Diamonds Leisure Beach & Golf Resort

Das Leisure Lodge Hotel bildet zusammen mit dem Leisure Lodge Club das Leisure Lodge Resort. Als Hotelgast kann man nur den Hotelbereich benutzen, als Gast des Clubs stehen einem alle Bereiche zur Verfügung. Da wir nur im Hotel waren, bezieht sich die Bewertung auch nur auf den Hotelbereich. Das Leisure Lodge Hotel bietet mit dem Palm Wing ca. 36 Standardzimmer (Bereiche M-P+T auf dem Lageplan), die in der schönen Gartenanlage gelegen sind. Die 104 Superiorzimmer (A-L auf dem Lageplan, vgl. Fotos) bieten fast alle Meer- oder Poolblick (mit eingeschränkten Meerblick). Unterscheidungen zu den einzelnen Zimmerkategorien führe ich noch bei den Zimmern selber weiter unten aus. Die Anlage wurde Anfang der 70er Jahre gebaut, zwischendurch erweitert und hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Der Vorteil ist dieser, dass die Gartenanlage schön eingewachsen ist. Der "Nachteil", einige Bereiche lassen trotz ständiger Renovierungen das Alter erkennen. Alles in allem befindet sich die Anlage jedoch noch in einem guten Zustand. Die Mahlzeiten werden in der Regel im Diani Hauptrestaurant eingenommen. Mehr noch bei Gastronomie. Man kann als Verpflegung Halb- oder Vollpension buchen. Neben einer kleinen Shoppingmeile gibt es noch eine Büro, wo sich Gäste informieren können. Neben dem bekannten Casino befindet sich eine Art "Leihbücherei", wo man auch das Internet nutzen kann (schnell und mit 100 KSH für 10 Minuten). Wir waren 2008 unmittelbar nach den Unruhen das erste Mal in der Leisure Lodge. Damals haben wir keine Bewertung abgegeben, da uns dies aufgrund der Tatsache, dass sich nur ca. 30 Gäste im Hotel befanden und gegen Ende unseres Aufenthalts der Hotelbereich geschlossen wurde, nicht fair. Aber wir müssen festhalten, dass das Hotel auch damals im Vergleich einen hervorragenden Service anbot. Die Gästestruktur ist im gehobeneren Bereich, wir waren doch mit Abstand die Jüngsten. Das ist nicht unbedingt unangenehm und wir lernten nette Leute kennen. Das Hauptpublikum stammt aus dem deutschsprachigen Raum. Es waren ein paar englisch- und französischsprachige Gäste da. Das Hotel hat ein großes und breites Stammpublikum und wir können das nachvollziehen. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt einfach. Handy-Erreichbarkeit ist gegeben - wie schon öfters geschrieben - kenyanische Simkarte kaufen. Das Preis-/Leistungsverhältnis empfanden wir als gut. Kenya ist für uns immer eine Reise wert. Im Januar gab es wie gewohnt Sonne satt und es war sehr heiß.... Empfehlenswert ist ein Sundowner im Restaurant des Leisure Lodge Golf Clubs, der gegenüber liegt. Die Preise für Getränke und Snacks sind um einiges günstiger als im Hotel selber. Das Publikum ist etwas älter und von daher ist die Anlage relativ ruhig. Wer etwas mehr Action sucht, der sollte sich vielleicht nach einer anderen Anlage umsehen. Wer eine Platz zum relaxen mit einem schönen Strand und sehr gutem Essen sucht, der ist hier auf jeden Fall richtig.

Ursprünglich hatten wir eines der Standardzimmer (ca. 24 qm) gebucht, die in der Gartenanlage liegen. Wir hatten sogar eine kleine Kuschelcouch auf dem Balkon. Das Zimmer verfügte über einen kleineren Schrank mit Safe, einigen Regalen, einem Fernseher, einem Doppel- und einem Einzelbett sowie einer nicht regulierbaren Klimaanlage. Die Einrichtung war schon etwas älter, aber okay. Das Bad war auch in einem guten Zustand. Wir kannten aufgrund unseres ersten Aufenthalts in 2008 das Superiorzimmer und so war es keine Überraschung, dass wir uns für ein Upgrade entschieden. Hauptpunkte waren die regulierbare Klimaanlage sowie der schöne Meerblick. Das Superiorzimmer (im D-Bereich) ist mit ca. 30qm doch um einiges geräumiger als das Standardzimmer und verfügt auch über mehrere bzw. größere Ablageflächen. Neben der regulierbaren Klimaanlage gibt es noch einen Ventilator, einen Tee-/Wasserkocher mit entsprechenden Zutaten sowie einen herrlichen Meerblick. Beide Zimmerarten verfügen über Kühlschrank, TV sowie einer Sitzgruppe auf der Terrasse bzw. dem Balkon. Die Sauberkeit war ohne Beanstandung. Die Einrichtung hat schon einige Jahre auf dem Buckel, funktinierte aber noch und erfüllte ihren Zweck. Die Standardzimmer sind nicht schlecht, zumindest war es unseres nicht und es hätte auch gereicht. Trotzdem war es das Upgrade auf das Superiorzimmer wert und wir würden kein Standardzimmer mehr buchen. Es kommt immer darauf an, was man selber für Ansprüche hat bzw. was einem wichtig ist.

Auch hier können wir wieder nur 6 Sonnen vergeben. Die Auswahl und die Qualität ist mit Abstand das Beste, was wir bisher in einem der Hotels an der Küste in Kenya genießen durften. Es ist für jeden etwas dabei und die Zubereitung der Speisen ist sehr ideen- und auch abwechslungsreich. Man hatte nie die Chance, dass man alles ausprobieren kann. Es gibt insgesamt 3 Restaurants: Das Hauptrestaurant ist das Diani. Zum Frühstück und Mittagessen gibt es hier ein umfangreiches Buffet, abends wird zwischen Buffet und Menü abgewechselt. Zudem findet das Abendessen im Wechsel auch auf der Bahari Terrace statt. Die Küche ist europäisch gehalten, man findet jedoch auch landestypische Gerichte, vor allem bei der "African Night". Es finden ab und an auch noch weitere Themennächte statt. Neben dem Diani Hauptrestaurant gibt es noch das "Cascades", wo mediterrane Spezialitäten angeboten werden. Das Spezialitätenrestaurant "Fisherman`s Cove" befindet sich im Bustani Bereich. Dieses haben wir nicht genutzt. Auf der Bahari Terrace gibt es den für Kenya typischen 16 Uhr Tee. Neben heißen Getränken bekommt man auch Eistee sowie diverses Gebäck und kleine Sandwiches. Auch an mehreren Bars wird man verwöhnt: An der Coral Bar am Strand kann man nicht nur leckere Drinks (ich vermisse meinen Mango-Smoothie) sondern auch kleine Snacks genießen und die Pizza wird einem auf Wunsch auch auf einem Porzellanteller im Pizzakarton an der Liege serviert. Die an die Bahari Terrace angrenzende Bahari Bar versorgt einen tagsüber mit Drinks. Die Pango Bar war während unseres Aufenthalts nur abends geöffnet. Die Maweni Poolbar - unser Favorit - versorgt einen tagsüber (auch mit Snacks)bietet ab 18.00 Uhr eine Happy Hour. An der Sauberkeit und Hygiene gab es nichts zu mäkeln. Hierauf wird besonderer Wert gelegt. Die Atmosphäre beim Essen wird u.a. durch diverse Live-Bands in angenehmer Lautstärke umrahmt. Das Hotel lässt sich auch viel im Bezug auf Deko und Anrichtung der Speisen einfallen. Hier wird dem Motto "Das Auge isst mit" Folge getragen. Die Getränkepreise fanden wir moderat, ich hab sie im einzelnen nicht mehr im Kopf. Auf jeden Fall waren wir schon in anderen Hotels, wo die Preise höher waren.

Hier können wir nur 6 Sonnen vergeben. Beim Check-in stellte man fest, dass wir noch nicht ganz ein Jahr verheiratet waren. Somit galten wir noch als Honeymooner und kamen in den Genuß einiger Annehmlichkeiten (Blumen, Glückwunschkarte, Honeymooner-Torte, besonderer Service). Wir hatten ursprünglich ein Standardzimmer gebucht, aber mein Mann hatte sich zu Hause schon mal die Option vorbehalten, dass man ein Upgrade auf ein Superiorzimmer vornehmen kann. Davon machten wir vor Ort auch Gebrauch, was kein Problem darstellte. Im Gegenteil, wir durften uns "unser" Zimmer sogar aus mehreren aussuchen. Egal in welchem Bereich - das Personal ist einfach klasse und immer sehr freundlich. Nichts ist ihnen zuviel und wir wurden "auf Händen getragen". Was mir persönlich mal wieder auffiel, aber das wird es wohl immer und überall geben, es gibt immer noch Gäste, die über eine gewisse "Südstaatenmentalität" verfügen, das Sklaventum und eine entsprechende Behandlung der Einheimischen, vor allem des Personals wurden bereits im vorletzten Jahrhundert abgeschafft. Neben der Landessprache englisch wird auch französisch und deutsch gesprochen. Die Zimmerreinigung war einwandfrei und tadellos. Wir hatten keinen Grund zur Beanstandung. Der Wäschereiservice war günstig, sauber und schnell. Beschwerden - hatten wir keine. Wie gesagt das Upgrade vom gebuchten Standard- auf das Superiorzimmer war kein Problem.

Die Leisure Lodge liegt direkt am Strand. Man erreicht diese nach ca. 80-90 Minuten Fahrzeit vom Flughafen in Mombasa aus, je nachdem, wie lange die Wartezeit an der Fähre ist. In kurzer Laufzeit (ab 5 Minuten) erreicht man diverse kleinere Shops sowie auch Banken oder Restaurants. Ausflugsmöglichkeiten werden direkt im Hotel angeboten (nicht genutzt), man kann jedoch auch bei einem der vielen lokalen Anbieter, die man an der Diani Beach in größerer Anzahl findet, buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein breites Freizeitangebot, dass aber aufgrund des doch überwiegend älteren Publikums nicht ganz so toll angenommen wird. Neben diversen Wassersportaktivitäten gibt es auch eine dezente Animation. Es ist ein Kinderclub vorhanden, der während unseres Aufenthalts mangels Kinder nicht offen war. Neben einer kleine Shoppingarkade mit eingen Geschäften gibt es auch die Leihbücherei mit einem für kenyanischen Verhältnissen relativ stabilen und schnellem Internetzugang. Weitere Einkaufsmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe gegenüber des Hotels. Abends gibt es diverse Veranstaltungen, wie z.B. Tanz, Modenschau oder Akrobatikshows. Diese haben wir uns nicht zu Gemüte geführt, somit können wir hier nicht viel sagen. Golfen - zum Leisure Lodge Resort gehört ein großzügig angelegter Golfclub, der sich gegenüber dem Hotel befindet. Wir selber sind keine Golfer, aber waren doch erstaunt, wie groß der Zulauf war. Der Strand ist in kleinere Buchten eingeteilt. Das Hotel war während unseres Aufenthalts sehr gut gebucht und so gab es am Strand doch das ein oder andere Liegen- und vor allem Schattenproblem. Die Liegen werden nach wie vor für einen bestimmten Zeitraum zugewiesen, doch gab es immer wieder einige, die sich eine Spaß daraus machten, diese Zettel abzureißen. Die Pool- und Strandangestellten gaben sich jede Mühe, den ganzen Wünsche gerecht zu werden, was ihnen erstaunlicherweise auch gelang. Trotzdem wäre es sinnvoll, wenn das Hotel noch einige Sonnenschirme mehr anschaffen könnte, denn wir Europäer sind die Äquatorsonne einfach nicht gewöhnt, vor allem nicht im Winter. Es gibt ausreichend Duschen am Pool und am Strand. Klasse fanden wir auch die Umkleidekabine am Strand sowie den Sanitärbereich. Die Wasserqualität in den Pools war ohne Beanstandung. Der Handtuchservice funktionierte einwandfrei. Alles in allem waren die Bereiche am Strand und am Pool sauber und in einem guten Zustand. Der strahlend weiße Strand wurde - wie bei den meisten Hotels - täglich vom angeschwemmten Seegras gereinigt. Es gibt am hoteleigenen Strand auch einige Verkäufer, die Holzsouvenirs sowie die bekannten Strandtücher verkaufen. Die Qualität ist gut und man kann annehmbare Preise aushandeln. Es werden sogar Sonderwünsche erfüllt. Also wenn man etwas spezielles braucht, dann versuchen die Jungs einem das zu besorgen. Man guckt es sich an und wenn es gefällt, dann kann man es nehmen oder auch nicht.