Crystal Paraiso Verde

Sehr schönes, neues Hotel, was jedoch unter der türkischen Bauweise leidet: Es ist sehr hellhörig. Jeder Schritt auf den Hotelfluren ist hörbar, bei An- und Abreise rund um die Uhr gibt es da schon mal Nächte, in denen man gar nicht schläft. Duschen und Toilettenbenutzung der Nachbarn klingen, als wenn die das eigene Bad benutzen würden... Wer sein Zimmer nach innen zum schön gestalteten Parkbereich zwischen den Hauptgebäuden hat, kann vor Mitternacht ohnehin nicht schlafen, Bowlingbahn, Billardcafé und zwei Bars sorgen für reichlich Lärm. Auch die Familienzimmer sind nicht viel besser, die liegen nämlich rund um den Aufzugschacht eines jeden Gebäudes, also bekommt man jeden Gast mit. Zimmer zur Aussenseite des Hotels sind deutlich leiser. Ansonsten: optisch sehr schön, alles super sauber und gepflegt, Zimmer großzügig mit guten (weil noch neuen) Betten, Sat TV (ARD, ZDF, VOX, RTL) und ausreichend Schrankraum. Badezimmer etwas popelig mit Plastikduschvorhang. Wasser immer in richtiger Temperatur und mit viel Druck. Lästig sind die Energiesparmassnahmen im Hotel: Wenn man das Zimmer verläßt, muss man den Chip für den Strom mitnehmen, der wird sonst vom Zimmermädchen einkassiert. Ohne Strom läd aber weder ein Handy wieder auf, noch funktioniert ein Radiowecker. Tip: Gegen kleines Trinkgeld "übersehen" die Zimmermädchen die Chips auch mal ganz gerne. Die Gästestruktur im Oktober besteht vorwiegend aus deutschen und niederländischen Familien mit schulpflichtigen Kindern. Das Hotel ist ausgesprochen behindertengerecht, einfach jeder Ort ist über Rampen zu erreichen. Damit auch sehr kleinkinderfreundlich, weil buggy-geeignet. Die schöne Anlage leidet etwas unter dem Getränkeangebot im Plastikbecher - das muss bei 4 Sternen nun wirklich nicht sein. Auch wenn dadurch Unfälle am Pool durch Scherben vermieden werden. Wir sind kein Fan von Armbändern, hier muss man sie tragen, allerdings wird farblich differenziert zwischen Jugendlichen unter 18 (bekommen keinen Alkohol an den Bars) und Erwachsenen. Deshalb gab es auch keine betrunkenen Jugendlichen, was wir sehr gegrüßt haben. Der Ausflug nach Perge und Aspendos (1 Tag, 45 Euro) ist für alle zu empfehlen, die Interesse an römischer Geschichte haben. Einfach toll! Belek lohnt sich immer zum Einkaufen, samstags ist Markt. Handeln ins Pflicht, Richtschnur ist immer knapp unter 50 % des erstgenannten Preises. Die Qualität der Textilien ist durchweg gut. Gold ist verhältnismäßig teuer, kann man auch hier in Deutschland kaufen. Fazit: Schönes Hotel für Leute, die nicht unbedingt lärmempfindlich sind und im Urlaub früh ins Bett wollen. Wetter im Oktober wunderschön (Luft 28-30, Wasser 23-25 Grad). Aufpassen bei der Buchung. Wir hatten 5 vor Flug gebucht (ist FTI) und bekamen als Airline MNB. Sieben Stunden Verspätung bei der Anreise, defekte Klimaanlage (nur 5 Grad im Flieger), raushängende Deckenverkleidung und bei der Landung explodierende Bremsscheiben und ein Feuer im Fahrwerk. Alles in allem mit so massiven Sicherheitsmängeln, dass wir uns geweigert haben, mit MNB zurückzufliegen. Lieber haben wir kostenpflichtig umgebucht und sind mit einer sicheren Airline nach Hause geflogen. Da fast alle großen Veranstalter das Hotel anbieten, lieber Neckermann, Alltours o.ä. buchen, die fliegen mit vernünftigen Airlines.

Die Zimmer sind sauber, großzügig, mit guten Betten...(siehe oben) Die Klimaanlage wird zentral gesteuert. Da wir im Oktober da waren, haben wir sie kaum benutzt, sie ist nämlich ziemlich laut. Im Bad gibt es einen Fön, der reicht aber nur für Kurzhaarfrisuren. Bademäntel gibt es nicht. Die Betten sind mit bezogenen Decken ausgestattet, sehr bequem! Handtuch- und Wäschewechsel regelmäßig. Wäscheservice ist kostenpflichtig (2 Euro pro T-Shirt), da kann man eher welche kaufen.... Insgesamt sollte man sehen, dass man entweder in die Blocks 1 und 2 oder 5 und 6 kommt. Und da auch jeweils an die Aussenseiten des Gebäudes. Dann ist es nicht so laut.

Große, sehr schön arrangierte und bestens gepflegte Buffets. Hier findet man nie eine "abgefressene" Platte. Frühstücksbuffet beeindruckend, auch bzgl. Brotangebot, was für die Türkei erstaunlich groß war. Mittags und Abends reichlich Salate, Obst und Gemüse, tolle Nachspeisenbuffets. Fleisch- und Fischversorgung eher mau, aber das kennt man ja aus der Türkei. Schwein gibt es nicht, Rind ist zu teuer, Lamm essen die Touris nicht, also wechselt Pute sich mit Hähnchen ab. Da das Mittelmeer leergefischt ist, besteht das Fischangebot meist nur aus grätenstarrenden Forellen. Wir hätte es begrüßt, wenn für die Pommes eine eigene Schlange aufgemacht würde. Wer sich nur ein Stück Pute vom Grill holen möchte, steht mit 30 anderen Gästen in der Schlange, die Berge von Pommes bunkern. Das Spezialitätenrestaurant ist sehr schön in angenehmer Atmosphäre und mit leckeren türkischen Spezialitäten. Der Koch kann jedoch nur 7 Gerichte. Also gibt es jeden Abend dieselben gemischten türkischen Vorspeisen und danach das, was die Gästebetreuung in der Mappe für Montag, Dienstag..... auf der Karte stehen hat. Anmeldung jeweils für den nächsten Tag ist Pflicht, sonst kommt man nicht rein, selbst wenn noch die Hälfte aller Tische leer ist. Auch wer All inclusive bucht, bekommt hier nicht alles: Flaschenweine kosten zwischen 15 und 30 Euro, Orangensaft morgens am Buffet 2,50 Euro, Cocktails an der Bar zwischen 4 und 8 Euro. Einfache Longdrinks mit inländischem Wodka sind inklusive. Alles, was darüber hinaus geht, wird richtig teuer. Die Säfte verdienen den Namen nicht: Nur künstliche Farbe und viel Zucker. Frischer O-Saft - siehe oben. Cola, Fanta, Sprite und Eistee sind Originalmarken. TuborgBier schmeckt wie verdünnt. Rot- und Weissweine aus dem Plastikkanister sind eher ungenießbar. Bessere Weine muss man bezahlen. Problemlos kann man alle Getränke mit Eis bestellen, Hygiene wird hier groß geschrieben. Abraten muss man von der Halbpension: Mag zwar auf den ersten Blick ein günstiges Angebot sein, aber wenn schon ein einfaches Wasser im Plastikbecher 1,50 Euro kostet, wird der Urlaub sehr teuer.

Unterschiedlich: Personal im Restaurant und an den Bars sehr freundlich und zuvorkommend, an der Rezeption teilweise etwas überfordert und die Gästebetreuung, die angeblich von 10 bis 21 Uhr vor Ort sein sollte, glänzte meistenes durch Abwesenheit. Zimmerservice sehr gut, Animation die gute Mischung aus talentfrei und nett. Nur selten aufdringlich, sprachlich meist nur brockenweise Deutsch und Englisch, tänzerisch eine glatte Katastrophe. Die Shows waren so schlecht, dass wir sogar lieber das "Dschungelcamp" auf RTL gesehen haben, und das heisst schon was. Schließlich kann man nicht den ganzen Abend auf den unbequemen Stühlen in der Bar hocken. Wir hatten den Eindruck, dass das Team überhaupt nicht nicht eingespielt war und sich aus den Animateuren zusammen setzte, die die anderen Hotels nach Beginn der Saison nicht mehr haben wollten.... Aber das kann sich ja ändern.

Fernab von allem. Wer Ruhe sucht, findet sie nicht unbedingt im Hotel (siehe oben), wer aber mal zum Shoppen möchte, muss gleich 35 Euro für die Taxifahrt nach Belek ausgeben oder dreimal mit dem Dolmus umsteigen (kostet dann auch 4,50 Euro pro Person). Ich persönlich fand die Art und Weise, wie das Hotel mitten in ein riesiges Vogelschutzgebiet gesetzt wurde, furchtbar. Eines der letzten Rückzugsgebiete für Vögel wird hier systematisch kaputt gemacht. Besonders schön: Luftgewehrschiessen direkt an der geschützen Lagune...was da inzwischen an Blei im Wasser auf dem Grund liegt, reicht aus um auch noch die letzten Vögel zu vergiften. Zum Strand sind es ca. 500 m zu laufen, es fährt jedoch ständig ein Shuttle hin und her.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt wirklich alles an Sportangeboten, was im Katalog steht. Pool und Strand sehr sauber, in der Hochsaison (und dazu zählen sicherlich auch die Herbstferien) manchmal keine Liegen und Schirme am Pool mehr. Dies ist besonders ärgerlich, wenn man merkt, dass viele Plätze den ganzen Tag über nicht benutzt werden, aber das Handtuch, das muss natürlich morgen um 6 Uhr schon drauf liegen.... Der Pool war durchweg kälter als das Meer, aber dafür sehr sauber und nicht so stark gechlort. Mittelmeer im Oktober ist wunderbar - 24 Grad. Hier muss man allerdings sofort schwimmen, weil der flache Teil nur 2-3 Meter breit ist, danach fällt der Grund steil ab auf ca. 5 Meter. Also nichts für Hasenfüsse und kleine Kinder. Strand selbst ist sandig, an der Wasserlinie feiner Kies. Das Fitnesscenter verdient seinen Namen nicht. Jedes zweite Gerät ist defekt und das zum Teil in einer Art, die das Trainieren ausgesprochen gefährlich macht. Ausserdem ist das ganze im Keller bei schlecht funktionierende Klimaanlage. Sehr schönes Hammam. Nur sollte man dort keine Massagen buchen. Die nehmen wirklich 65 Euro für Peeling, Seifenschaummassage, Ölmassage und Kräutergeischtspackung und machen dann das "Sonderangebot" von 5 Euro Rabatt, wenn man fünf Massagen bucht. Nachdem wir gesehen haben, wie dort die Hammammassagen durch männliche Masseure bei den weiblichen Gästzen durchgeführt wurden, verstanden wir auch den hohen Preis. Der Masseur bietet eben bestimmte "Zusatzleistungen"... Wir haben uns lieber selbst einen Peelinghandschuh besorgt (Apotheke, ca. 2 Euro) und entsprechende Hammanseife und machten eben alles selbst. Die Kosmetik ist gut und liegt etwa auf deutschem Preisniveau (Gesichtsbehandlung komplett 45 Euro), der Friseur ist nicht zu empfehlen. Irgendwie sahen alle Gäste, die von ihm kamen gleich aus. Achtung: Im Katalog steht, dass das Hotel Kreditkarten nimmt. Das ist auch richtig, aber alle Zusatzleistungen sind ausgelagert, d.h. fremd verpachtet. Sowohl im Massge- als auch im Kosmetikbereich und im Hamman kann man nur mit Bargeld in Euro bezahlen! Gleiches gilt für Billard 30 Minuten 3 Euro), Bowling (20 Würfe 3 Euro) und Tischfußball (haben wir nicht gespielt). Wer kein Bargeld hat, der muss also mit dem Taxi nach Serik oder Belek fahren, weil der Geldautomat am Hotel nur türkische Lira ausspuckt. Ausserdem ist der Automat die meiste Zeit defekt. Bargeldversorgung ist also Pflicht! In Belek soll es eine "Dis"Bank geben, wo man gegen geringe Provision Euro bekommt, uns hatte der Taxifahrer diese aber nicht zeigen können. Internet: Angeblich verfügt das Hotel über ein Internetcafé. Das ist ein Witz. In der Billardhalle stehen drei Terminals. 15 Minuten kosten drei Euro. Es handelt sich um extrem langsame Analogleitungen. Das Abrufen von Emails wird hier wirklich zum Abenteuer. In der zweiten Woche war das Internet gleich ganz abgemeldet, weil der Betreiber (der Typ ist super unfreundlich!) das Abo zum Saisonende hin nicht verlängert hatte. Auf unsere Nachfrage beim Rezeptionschef, ob es noch andere Möglichkeiten gäbe, wurde wir allerdings sofort ins Backoffice gebeten und konnten dort kostenlos ans Internet. Dort waren zwar auch nur analoge Leitunge, weil das ganze Gebiet noch nicht ausreichend erschlossen ist, aber immerhin. Viel los ist im Hotel nicht. Die Shows sind grottenschlecht und die drei Bars nicht unbedingt gemütlich, von den eher unbequemen Stühlen ganz zu schweigen. Die Disco im Hauptgebäude war geschlossen und die Disco, die im Anschluß an die Shows unten im Amphitheater lief, war ein Tummelplatz für Technofreaks und Teenis. Tanzen kann man dort nicht. Einzig die Lobbybar ist gemütlich mit angenehmer Atmosphäre. Also gehen viele Gäste abends aufs Zimmer und schauen fern.