Diamonds Leisure Beach & Golf Resort

Das Leisure Lodge liegt in einer großen, wunderschön gepflegten Parkanlage. Das Durchschnittsalter der Gäste liegt um die fünfzig Jahre und es sind unheimlich viele Stammgäste da, die sich alle untereinander zu kennen scheinen. Eines Abends sahen wir eine kleine Feier an einem Pool, bei der die Stammgäste für die Anzahl ihrer Aufenthalte "geehrt" wurden. Spitzenreiter war dabei ein älteres Ehepaar aus der Schweiz, die bereits 38 (!) Mal dort waren... Das hauptsächliche Publikum setzt sich aus Schweizern und Italienern zusammen. Auf jeden Fall Badeschuhe mitnehmen! Wenn man bei Ebbe ins Meer möchte, ist das ohne Badeschuhe auf den Korallenfelsen nicht möglich, außerdem lauern Seeigel. Nicht auf die Beachboys einlassen! Egal, wo man sich am Strand bewegt, sie sind immer da und versuchen einem etwas zu verkaufen (Safaris, Schmuck etc.). Wir haben den Fehler gemacht und haben uns bei einem Spaziergang während der Ebbe von Beachboys begleiten lassen (man konnte sie einfach nicht abschütteln!). Natürlich haben uns die beiden viel erzählt und uns Dinge gezeigt, die wir alleine nie entdeckt hätte (z. B. giftige Steinfische, riesige Seespinnen), aber als wir dann ganz weit draußen waren und der Rückweg bereits ziemlich schwierig wurde, verlangten die beiden dann auf einmal umgerecht ca. 40 Euro! Erst nach längerer Diskussion und dem Hinweis, dass auch ein Deutschland ein solcher Stundenlohn (für eine halbe Stunde) nicht üblich sei, konnten wir das Ganze dann auf umgefähr 20 Euro herunterhandeln...also: vorher Preis aushandeln! Safari: Ein Muß! Wir waren für drei Tage in der Masai Mara. Die Preise im Ort gehen hierbei ganz schön auseinander. Wir haben bei DM Reisen vor Ort in Diani Beach für 499 Euro gebucht, es war das Günstigste, was wir gesehen haben. Im Nachhinhein muss ich sagen, dass zwei Tage eventuell auch gereicht haben. Es lohnt sich aber auf jeden Fall und unsere Lodge ("David Livingston") war auch völlig in Ordnung. Hat alles reibungslos geklappt. Alles in allem war ein traumhafter Urlaub, der viele bleibende Eindrücke hinterlassen hat. Absolut empfehlenswert!!

Die Zimmer sind gut ausgestattet, wobei das Mobiliar z. T. schon ein bißchen älter ist. Aber was solls, man verbringt ja eigentlich die meiste Zeit außerhalb des Zimmers. Leider gab es bei der Klimaanlage nur die Möglichkeit an oder aus, so dass es doch manchmal nachts ziemlich kalt sein konnte. Neben der üblichen deutschen Welle, einigen kenianischen, italienischen und englischen Sendern konnte man über den hoteleigenen Kanal auch (ziemlich aktuelle) deutsche und englische Filme schauen. Einen Adapter für elektrische Geräte braucht man übrigens nicht mitzunehmen, wird vom Hotel gestellt. Ein Kühlschrank sowie ein Fön ist ebenfalls vorhanden.

Das Essen war lecker! Sicherlich wiederholen sich die aufgefahrenen Speisen am Büffet irgendwann auch einmal, allerdings gab es auf der Hotelterrasse alle zwei bis drei Tage einen Themenabend, bei der man dann auch z. B. landestypische Spezialitäten probieren konnte. Alternativ kann man abends auch a la carte (oder auch beides) essen. Die Getränkepreis sind moderat, eine Cola kostet umgerechnet um die 90 Cent. Wir hatten Vollpension gebucht, da wir zuvor wußten, dass es außerhalb des Hotel wahrscheinlich wenig Möglichkeiten geben würden, mittags etwas zu essen und wir wollten kein Risiko eingehen ;) Halbpension hätte aber eigentlich auch gereicht, denn kleine Snacks konnte man auch im hoteleigenen Restaurant einnehmen.

Der Service des Leisure Lodge ist einfach umwerfend. Jeder Wunsch wird einem von der Augen abgelesen, nichts darf man selber machen (nicht mal den Aschenbecher von einem Tisch zum anderen mitnehmen, wird einem sofort abgenommen). Das Personal ist superfreundlich und hilfsbereit. Wenn man zum Pool oder zum Strand kommt, wird einem vom Hotelboy ein Handtuch auf die Liege gelegt und wenn man möchte, kann man seine Liege auch gleich für den Rest des Urlaubes reservieren lassen (also keine morgendlichen Kämpfe *g*). Manchmal kam uns das schon fast zu unterwürfig vor, obwohl die Menschen dieses Landes allgemein eine großen Lebensfreude und Freundlichkeit ausstrahlen. Für ein in "Jambo" (Hallo) oder "Asante sana" (Vielen Dank) bekommt man immer ein Lächeln. Deutsch spricht allerdings im Hotel fast niemand, Englisch sollte man also zumindest können. Wenn man ein Problem hat, wird umgehend Abhilfe geschafften. In unserem Zimmer waren z. B. eine Lampe und der Spülkasten defekt, was sofort repariert wurde. Wer schnell mal eine Mail nach Hause schicken möchte, kann dies im hauseigenen Internetcafe tun. 10 min. kosten umgerechnet ca. 10 Cent und sind auf jeden Fall billiger als ein Anruf!

Es liegt in einem Korallenriff direkt am wunderschönen Strand eingebaut. Wir haben extra ein Zimmer mit Meerblick gebucht, was den Aufpreis auf jeden Fall wert war. Der Ort Diani Beach ist eigentlich nur eine lange Hauptstraße, auf der auf der einen Seite die Hotels stehen und sich auf der anderen Seite vereinzelt ein paar kleine Läden und Diskotheken befinden. Wer das Bummeln durch den Ort aus anderen Urlaubsgegenden gewohnt ist, muss sich hier allerdings darauf einstellen, dass das hier nur bedingt möglich ist. Die Fahrt zum Flughafen hat ca. 1, 5 Stunden gedauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In den ganzen zwei Wochen haben wir glaube ich nur ein oder zwei Kinder in der Anlage gesehen und auch nirgendwo Angebote zur Kinderanimation gefunden. Ansonsten gab es allerdings schon Möglichkeiten, den Tag herum zu bekommen: morgens Aquagymnastik im Pool, Beachvolleyball, Ausflüge in umliegenden Dörfer und abends die hotelübliche Folklore, wobei wir ein bißchen die Unterhaltung für Gäste unter vierzig Jahren vermißt haben. Wenn man sich ins Nachtleben stürzen möchte, muß man sich schon ins Taxi setzen und nach Diani Beach fahren. Allerdings kann man abends im hoteleigenen Casino auch ganz gut sein Geld verprassen (es kamen auch viele Gäste von anderen Hotels) :)