Diamonds Leisure Beach & Golf Resort

Überwältigend ist das Gefühl der Ruhe und der Entspannung (Polle, Polle..) in dieser weiträumigen und gepflegten Anlage. Wer hier die Hektik von zu Hause mitbringt, der lernt in dieser paradiesischen Ruhe wieder zu selbst zu finden. Die Einheimischen machten uns es vor. So haben es meine Frau und ich empfunden und wir waren begeistert. Das heißt aber auch, dass diese Anlage für Kinder leider nicht geeignet ist, denn viele ältere Urlauber (60+), die sich um den Pool herum entspannen, fühlten sich gestört (wir haben dies erlebt, als eine größere Gruppe indischer Familien aus Nairobi ihr Wochende im Resort verbracht haben). Da wir uns gerne auf uns selbst berufen, brauchen wir auch keinen Animateur, wie er in anderen Anlagen üblich. Wenn es uns am Nachmittag zu warm wurde, haben wir uns nach dem Lunch gerne zur Siesta auf's Zimmer zurückgezogen. Je nach Lust und Laune genossen wir Kaffee und Kuchen gegen 17 Uhr oder gingen erst später zum Abendessen wieder in die Anlage. Auf dem Balkon genossen wir die herrliche Aussicht zur See (unser Zimmer C6 soll die beste Aussicht der Anlage gehabt haben), lasen oder verbrachten die Zeit mit den mitgebrachten Spielen. Ein besonderer Genuss war die Ganzkörper-Massage im Wellness-Center zum Preis von 3300 Ksh p.P. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in den Hütten am Strand Ähnliches geboten wird. Schon alleine die Entspannungsmusik war eine Freude. Und dann fiel kurzzeitig auch noch der Strom. Gottseidank lag meine Frau neben mir! Wir wurden beide während der Massage sehr diskret behandelt. Diese Stunde war wie im Paradies.

Die Zimmer waren funktionabel. Aber man merkte allerdings auch den Zahn der Zeit. Schließlich wurde das LEISURE LODGE RESORT im Jahre 1972 von YOMO KENYATTA, dem ersten kenianischen Präsidenten, eingeweiht. Es fehlen leider immer noch die Gäste, die die erforderlichen Devisen bringen. Vielleicht kann ich mit meinen geplanten "Beamer Presentations" über unsere Kenia-Tour ein größeres Interesse bei der Zielgruppe 50+ wecken? Den herrlichen Blick von unserem Balkon auf den Indischen Ozean habe ich bereits beschrieben. In Bezug auf die Sauberkeit und Korrektheit des Personals gab es überhaupt keine Klagen.

Wir beobachteten den deutschen Koch, wie er mit seiner Frau die Karten für das tägliche Menue ausarbeitete, das abends al'a carte serviert wurde. Auch das wunderschön angerichteten Buffet an der Bahari Terrace war ein Genuss. Ich erinnere mich noch gerne an "Captain's Feast" mit Hummer, Krabben und anderen Delikatessen aus dem Meer.

Der Service war spitzenmässig und von einer unglaublichen Freundlichkeit begleitet. In zwei Fällen reklamierten wir unsere festgelegten Sitzplätze. Zuerst zum Dinner auf der Bahari Terrasse. Meine Frau wollte nicht in der Mitte im Zugangsbereich sitzen, sondern wünschte einen Platz auf der rechten Seite unter dem Baum. Es klappte problemlos. Als wir nach dem Safari-Ausflug zum ersten Frühstück kamen, plazierte man uns im Innenbereich gegenüber dem Buffet. Nach meinen "complaints" erhielten wir einen besonderen Tisch an der Fensterseite mit einem herrlichen Blick zum Meer. Offensichtlich gewannen wir so den Respekt des Personals - zumal ich gelegentlich erwähnte (z. B. auch dem Manager), dass wir über unsere Reisen (Griechenland, Ägypten, Indien usw.) Reiseberichte verfassen und im INTERNET bzw. bei holidaycheck veröffentlichen. Prompt fanden wir auf unserem Zimmer eine Schale mit Tropenfrüchten als Geschenk der Direktion. Eine besondere Überraschung erlebte meine Frau als sie die Hilfe der Hotelärztin in Anspruch nehmen musste. Es war eine indische Ärztin, die nur englisch sprach. Mit ihr unterhielt sie sich über die Maharani in Rohet Garh Palast (Radjasthan/Indien), die meine Frau 2007 auf unserer Rundreise getroffen hatte. Von besonderer Freundlichkeit war unserer Gärtner, der uns gelegentlich frische Blumen brachte und einmal ein Kokosnuss für meine Frau öffnete. Gelegentliches Trinkgeld (100 KSh-Scheine) war für das Personal nützlich und sinnvoll. Die Wäsche unserer Kleidungsstücke klappte hervorragend (wir haben uns angewöhnt, unsere Kleidung zwischendurch waschen zu lassen, um Platz im Koffer zu sparen).

Im Resort war alles vorhanden, was für wunderschöne Urlaubstage erforderlich ist. Meine Frau nutzte die Einkaufsmöglichkeiten in der Shopping Arcade, um Geschenke (T-Shirts) für ihre zahlreichen Tageskinder zu kaufen. Die Bezahlung mit der Visa-Card war unproblematisch. Auch hier waren die Ruhe, Gelassenheit und Freundlichkeit sprichwörtlich. Wir verliessen die Anlage am Anfang für zwei Tage, um an einer wunderschönen Safari im TSAVO EAST NATIONAL PARK teilzunehmen. Gegen Urlaubsende kauften wir einige Souvenirs und Getränke im nahegelegenen Supermarkt ein. Ansonsten hatten wir keinen Bedarf die Anlage zu verlassen, denn auch die Preise für die Getränke empfanden wir als human.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir zur Gattung 50+ gehören (ich bin 65 Jahre alt und meine Frau ist 12 Jahre jünger) legten wir in erster Wert auf Entspannung und eine gepflegte Unterhaltung. Insbesondere die Erfahrungen der Safari schwangen noch längere Zeit nach. Der jeweilige Tag am Pool begann mit einer gemütlichen Runde im Wasser und anschließend genossen wir die Liegen, die für uns fest reserviert (einschliesslich Badetüchern) waren. Am Mittag gingen wir zum Lunch und zogen uns auf's Zimmer zurück, da wir ausreichend Sonne getankt hatten. Eine Disco gab es gottseidank nicht. Die Musik zum Dinner war immer diskret. Von den anschließenden Veranstaltungen auf der Bahari Terrasse ist mir der Tanz der Samburu Krieger in besonders schöner Erinnerung. Die gelegentliche Benutzung des Internets war unproblematisch. In die Wellen zog es uns nicht, da wir uns zu sehr bedrängt fühlten. Eine Wanderung am Strand zum "Congo River" (3 km vom Resort entfernt) in Begleitung von zwei jungen Einheimischen deckte unseren touristischen Bedarf und bot reichlich Fotomotive.