- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nach den beiden Inseln Embudu und Eriyadu hatten wir uns für den Oktober 2009 für die Insel Thudufushi entschieden. Der Grund lag einfach darin, dass wir eine Insel mit schönen Inselbild, guten Hausriff und ein wenig mehr Luxus wollten. Dazu passte auch das AI, welches bis auf Champagner und Whisky alles beinhaltet. Vorweg: Das hat man auf Thudufushi auch bekommen. Die Insel ist wunderschön bewachsen mit vielen Palmen und bietet zusätzlich tolle breite Sandstrände. Einzig vor der Rezeption und bis Bungalow Nr. 4 ist der Strand weg gespült. Die Insel selber hat massig loungeartige Sitzgelegenheiten, die zum verweilen und relaxen einladen. Die Rezeption, die Bar und das Restaurant sind gefliest. Trotzdem handelt es sich um eine klassische Barfußinsel. Zum Riff gibt es drei Einstiege, wovon einer der Jetty ist. Alle Bungalows liegen direkt am Strand. Sehr wenige haben etwas größere Sträucher vor der Tür. Viele haben die typische Klischeepalme direkt vor der Terrasse. Jeder Bungalow hat 2 Plastikliegen mit Auflage und Tischchen. Dazu gibt es auf der Terrasse selber auch noch zwei Stühle mit Tisch.
Wir bekamen den Einzelbungalow Nr. 14. Der Haupteingang der Bungalows befindet sich auf der Rückseite. Der Terassenausgang lässt sich von Außen leider nicht abschließen. Die Zimmer selber sind zweckmäßig aber schön eingerichtet. Das Bett ist riesig, es gibt ausreichend Schränke und die Minibar beinhaltet neben kalten Getränken noch einen Wasserkocher und Tee und Kaffee. Einen Fernseher gibt es nicht dafür jedoch eine iPod Station und die Möglichkeit über das Management einen iPod kostenlos zu leihen. Durch eine Schiebetür gelangt man ins halboffene Bad. Dort gibt es zwei schöne Wascharmaturen mit großen Spiegel, ein WC, ein Bidet so wie die Außendusche mit Regenduschkopf und Handbrause. Alles ist sehr gefällig und schön eingerichtet. Der Bungalow machte keinerlei abgewohnten oder alten Eindruck.
Auf Thudufushi gibt es ein Restaurant, eine Bar und eine Beachbar. Das Essen im Restaurant wird jeweils in Buffetform angeboten. Die Qualität ist sehr gut. Es gibt eine riesige Auswahl an frischen Salaten, tollen rohen Fisch als Carpaccio, dazu mehrere wechselnde warme Gerichte, eine kleine Curryecke, eine Grillstation für lecker gegrillten Fisch und immer frische Pasta und Pizza. Wer nicht so sehr auf Fisch steht oder mit italienisch angehauchtem Essen nichts anfangen kann, könnte auf Thudufushi Probleme bei der Auswahl haben. Wer damit jedoch keine Probleme hat, bekommt frischen Fisch in allen Variationen angeboten. Unseren Geschmack hat das voll und ganz getroffen. Jeden Abend gibt es auch ein anderes Essensthema: italienisch, international, asiatisch, marokkanisch. Freitags dann noch den maledivischen Abend wo sämtliche Tische im Garten in der Nähe des Spas aufgebaut werden und man unter freiem Himmel sein Abendessen zu sich nimmt, was eine unheimlich schöne Idee ist. Selbst wenn man eine Mahlzeit verpasst haben sollte kann man immer noch an der Beachbar Pizzaschnitten, Kuchen und belegte Brote bekommen, genauso wie vier verschiedene Fruchtsäfte. Dann liegt man vormittags oder nachmittags nichtsahnend am Strand und es kommt jemand mit Pizzaschnitten oder Sorbet vorbei. Einfach ein spitzen Service!
Der Service war immer außerordentlich zuvorkommend. Unser Kellner hat sich sofort unsere Getränke gemerkt und diese standen dann oft schon da, sobald wir am Buffet waren. Unser Roomboy hat zwei mal täglich das Zimmer gesäubert und auch dort gab es nichts zu bemängeln. Aber auch an der Bar oder die Gästebetreuer waren immer freundlich, hatten ein Lächeln für einen übrig und versuchten einem den Urlaub so schön wie möglich zu gestalten. Die Gästestruktur bestand aus italienischen, deutschsprachigen und englischen Gästen. Uns waren die Italiener jedoch kein Dorn im Auge, so wie man es oft lesen konnte, klar treten sie öfter in Rudeln auf, aber gestört hat uns eine etwas höhere Lautstärke bei Unterhaltungen keinesfalls. Es gibt auch keine wirkliche Animation. Abends gab es dann immer ein abwechselndes Programm (Quiz, Karaoke, Sternenacht etc.) Dazu werden am Abend an der Bar die Leute angesprochen. Doch man wird weder belästigt noch dauernd gefragt.
Unser Flug lief erstmal mit Emirates. Der Service, das Essen und das Entertainmentsystem sind um Welten besser als im letzten Jahr bei Condor. Bei Qatar Airways war zumindest das Essen gleichwertig. Ob man sich jedoch die langen Wartezeiten mit Emirates antun möchte, sollte jeder für sich entscheiden. Ein Abflug um 2:30 Uhr ist halt nicht jedermann Sache. Die Rückreise dauerte daher bei uns knapp 24 Stunden (16 Uhr von der Insel weg, dann warten am Flughafen Hulule, dann Flug nach Dubai, dort wieder ca. 4 Stunden warten und Weiterflug nach Wien). Die Anreise zur Insel erfolgte für uns erstmal mit einem Maldivan Air Taxi, was in der Tat ein tolles Erlebnis ist. Die Wartezeit auf den Flieger betrug nur knappe 30 Minuten. Die Flugdauer war ähnlich kurz. Auf der Insel angekommen wurde man herzlich begrüßt und mit einem kalten Tuch, einen alkoholfreien Cocktail und einem Fruchtspieß empfangen. Der Check in lief recht fix ab und schon wurden wir zu unserem Bungalow gebracht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einer der Gründe warum wir uns für Thudufushi entschieden haben, war das Hausriff. Dieses sollte nach Eriyadu kein allzu großer Rückschritt sein. So war es dann auch. Das Riff ist wirklich schön bewachsen und hat teilweise riesige Tischkorallen mit 2-3 m Durchmesser. Es gibt etwas weniger Fischsuppe als auf Eriyadu, dafür empfanden wir die Fischvielfalt höher als auf den beiden anderen Inseln. Zu sehen gab es neben Weiß- und Schwarzspitzenriffhaien auch einen Leopardenhai und Schildkröten. Dann zogen einige Adlerrochen an der Insel vorbei, zwei Napoleon konnte man sehen, aber sonst blieb eine Manta oder Walhaibegegnung ein Wunsch. Eine tolle Begegnung hatten wir noch mit einem riesigen Papageienfischschwarm und einem kleinen Kugelfischschwarm. Aber auch sonst gab es viel zu sehen und das Riff schaffte es uns zweimal täglich zu begeistern. Ab und an zog auch eine Delfin-schule am Hausriff vorbei. Teilweise herrschen am Hausriff starke Strömungen. Diese wechseln jedoch von Tag zu Tag. So war es an einen Tag möglich die Insel komplett zu umschnocheln, während man einen Tag später auf einmal nicht mehr vorwärts kam. An Ausflügen wird einiges angeboten. Neben Schnorchelausflügen an verschiedene Spots, Nachtfischen, Nachtschnorcheln, ein Ausflug zu Fisherman's Island (Einheimischeninsel), der sogar gratis ist, ein Besuch der unbewohnten Robinson Insel etc.. Auf Anfrage kann man auch Mantachecks oder auch auf Walhaisuche gehen, wobei das einiges an Kosten nach sich zieht wenn man das zu zweit machen würde.. Wir haben die Robinson Insel besucht, die leider auch von angeschwemmten Müll betroffen war und klarerweise nicht gesäubert wird. Wer kein Schnorchler ist, dem würden wir von dem Besuch der Robinson Insel abraten, jedoch das Riff ist an dieser Insel wunderschön, also für uns Schnorchler ideal. Sehr viele verschiedene Fische ("Fischsuppe") und intakte Korallen gibt es hier und auch Haie, die sehr nahe am Riff entlang schwimmen. Dort haben wir auch das Nachtschnorcheln gemacht, das ebenso ein Erlebnis ist, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei sämtlichen Ausflügen wird mit Handtüchern, Bademäntel, Getränken und auch frischem Obst ausgerückt (Schorchelausrüstung kann man ebenfalls gratis ausleihen), man bekommt ein erstklassiges Briefing seitens der Crew des Wassersportzentrums und es bleiben keine Wünsche offen. Auch das Spa haben wir genutzt und uns zweimal massieren lassen, was total entspannend war und man auch dort wieder erstklassigen Service geboten bekommen hat. Zwar gab es eine Terminverwirrung, die aber auch noch mit einem Früchteteller wieder gut gemacht wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dennis |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |