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Ingo (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2014 • 2 Wochen • Strand
Schöner Strand- und Schnorchelurlaub
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage liegt auf der kleinen Insel Thudufushi und stellt malediventypisch auch das einzige Hotel auf dieser Insel dar. Es gibt 47 Strandbungalows, 28 Wasservillen und zwei Gartenbungalows. Einige der Strandbungalows und Wasservillen sind zu Suiten umgebaut. Die Hotelanlage generell machte einen sauberen und gepflegten Eindruck. Es handelt sich bei der Insel um eine reine All-In-Insel, dass All-In-Angebot unterscheidet sich je nach gebuchter Zimmerkategorie geringfügig (alkoholische Getränke etc.). Die Gästestruktur war gemischt, überwiegend europäisch, vertreten waren so ziemlich alle Altersklassen 18+. Aufgrund der Tatsache, dass entgegen der schriftlichen Bestätigung vorab des Hotel uns des Reiseveranstalters, unsere gebuchte Wasservilla überbucht war, mussten wir die erste Nacht in Strandbungalow 28 verbringen, danach 8 Nächte in Wasservilla 14 und den Abreisetag in Gartenbungalow 48, wir können daher diese Zimmerkategorien miteinander vergleichen. Es handelt sich im übrigen um eine Barfussinsel, außer Flip-Flops benötigt man hier keinerlei Schuhwerk. Aktuell ist mit Anne bis Frühjahr 2015 eine professionelle deutsche Ansprechpartnerin auf der Insel verfügbar. Schnorchelausrüstung kann zwar geliehen werden, würden wir aber aus hygenischen Gründen lieber selber mitbringen. Auf Handygespräche nach Deutschland sollte aufgrund horrender Gebühren verzichtet werden. Wir waren im Mai dort und der Monsunwechsel war schon durch. Bis zum Vollmond hatten wir die ersten 4 Tage sehr sehr gutes Wetter, kaum Wolken am Himmel und nur einen kurzen Regenguss in der Nacht. Nach Vollmond hingegen änderte sich das Wetter schlagartig, die See wurde etwas rauer (Schwimmen und Schnorcheln weiterhin gut möglich) und der Himmelte bewölkte sich immer wieder, es kam zu einzelnen kurzen Regengüssen tagsüber (die aber nicht störend waren) und zu teilweise durchaus umfassender Gewittern in der Nacht (die in der Wasservilla durchaus störend waren). Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit lagen die gefühlten Temperaturen regelmäßig jenseits der 40°C-Marke. Für Singles und Familien mit kleinen Kindern eignet sich diese Insel unserer Meinung nach eher weniger bis gar nicht. Geld kann an der Rezeption in kleinen Summen in USD getauscht werden, großartig Souvenire kann man weder dort noch auf der Flughafeninsel kaufen.


Zimmer
  • Gut
  • Der typische Strandbungalow hat eine Größe von ca 25qm mit einem außenliegenden, großzügigen Badezimmer (Klo ist überdacht). Dieses enthält neben WC und BD eine Regenwalddusche und einen Duschschlauch (die Gartenbungalows dazu noch eine Badewanne) sowie zwei Waschbecken. Das Bett war schön groß nicht durchgelegen, die Klimaanlage blies über das Bett rüber, Minibar und Safe war vorhanden sowie Wasserkocher mit Teebeuteln und Pulverkaffees. Fernseher und Internet gab es hier jedoch nicht. Darüber hinaus wirkte die Einrichtung etwas abgewohnt, im Badezimmer (obwohl dieses draußen war), schimmelte es an einigen Stellen. Durch das offene Badezimmer hatten natürlich Fliegen, Mücken, Ameisen und Gekkos freie Einreise in das Zimmer, sofern die Tür nicht immer geschlossen gehalten wurde und die Klimaanlage entsprechend eingeschaltet war. Die Gartenbungalows hatten im Endeffekt die gleiche Ausstattung nur ohne direkten Strandzugang. WLAN gab es hier nur an der Rezeption. Die Wasservillen waren deutlich größer und komfortabler eingerichtet. Das Zimmer hatte hierbei eine Grundfläche von ca. 30m², dazu gehörte ein Abstellraum/ begehbarer Kleiderschrank mit Safe, eine deutlich umfassendere Minibar, eine Espressomaschine, ein Imac (systemtypisch ohne Flashplayer....), WLAN, keinen Fernseher, ein Badezimmer mit zwei Waschbecken, WC und BD sowie einer Regenwald- und Wasserfalldusche mit direktem Zugang zur Terrasse der Wasservilla. Das Badezimmer hier war jedoch vollständig überdacht. Die Klimaanlage blies ebenfalls nicht auf das Bett. Auf der überdachten Terrasse stand ein großzügiger Sitzbereich mit Polyrattanmöbeln sowie eine Essecke zur Verfügung. Die Terrasse konnte darüber hinaus mit entsprechend Rollos und Vorhängen vor Witterungseinflüssen und den Blicken der Nachbarn geschützt werden. Auf dem Sonnendeck vor der Terrasse standen zwei großzügige Liegen bereit neben einer Treppe die ins Wasser führte und fürchterlich rutschig war. Aufgrund der Wassertiefe (ca. 3m) sollte hier von Sprüngen ins Wasser abgesehen werden. Die Privatsphäre war bei den Wasservillen deutlichst besser als bei den Strandbungalows, weil die meisten Strandbungalows Doppelbungalows waren und die Terrassen nur durch einen halb-durchsichtigen Sichtschutz voneinander getrennt waren, darüber hinaus waren die Strandbungalows auch recht eng bei einander gebaut. Die Wasservillen wirkten darüber hinaus deutlich neuer und nicht so abgewohnt wie die Strandbungalows, dennoch gab es auch hier bereits kleinere Mängel wie Schimmel und abblätternde Farbe, die bautechnische Ausführung war einigen Stellen auch eher dürftig, was sich inbesondere nachts bei aufziehenden Stürmen durch klappernde Fenster bemerkbar macht. Es waren Handtücher für die tägliche Körperpflege und Strandvergnügen vorhanden. Auf Basis der gemachten Erfahrungen würden wir beim nächsten Mal eine 50/50 Belegung buchen, da bei den Strandbungalows die direkte Strandlage nebst Außenbadezimmer schon sehr reizvoll ist, der Zimmerzustand und das "Drumherum" bei den Wasservillen aber auch seinen Charme hat.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Auf der Insel bestehen 2 Restaurants und mehrere Bars. Die Gäste der Strandvillen haben vorerst nur Zugang zum Hauptrestaurant, dort werden die Speisen zu unterschiedlichen Themen in Buffetform angeboten. Die Wasservillengäste speisen hingegen à la Carte in einem extra Restaurant, können jedoch auch gegen vorherige Anmeldung im Hauptrestaurant essen. Die Gäste der Strandbungalows können im Restaurant der Wasservillen gegen einen Aufpreis von 50 USD ebenfalls essen. Als Gäste der Wasservillen kann man sich sein Frühstück auch auf die Terasse bringen lassen, einfach am vorherigen Abend bestellen, den Rest macht das Personal, fanden wir sehr angenehm, haben wir regelmäßig genutzt. Wir haben beide Restaurants zu unterschiedlichen Zeiten besucht und können folgendes feststellen: Die Grundzutaten (Thunfisch, Rind, Reis, Nudeln, etc...) sind in beiden Restaurants die Gleichen. Die größere Auswahl hat man damit daher zwangsweise im Hauptrestaurant (auch Pizza, gegrilltes und Pommes), da man sich im Wasservillenrestaurant für eine Vorspeise (meistens Salat, Carpaccio oder Sashimi), einen Zwischengang (Suppe oder Pasta), einen Hauptgang (Fisch, Fleisch, Geflügel, vegetarisch) und einen Nachtisch (Obst oder was Süßes) entscheiden musste. Es war im Endeffekt auch hier für jeden Geschmack etwas dabei, obwohl die Portionen insgesamt doch recht klein waren und sich die Auswahl teilweise mehrmals die Woche wiederholt hat (Nudeln mit Tomatensauce, Nudeln mit Bolognese, etc). Darüber hinaus gab es regelmäßig zum Abendbrot auch als Starter vorab die Reste des Mittagessens nochmal nett angerichtet. Insbesondere bei den Nachtischen gab es sehr wenig Abwechselung, teilweise standen Gerichte auf der Karte die es nicht gab und im übrigen wurde sowie über alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war, reichlich Schokosauce rübergeknallt. Ist mal ganz nett gewesen, aber nicht jeden Tag. Die Qualität der Speisen war jedoch sehr gut, Durchfall u.ä, blieb uns trotz Genuss von Speiseeis u.ä, erspart - vergleichbar mit deutschen Standards. Auch an der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen. Das Getränkeangebot war reichhaltig inkl. großer Cocktailkarte und Markenspirituosen, nur besondere Whiskeys, Champagner und Zigarren mussten gesondert gezahlt werden. Die Essenszeiten hingegen fanden wir nicht so optimal. Frühstück gab es morgens ab 8 Uhr. Da jeder Gast dauerhaft seinen eigenen Tisch hatte, musste man nicht zwangsweise früh aufstehen, sondern war zeitlich etwas flexibler als in anderen Hotels. Das Mittagessen gab es dann ab 13 Uhr, das Abendessen jedoch erst ab 20 Uhr, was für uns leider 1-2 Stunden zu spät war. Als Gast der Wasservillen gab es zwar um 16 Uhr nochmal einen kleinen Snack aufs Zimmer gebracht (Obst und Sandwiches), die Gäste der Strandbungalows mussten hierzu an die Bar gehen. Es gab aber Tagsüber rund um die Uhr etwas zum Essen. Die klimatischen Bedingungen waren in dem Wasservillenrestaurant deutlich angenehmer als im Hauptrestaurant, denn hier stand die Luft förmlich. Im Restaurant der Wasservillen hingegen zog immer eine leichte Brise durch das Lokal und die Aussicht auch war, der Lage entsprechend, besser. Trinkgelder wurden nicht erwartet, aber dankend entgegengenommen.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war in Summe immer sehr sehr freundlich, bemüht und zuvorkommend. An der Rezeption wurde vereinzelt auch deutsch gesprochen, Englischkenntnisse sind hier sonst aber unerlässlich. Die Zimmerreinigung erfolgte 2mal täglich zu unserer vollen Zufriedenheit. Zu diesen Terminen wurde auch die Minibar aufgefüllt, die konnte auf Wunsch individuell bestückt werden. In der Wasservilla sind darüber hinaus alle Getränke (auch die alkoholischen) im All-In-Angebot inkludiert, in den Strandbungalows kosten diese Getränke hier extra. Den auf der Insel befindlichen Arzt haben wir nicht benötigt, dafür haben wir aber den Reinigungsservice für unsere Kleidung in Anspruch genommen. Die Kleidung wurde leider teilweise nicht richtig sauber und wurde auch, trotz entsprechender Anweisung, in den Trockner getan, was wir eigentlich nicht wollten. Darüber hinaus haftete der Wäsche ein leichter Geruch nach verbranntem Gummi an. Mit der erfolgten Überbuchung wurde seitens des Hotels recht professionell umgegangen, wir wurden direkt von der Marketingmanagerin am Flughafen in Hulhule abgeholt, die auch unsere weitere Betreuung bis zur Ankunft auf Thudufshi übernommen hat.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Insel liegt südlich im Ari-Atoll ca. 30 Flugminuten (Wasserflugzeug) von Malé entfernt. Auf der Insel gibt eine Boutique, einen Souvenirshop, einen Arzt, einen Schneider, einen Anbieter für Wassersport, eine Tauchschule, einen Fernsehraum mit Wii, ein Spa und ein Fitnessstudio. Boutique und Souvenirshop bieten die üblichen Artikel zu entsprechenden Preisen (Sonnenmilch 200ml, LSF 15, 16 USD). Neben dem Wasserflugzeug besteht theoretisch noch die Möglichkeit, die Insel mit dem Boot zu verlassen. Ausflüge beschränkten sich im Wesentlichen auf Tauch- und Schnorchelausflüge sowie ein umfassendes Wassersportangebot. Die Insel wird direkt von einem großen und recht gut erhaltenem Korallenriff umgeben, einige Korallen bekommen mittlerweile auch schon wieder ihre Farben zurück. Auch besteht ein reichhaltiger Fischbestand, direkt am Strand schwimmen auch kleine Haie (ca. 40cm) herum. Am Strand selbst wimmelt es vor Krebsen. Das Sportangebot war in Summe überschaubar. Neben Yoga, Pilates und Watergym gab der Fitnessraum (10m²) jedoch genug Möglichkeiten her, über 1-2 Wochen seinen Trainingsstand einigermaßen zu erhalten. Darüber hinaus gab es eine Tischtennisplatte, eine Dartscheibe, einen Billardtisch und Boccia-Kugeln.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Fangen wir als zuerst mit dem Wichtigsten an: Dem Strand. Der Strand geht einmal in sich ändernder Breite um die Insel herum und kann so von jedem Strandbungalow direkt erreicht werden (praktisch von der Terrasse aus). Hier hat jeder Strandbungalow auch seine eigenen Liegen, reservieren entfällt also ;-) Der Sand war meist feinkörnig, an einigen Stellen jedoch auch etwas gröber, je nach dem, wie viel Korallenstückchen und kleine Steinchen beigemischt waren. Badeschuhe werden nicht benötigt. Je nach dem, ob denn gerade Hochwasser ist oder nicht, kann ggf. nicht überall immer direkt gebadet werden, da die Insel jedoch zu Fuß in maximal 10 Minuten umrundet ist, empfanden wir dies nicht als so kritisch. Es gibt in jedem Falle genügen Bademöglichkeiten und bei Hochwasser kann auch problemlos etwas weiter rausgeschwommen werden (wie an der deutschen Nordseeküste im übrigen auch). Die Liegen der Strandbungalows sind aus Kunststoff und machten einen soliden Eindruck, im Bereich der Wasservillem kommt Polyrattan zum Einsatz, welches an einigen Stellen leider Beschädigungen aufwies, in der Nutzbarkeit aber nicht eingeschränkt war. Sonnenschirme gab es am Strand nicht, unter den Palmen oder auf der Terrasse gab es aber ausreichend Schattenplätze, ebenso wie bei den Wasservillen. Im Bereich des Hauptrestaurants gab es eine Süßwasserdusche, sonst war der Weg zum eigenen Badezimmer ja in der Regel auch nicht weit. Nun ein paar kritische Worte: Am letzten Tag sind wir auch mal in den Genuss der Animation gekommen. Diese sah dann so aus, dass unter lauter Partymusik für eine knappe Stunde die beiden Animateure den Strandbereich am Hauptrestaurant gerockt haben, was wir als mehr als unpassend empfanden. Darüber gab es auch zum Mittag- und Abendessen musikalische Begleitung (Klavier und Gesang) in teilweise zweifelhafter Qualität. Auch muss man sich auf den Malediven darüber im Klaren sein, dass das (hoffentlich geklärte) Abwasser irgendwie von der Insel muss. Dies geschieht auf Thudufushi nahe des Strandbungalows 28 durch zwei Rohre, die ins Meer gehen und das Strandbild erheblich stören. Auch muss der Strom auf der Insel durch ein Dieselaggregat erzeugt werden, welches im Bereich unseres Strandbungalows zu hören war, begleitet von entsprechenden dezenten Gerüchen. So stellen wir uns unseren Strandurlaub nicht vor und sind daher auch froh, dass wir nach einer Nacht in unsere Wasservilla ziehen konnten. Großartig Partymachen fällt auf dieser Insel definitiv aus, so dass entsprechende Outfits zu Hause bleiben können.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ingo
    Alter:26-30
    Bewertungen:5