Creta Star Hotel - Adults only

Das Hotel ist groß und schön, direkt am Meer gelegen, allerdings auch schon einbissien alt. Oberflächlich war es sehr schick, es wurde abends auch um ein elegantes Auftreten der Gäste gebeten und die meisten Angestellten haben sich auch dem entsprechend verhalten, allerdings wurde man von manchen Angestellten auch extrem respektlos behandelt. Alles in allem war es aber ein toller Aufenthalt dort und ich würde es auch weiter empfehlen.

Als wir ankamen war unser gebuchtes Zimmer nicht verfügbar und wir mussten eine Nacht in einem anderen Zimmer verbringen. Dieses Zimmer war extrem dreckig, die Teppiche waren total schmutzig und die Dusche war voller Haare. Überhaupt machte das Zimmer den Eindruck, dass es überhaupt nicht gereinigt wurde. Am nächsten Tag erhielten wir allerdings unser gebuchtes Zimmer und da war alles ganz ok, abgesehen von einer Sache: Ein weißes steinartiges Ding klebte am Hebel des Wasserhahns. Möglicherweise war das Kalk oder so, es sah aber widerlich aus und man hat es nicht weg gekriegt. Zum Zimmer gibt es generell zu sagen, dass es alt schien. Die Toilettenspülung war altmodisch und die Türen waren mit klassischen Schlößern versehen, nicht wie bei den modernen Hotels die man sonst so kennt. Das Wasser aus der Leitung schmeckte sehr komisch, fast salzig. Platz war genug für uns, der Balkon war gut und der Blick auf das Meer war schön. Die Möbel waren aber alt.

Zur Gastronomie gibt es zu sagen: Es gab zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen Buffets. Das Bier schmeckte gut, die Cockteils auch, aber das Wasser war Leitungswasser und die ganzen Nicht-alkoholischen Getränke waren mit Leitungswasser gemischt. Wie ich schon beschrieben habe, schmeckte das Leitungswasser aber sehr sehr merkwürdig und fast wie Salzwasser. Also waren die Getränke ungenießbar. Außerdem durfte man keine Getränke mit aufs Zimmer nehmen. Das heißt: Wer den Aufenthalt in diesem Hotel überleben möchte, ist dazu gezwungen im Minimarkt des Hotels Wasser zu kaufen. Die 1,5-Liter-Flasche kostete zwar "nur" 80 Cent, wenn man aber bedenkt, dass wir All-inclusiv gebucht hatten, ist das aber eine unverschämtheit, dass man für das Grundnahrungsmittel schlecht hin extra bezahlen muss. Das Essen war eigentlich gewöhnungsbedürftig (am ersten Tag waren wir sehr negativ überrascht), ab dem zweiten Tag ging aber eigentlich und es wurde sogar irgendwann lecker. Auf Jedenfall wurde man satt. Im Prinzip gab es immer Nudeln, Reis, Fleisch, Fisch, Pizza und Salate und natürlich Süsigkeiten. Das Frühstück ist aber nicht mit einem guten Frühstück wie man es aus anderen Hotels, zum Beispiel dem Frühstück eines IBIS-Hotels, kennt, vergleichbar. Man wird halt satt. Es gibt noch zu sagen: Kellner standen immer bereit und räumten die leeren Teller weg.

Wir haben über Bucher-Reisen gebucht. Als wir am Flughafen ankamen wurden wir dort von einer Deutschen Muttersprachlerin empfangen und dann von einem nicht-deutsch-Sprachigen Fahrer ins Hotel gefahren. Die Transferzeit betrug etwa eine Stunde und der Transfer verlief gut. Wie bereits erwähnt mussten wir die erste Nacht in einem Zimmer verbringen, was nicht unserer gebuchten Zimmerklasse entsprach. Das war sehr ärgerlich, weil wir noch nicht auspacken konnten und das Zimmer dazu noch sehr dreckig war. Als entschädigung bekamen wir die Liegen am Strand, welche normalerweise 3,5 € pro Person pro Tag kosteten und einen Safe neben der Rezeption, von dem ich den Preis nicht kenne, kostenlos zur verfügung. Als wir dann am nächsten Tag wie vereinbart um 11 Uhr zur Rezeption kamen um die Zimmer zu tauschen, sagte man uns dass das Zimmer noch nicht fertig sei und wir um 12 Uhr wieder kommen sollten. Man bat uns auch an, dass das Hotelpersonal unsere Koffer für uns rüber bringen würde, dass wollten wir aber nicht. Als wir um 11:30 Uhr nochmal an die Rezeption gingen und fragten ob das Zimmer vielleicht schon fertig sei, war die Dame an der Rezeption sichtlich genervt, schon fast unhöflich. Sie schien die Cheffin zu sein und als sie keine Lust mehr hatte, lies sie einfach eine andere Dame das Gespräch übernehmen und ging weg. Einpaar Tage später gingen wir an die Rezeption und fragten nach Golfschlägern und dem Ball. Eine Dame namens Lucia gab uns diese mit einem Augenrollen, war sehr genervt und unfreundlich. Man hat sich dabei sehr komisch gefühlt und hatte den Eindruck, dass man die Damen an der Rezeption nicht ansprechen dürfe. Als ich an der Rezeption fragen wollte, wo ich mir ein Handtuch leihen könnte, unterhielten sich die Damen einfach eine gefühlte Minute lang und ignorierten mich. Plötzlich kam eine von den Reiseleiterinnen, die in diese Lobby Ausflüge verkaufte, trat an mir vorbei und sofort wendeten sich die Damen ihr zu und unterhielten sich auch mit ihr. Dann kam noch die vermutliche Cheffin rein und trat dem Gespräch bei. Erst nach einer weiteren Minute fragte mich eine der Damen, was sie für mich tun könne. Das ist sehr unhöfflich und ärgerlich gewesen. Zu den Reiseleitern in der Lobby gibt es zu sagen, dass sie einfach darauf aus waren uns etwas zu verkaufen und dabei auch die Unwahrheit sagten. So wurde uns erzählt, dass wir bei dem Ausflug nach Knossos ein Minoisches Essen serviert bekommen würden. Wir nahmen an, dass es sich dabei um ein Mittagessen handeln würde, es war aber nur ein kleines Stück Brot und ein bissien was dazu, also nur ein Snack. Das richtige Essen kostete dann natürlich Extra. Außerdem sagte man uns, dass die Wanderung durch die Samaria-Schlucht auch gut in Sportschuhen möglich sei. Dies war dann aber sehr schmerzhaft, da der Boden aus faustgroßen Steinen bestand. Am Hotelpool waren Taucher, die mich fragten ob ich mal versuchen möchte durch den Pool zu tauchen. Ich willigte ein. Danach wollten sie mir aber einen Ausflug verkaufen und als ich ablehnte wurden sie sogar richtig frech. Bei unserem Check-Out wurden wir an der Rezeption wieder eine zeitlang ignoriert was wirklich eine Frechheit war. Dann wendete sich Lucia uns zu und sagte das wir noch eine Rechnung offen hätten. Ich wusste das bereits vorher, doch war überrascht als sie 10 € mehr verlangte, als wir eigentlich bezahlen mussten. Als ich fragte warum unsere offene Rechnung so hoch sei, sagte sie "weil es halt so ist" oder so etwas. Als ich ihr vorrechnette, wieviel wir eigentlich bezahlen mussten, sagte sie, dass sie versehentlich nach der falschen Rechnung gegriffen hätte. Es kam aber keine entschuldigung oder sonst etwas. Es gibt aber noch zu sagen, dass die Putzfrauen ganz gut geputzt haben, wann immer sie unser Zimmer reinigten und das Personal im Restaurant war auch ganz gut. Der Wachmann am Tor des Hotels reagiert nicht, wenn man ihn begrüßt. Wir haben bei unserer Anreise Massage-Gutscheine erhalten und als ich diese ber Masseurin einlösen wollte, hieß es plötzlich das der Gutschein am vorherigen Tag abgelaufen sei, und dass, obwohl kein Datum auf dem Gutschein vermerkt war. Das war sehr merkwürdig, sehr unseriös.

Das Hotel liegt in einer ruhigen Gegend, direkt am Strand. Die Umgebung war sauber. Man musste das Hotel im Prinzip überhaupt nicht verlassen und war von der Umwelt abgekappselt. Der Strand war praktisch auf dem Hotelgelände. Das einzige was an der Lage vielleicht nicht ganz so gut war, waren die langen Transfer-Zeiten von und zum Flughafen (eine Stunde), aber auch von und zu den verschiedenen Ausflügen (ein bis zwei Stunden), die man in der Hotel-lobby buchen konnte. Eventuell wäre ein Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel vor dem Hotel notwendig, damit man auch sicher über die Schnellstraße kommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab viel zu tun und hat viel Spaß gemacht. Das Animations-Team war sehr nett und hat einen durch den Tag begleitet, wenn auch der Team-leiter ziemlich arrogant war. So habe ich Wasser-Volleyball, Beach-Volleyball, Bogenschießen, Wasser-Polo, Darts, Minigolf und Tischtennis gespielt. Hat alles sehr viel spaß gemacht. Einziger Kritikpunkt war, dass beim Wasser-Polo oft gefault wurde und die Spieleleiterin niemals durchgriff. So hat mir ein Mitspieler am letzten Tag fast meinen Arm gebrochen, nachdem er mich im vorherigen Spielverlauf dreimal gefoult hatte, ohne das die Spielleiterin eingriff. Als ich verletzt war, versuchte sie es als Spaß darzustellen und sagte dass es nicht so schlimm sei, wenn der Arm nicht gebrochen ist. Der Arm tat mir noch eine ganze Woche weh. Das Animationsteam hat auch täglich morgens für uns getanzt und abends Shows veranstaltet. Es gab bei jeder Show wenigstens eine Stelle, an der wir uns schlapp gelacht haben. Der Teamleiter liebte es aber sich selbst zuinzinieren und spielte in jedem Stück die Hauptrolle.