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Maren (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2014 • 2 Wochen • Strand
Traumurlaub mit Atemnot
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Im Februar 2014 entschieden wir uns für einen Urlaub auf den Malediven auf Thudufushi. Angekommen in Male` wechselten wir von der Condor auf die TMA (Trans-maledivische Airline), um von der Hauptinsel mit dem Wasserflugzeug zur Hotelinsel zu kommen. Thudufushi ist lediglich mit dieser Transferform zu erreichen. Beim Einchecken erklärte man uns, dass unsere Koffer aufgrund von Kapazitätsproblemen nicht mit dem gleichen Flieger geschickt werden können, jedoch würden Diese mit dem nächsten Wasserflugzeug nachgeschickt werden, eine Stunde später. Man garantierte dies. Wir erreichten Thudufushi gegen Mittag (13.00) und die Insel empfing uns mit Sonnenschein und 33Grad-einfach traumhaft. Der Empfang war herzlich und professionell an der Rezeption. Wir gaben an, dass unser Gepäck mit dem nächsten Flugzeug die Insel erreichen würde und baten die Mitarbeiter, uns zu informieren, wenn die Koffer eintreffen. Das Personal wollte sich um alle weiteren Modalitäten bezüglich des Gepäcks kümmern, sodass unser Urlaub beginnen konnte. Die Stunden verstrichen ohne dass sich etwas tat. Stunden später saßen wir noch immer in langer Kleidung und den Temperaturen unangepasst, verschwitzt am Strandbungalow und warteten. Stündlich erkundigten wir uns telefonisch bei der Rezeption nach unseren Koffern. Zweimal wurden wir im Verlauf auf die Ankunft des nächsten und wieder nächsten Fliegers vertröstet. Als sich nach weiteren Stunden nichts tat, riefen wir erneut bei der Rezeption an. Jetzt reagierte man genervt und legte einfach am Telefon auf. Dies geschah zweimal, woraufhin wir uns bekleidet mit einem Bademantel zur Rezeption begaben und den General Manager zu sprechen verlangten. Dies geschah erst nach einer Weigerung des Personals. Der Manager traf ein und erklärte uns, dass die Koffer auf der Nachbarinsel abgeliefert wurden. Man habe aber bereits reagiert und ein Dhoni (maledivisches Transport/-Ausflugsboot) zur 1 Stunde entfernten Nachbarinsel geschickt, um die Koffer zu holen. Mittlerweile war 20.15 Uhr und wir erfuhren, dass das Dhoni weitere 30 Minuten Zeit benötigen würde. Um 21.15 trafen dann die Koffer am Bungalow ein. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit war es nicht mehr möglich zu Abend zu essen und so verstrich der 1. Tag mit Hunger und Verärgerung. Die Nutzung des vor Ort befindlichen Speedboots wurde nicht in Erwägung gezogen- wäre aber zeitlich sinnvoller gewesen. Anmerkung: Der gesamte Umstand wurde auch telefonisch an die Reiseleitung von Neckermann heran getragen. Dieser wurde zwar vermerkt, jedoch wurde sich in keiner Form gekümmert. Eine Rückmeldung erhielten wir nicht. Am nächsten Tag begann dann der wahre Traumurlaub- in diesem Resort fühlt man sich wie im Paradies. Da das Freizeitangebot auf der Insel selbstverständlich begrenzt ist und wir gerne schnorcheln, entschieden wir uns einen Schritt weiter zu gehen und einen Tauchkurs zu machen. Wir meldeten uns in der Tauchbasis des Resorts mit dem Firmennamen IDive an. Die Kosten sind hier verhältnismäßig hoch, aber das war es uns wert. Die Ausbildung wurde deutschsprachig geleitet und war ausgezeichnet . Ein riesen Spaß. Daher machten wir auch noch einen Aufbaukurs zum NITROX-Tauchen. Die Tauchgänge mit dem Dhoni zu unterschiedlichen Außenriffen waren fantastisch. Seit Beginn der Ausbildung hatten wir als Anfänger von der Tauchbasis Ausrüstung gestellt bekommen, welche zuverlässig war und bis zum Abschluss der Kurse nicht ausgetauscht wurde. In der letzten Urlaubswoche buchten wir zwei weitere Tauchgänge, wobei wir bereits auf dem Boot feststellten, dass das gewohnte Material ausgetauscht worden war. Beim Funktionstest des Atemreglers an Bord traten bereits erste technische Probleme auf. Das Gerät meines Lebensgefährten blies unkontrolliert die Atemluft ab. Des Weiteren mussten alle Einstellungen an der Ausrüstung neu vorgenommen werden. Der Atemregler wurde ausgetauscht, noch vor dem ersten der beiden letzten Tauchgänge und eine neue Flasche wurde einfach ohne Sauerstoffanalyse angeschlossen. Zum Ende des Tauchganges begaben wir uns auf niedriegere Tiefe, da in meiner Flasche nur noch die Reserve von 50bar vorhanden war. Plötzlich und eine weitere Minute später fiel das Atmen immer schwerer. Wir waren bereits auf 5 Meter aufgestiegen und wollten zusammen mit dem Tauchlehrer den Sicherheitsstopp einlegen. Dabei stellte ich fest, dass das Finimeter (Druckmessgerät ) auf 0 bar abgefallen war. Ich musste an die Notversorgung des Tauchlehrers wechseln. Auf dem Tauchboot angekommen gab ich an, dass die Nadel des Messgeräts plötzlich von 50bar auf 0bar abgefallen war. Man erwiderte, dass dieser Umstand unmöglich sei und ich einen Ablesefehler gemacht haben muss. Die von mir dem Tauchlehrer geschilderte Situation wurden auch von den anderen Guides belächelt. Ich glaubte mittlerweile selbst an ein Eigenverschulden. Für einen schönen Abschluss des Urlaubs sollte nun noch ein weiterer Tauchgang folgen. Am Folgetag stand das gleiche Material wie am Vortag für uns auf dem Boot bereit. Als ich erneut 50bar Restdruck in der Flasche feststellte, gab ich unserem Guide das Zeichen, wie sonst auch, aufzusteigen auf 5 Meter. Der Guide kontrollierte meinen Druckwert, bestätigte ihn und wir stiegen auf. Erneut 1 Minute später, auf 5 Meter, stellte ich erheblichen Atemwiderstand fest, bis ich keine Luft mehr aus der Flasche bekam. Ich schaute erneut auf den Druckmesser und stellte wie am Vortag den Wert von 0 bar fest. Sofort musste ich wie bereits zuvor an die Notversorgung des Guides. Eine Kontrolle von ihm bestätigte den offensichtlichen DEFEKT des LEBENSWICHTIGEN GERÄTS. Auf dem Tauchboot angekommen entschuldigte Dieser sich bei mir, mich am Vortag nicht ernst genommen zu haben und versicherte den Austausch des Geräts. Unser Guide teilte den Defekt dem Leiter der Tauchbasis IDive mit. Dieser "entpuppte sich als technischer Sachverständiger" und führte fantasievolle Tests mit dem Gerät durch. Trotz Bemängelung der beiden Tauchgänge wurde seitens der Tauchbasis nicht reagiert. Am Abend der Bezahlung setzte sich unser deutscher Guide mit uns zusammen, um die Ereignisse zu erörtern. Dabei gab er an, dass er so etwas noch nie erlebt habe und das Gerät ganz offensichtlich defekt sei. Die Bezahlung erfolgte dann beim italienisch stämmigen Basisleiter Stefano, welcher sich für die Umstände entschuldigte, gab aber an dass er das Gerät getestet habe, Dieses in Ordnung sei und der Fehler folglich wohl doch bei mir liegen müsse. Den Beobachtungen und Angaben seines eigenen Mitarbeiters schenkte er keinerlei Beachtung. Nach dieser Aussage ist uns bewusst geworden, dass wir bei IDive nie wieder sicher tauchen können, da das Material fehlerhaft ist und man dem Gast jedoch das alleinige Unvermögen zurechnet. Da wir weiterhin auf die Malediven zum Tauchen reisen werden, jedoch auf Thudufushi nur IDive ansässig ist, kommt dieses Resort für uns nicht mehr in Frage. Der Hauptgastanteil auf der Insel besteht aus italienischen Gästen und Angestellten in allen Bereichen. Dementsprechend ist auch die musikalische und essenstechnische Ausrichtung sehr italienisch lastig. Das Essens-und Animationsangebot wiederholt sich wöchentlich. 14 Tage waren daher traumhaft und ausreichend zugleich. Jeder Gast sei gewarnt dort zu tauchen, da das Gerät vermutlich noch in Benutzung ist.


Zimmer
  • Sehr gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Sehr schlecht
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr gut

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
    • Freizeitangebot
      Eher schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Sehr gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maren
    Alter:31-35
    Bewertungen:4