Betten, darüber ein Moskitonetz ( hatten unser eigenes ohne Löcher dabei ), ein Fernseher (keine Ahnung wie die Bildqualität oder Programmvielfalt ist - hatten den nie eingeschaltet), einen kleinen Kühlschrank ohne Füllung ( am ersten Tag jedoch mit zwei Obsttellern ), eine knatterige aber durchweg kühlende Klimaanlage, ein Bad mit abgetrennter Toilette, Dusche, Bidet und zwei Waschbecken. Die Balkontür bzw. deren Verriegelung hatte auch schon die besten Tage hinter sich, aber mit ein wenig Gewalt, konnte man diese doch verschließen. Die Zimmer wurden regelmäßig gesäubert und täglich eine Mehrwegflasche mit Wasser im Bad bereitsgestellt, damit man sich damit die Zähne putzen konnte. Sonstige Wasserflaschen o.Ä. gabs bei uns nicht. Hab schon schlimmer gewohnt, jedoch auch schon besser... Aber man sollte sich immer vor Augen halten, dass man in Afrika ist und das Zimmer ja eigentlich nur zum Schlafen und Frisch machen benutzt.
Und bei der Gastronomie kommen wir zu einem echten Knackpunkt!!! Eine echte Katastrophe!!! Vor unserem Urlaub habe ich mir hier viele Bewertungen über das Hotel durchgelesen und da kam die Gastronomie teilweise schlecht weg. Jedoch lasse ich mich von sowas nicht entmutigen und mache mir dann gerne selbst einen Eindruck davon bzw. bin auch eigentlich Pflegeleicht im Urlaub, probiere gerne einheimische Speisen und finde normalerweise immer was Leckeres bzw. bin der Letzte der beim Essen rummeckert... Aber leider muss ich ALLEN Vorrednern/Schreibern, die das Essen negativ bewertet haben, in Allen Punkten Recht geben und bin froh, dass es jeden Abend einen Pasta-Mann gab, der einem paar Nudeln im Wok geschwenkt hat. Darüber dass in einem kleinen Hotel die Speisenauswahl am Buffet nicht so sonderlich groß ist, wie in einem Bettenbunker mit 2000 Betten, will ich ja noch gerne drüber hinwegsehen - Aber es kann doch nicht sein, dass überwiegend alle angeboteten Speisen nicht wirklich heiß waren, die Garpunkte komplett fürn A**** waren (der täglich angebotene Fisch ist mindestens 3 mal gestorben), Soßen abgeschmiert und die auf der Karte angebotenen Speisen in dieser Form nicht angeboten wurden wie z.B. an unserem letzten Abend wo ein Rumpsteak auf der Karte stand. Voller Erwartung und Hunger bin ich nach vorne zum Buffet um zu sehen, dass dort ein völlig übergarter Rinderbraten (ist fast schon auseinandergefallen wie Pulled Pork) in Tranchen geschnitten wurde und das dem Gast als Rumpsteak auf den Teller gelegt wurde. Das war ein Witz... Ähnlich den angebotenen Portionen und Qualitäten an den Abenden, wo man beim Kellner von der Karte am Tisch bestellen konnte und dann das Essen aus der Küche kam. Die Teller waren immer glühend heiß, dafür die Speisen wiederum kalt und total verbruzzelt oder trocken. Hier habe ich dann auch das schlechteste Entrecote meines ganzen Lebens gegessen bzw. versucht zu essen, denn es war leider nicht sonderlich groß - dafür aber extrem trocken, zäh, schuhsolig und ungenießbar. Aber der schon angesprochene Pasta-Mann war die große Rettung, denn hier konnte man sich einen Teller Spaghetti oder Penne mit Gemüse bruzzeln lassen und da man hier selbst bestimmen konnte, was in den Wok kam (Koblauch, Zwiebeln, Gemüse usw.), hat das dann echt lecker geschmeckt und gesättigt. Jedoch kann und darf es nicht sein, dass ich in knapp 14 Tagen fast jeden Abend eine innige Beziehung zum Pastamann aufbaue, nur weil der Rest vom Buffet oder die Speisen aus der Küche nicht der Kracher sind, völlig falsch zubereitet oder verkocht werden. Hier könnte ich noch ein wenig weiter erzählen, dass z.B. beim wöchentlichen Buffet im Freien, Hähnchenstücke & Keulen auf "kalten" Grills gegrillt wurden oder sich die armen Mitarbeiter mit "antiken" Arbeitswerkzeugen wie zusammengeklebten Grillzangen usw. rumärgern mussten, aber ich denke dass man jetzt mit den vorangegangenen Schilderungen einen Eindruck der Gastronmie bekommen hat. Leider war das auch das erste Mal, dass ich mich während meines noch andauernden Urlaubes wieder auf ein Essen in der Heimat gefreut habe! Echt... Ohne Scheiss. Hab sogar meinen Gürtel enger schnallen müssen. Aber kommen wir zum Rest: Das Frühstück war vollkommen in Ordnung. Es gab Brötchen, Brot, Rührei, Speck, Kaffee, Milch, Tee, Waffeln, Säfte usw. Also hier war eigentlich für jeden was dabei und hat auch geschmeckt - einziges Manko, dass es das Frühstück nur bis 10 Uhr gab... Also ist entweder das schöne Ausschlummern im Urlaub oder das Frühstück ausgefallen. Mittags gab es am Anfang ein Buffet im Bereich der Beachbar, welches jedoch in das Hauptrestaurant verlagert wurde, als die Belegung des Hotels zugenommen hat. Qualitätsmäßig waren die Speisen hier ähnlich wie beim Abendessen, warum wir dann nach ein paar Tagen das eigentliche Mittagessen ausfallen ließen und uns dann später an der Poolbar ein Gericht von der Snackbar bestellten. ( Sandwiches, Burger, Pommes, Pizza, Salate usw. ) Die Portionen waren auch wieder sehr überschaubar und die Zubereitungsform schwankte an den verschiedenen Tagen, aber man konnte es essen und es hat Satt gemacht. Ab 16 Uhr gab es dann an der Beachbar auch Kaffee + Kuchen und Kekse. Hier konnte man sich dann bis ca. 17 Uhr bedienen - ab 19.30 Uhr war dann wieder Abendessen im oberen Hauptrestaurant. Eigentlich dürfte man wegen der Gastronomie, das Hotel nicht weiterempfehlen, aber die herzlichen Mitarbeiter und die tolle ruhige Lage mit dem tropischen Garten, reißen es nochmal raus...
Mit einem Wort: Exzellent! Jeder Mitarbeiter vom Gärtner, Sicherheitspersonal, Küche, Pförtner waren durchweg super nett, freundlich und von jedem gab´s zu jeder Uhrzeit ein "JAMBO" zu hören, was wir auch gern erwiederten. Jeder hat sich Mühe gegeben, dass man einen tollen entspannten Urlaub verbringen kann und hat einem quasi jeden Wunsch von den Lippen abgelesen - auch wenn man nicht mit Trinkgeld um sich geworfen hat. Manchmal hätte man zwar den Barkeepern beim Laufen die Schuhe besohlen können, aber dafür hat man auch mal vorne am Strand einen Cocktail bekommen und die unterschiedlichen Mixgetränke waren meistens auch sehr lecker. Aber irgendwie hatte auch jeder Barkeeper seine eigene Rezeptur, daher kam es doch zu unterschiedlichen Geschmackserfahrungen. :-) Die Putzfrau hat Ihren Job gut gemacht und unser Zimmer immer gründlich gereinigt. Auch merkt man, dass stets alle am wuseln sind und z.B. einen BBQ-Abend am Pool incl. Liveband oder ein Abendessen im Freien aufgebaut haben. Von diesen ganzen Aufbau- bzw. Umbaumassnahmen hat man aber nie wirklich was mitbekommen.
Der Transfer vom Flughafen Mombasa gestaltet sich doch anstrengender wie gedacht, denn für die knapp 40 KM muss man schon mal grob 2 Stunden einrechnen - allein schon die Fähre in Mombasa dauert ca. 30-45 Minuten. Fahrweise und Straßenverhältnisse sind mit unseren nicht zu vergleichen, aber egal... Man ist ja im Urlaub. Das Hotel liegt direkt am weißen Strand von Diani Beach und ist umgeben von einer tropischen Gartenlandschaft, in der es immer was zu entdecken gibt ( Äffchen, Riesentausendfüssler, Einsiedlerkrebse, Katzen usw. ) Der Hotelstrand ist mit einer Mauer incl. Treppe vom eigentlichen Strand bzw. Meer abgetrennt, was ein wenig umständlich ist, wenn man mal schnell ins Meer möchte - hat jedoch auch den Vorteil, dass die fleißigen Beachboys unten bleiben und einem somit nichts verkaufen bzw. nerven können. Teilweise war es schon nervig, wenn man aus dem Meer kam und schon wieder 5-6 gewartet haben, um einem eine Safari, Glasbodenboot-Trips oder schnorchelige Delfin-Jetski-Touren zu verkaufen. Wenn man da keine Lust drauf hat, kann man irgendwie versuchen die multilingualen Ansprachen zu ignorieren... Wir sind dann aber während unseres Urlaubes mit mehreren ins Gespräch gekommen und wenn man ihnen den "Zahn gezogen hat", dass man definitiv nichts kaufen möchte, dann kann man sich auch top mit ihnen über das kenianische Leben, Wetter, Fussball oder Sonstiges unterhalten. Hier war der Manfred unser bester Mann - immer einen blöden Spruch auf den Lippen und gut gelaunt. Wir haben dann aber doch unsere Safari in den Tsavo Ost Nationalpark mit einer Übernachtung in der Voi Safari Lodge über einen äußerst freundlichen und ausnahmsweise nicht aufdringlichen Strandmenschen (Joseph) gebucht und sind noch immer begeistert. Top Preis, super Fahrer und geile Übernachtung mit Verpflegung. Sonstige Ausflugsziele in der direkten Nähe sind mir jetzt keine bekannt. Man kann halt Ausflüge wie Schnorcheln oder Altstadttour durch Mombasa buchen - dieses haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen und daher keine Wertung dazu. Wenn man am Strand in Richtung des Schwesternhotels (Diani Sea Lodge) läuft, trifft man auf eine Beachbar namens "Ali Baba und die 40 Räuber" wo man Fussball gucken kann und an diese Bar ist ein Restaurant angeschlossen welches in ein altes Verlies der Engländer gebaut wurde - wir haben es uns vor der abendlichen Öffnung angeschaut und es sah umwerfend aus. Hierzu muss man jedoch vorzeitig reservieren. Und nicht erschrecken - hier am Strand gibt es ein ständiges AUF- und AB des Meeres mit Ebbe und Flut. Bei Ebbe muss man dann ein paar Meter laufen (Obacht - Anlabergefahr s.o.) bis man im Wasser ist und bei Flut steht das Wasser so hoch, dass die Wellen gegen die Steintreppe schlagen und dort das Seegras drüberschieben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wurde jeden Tag sowohl für die Erwachsenen, wie auch die Kinder ein wechselndes Freizeitangebot mit Boccia, Wasserball, Beachvolleyball, Yoga, Tischtennis, Beachsoccer usw. angeboten und hier wirklich Hut ab - das Animationsteam war nie aufdringlich und es war zu keiner Zeit so, dass man sich von diesen Aktivitäten gestört gefühlt hat. Da wir aber hauptsächlich zum beachen bzw. Safari dort waren, haben wir hier das Faulenzen auf der Liege vorgezogen. Die Poolanlage besteht aus einem größeren Pool, sowie einem höher gelegten kleineren Pool und einer kleinen Wasserrutsche für die Kinder. Sah nicht schlecht aus, aber ich fahre in den Urlaub um am Strand zu liegen bzw. im Meer zu baden und nicht am Pool - somit ist uns dieser relativ egal. An Wellnessangeboten haben wir die Massage am Strand gebucht und waren danach so richtig schön tiefenentspannt. Für 1400 KES bekommt eine knappe Stunde mal schön den ganzen Körper durchgeknetet und die gute Dame wusste auf jeden Fall was sie da macht. Definitiv Empfehlenswert!!! Es gibt anscheinend auch noch eine Tauchschule und es werden Wassersportarten wie Surfen usw. angeboten - da jedoch auch nicht probiert, gibt es dazu auch kein Gelaber oder Wertung. Das Animationsteam hat dann nach dem Abendessen nochmal den Gästen mit div. Musikshows und Tanzeinlagen eingeheizt und zum Abschluss konnte man den Abend gemütlich bei einem bunten Schirmchendrink in der Beachbar mit Meeresrauschen im Hintergrund ausklingen lassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sascha |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |