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Michael (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2017 • 2 Wochen • Strand
Urlaub bei "guten Freunden"
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir hatten einen Badeurlaub geplant, und dieses Resort bedient dieses Hotel auf den Punkt. Schon der erste Eindruck bei der Ankunft war positiv. Wir fühlten uns willkommen, und welchen besseren Start für einen Urlaub gibt es?


Zimmer
  • Eher gut
  • Groß genug, alles da, Kühlschrank, Betten, Schränke, Tische, Stühle, Tresor, Flachbild-TV mit FB, ausreichende Beleuchtung, eine geräuscharme und leistungsfähige Klimaanlage, die übrigens nur dann funktioniert, wenn Balkontür geschlossen ist (siehe Infoblatt auf den Zimmern). Bad ist recht klein, aber funktionell, einzig eine Steckdose vermissten wir dort. Was uns sehr positiv auffiel: sämtliche Öffnungen sind mit engmaschigen Fliegengittern gesichert. Mücken im Zimmer? Fehlanzeige. Betten sind recht rustikal gefedert, aber auch nicht wesentlich anders als wir von zahlreichen Reisen in südliche Gefilde gewohnt sind. Außerdem wurden die Zimmer sehr gewissenhaft gereinigt, dafür brauchten wir keine "Testfussel" oder ähnlichen Zinnober, denn sichtbar wurden sogar die Betten immer wieder verschoben und darunter war es sauber. Ungeziefer gab es nicht, auch draußen nicht. Was die Größe der Zimmer anbelangt (wir waren NICHT im Village): oft las ich Kritiken dazu, sie wären zu klein. Na klar, wenn man seine Profi-Carrerabahn von zu Hause mitbringt, dann muss man Abstriche machen und ne Steilkurve mehr einbauen. Frag mich immer wieder, was die Leute so in ihren Zimmern veranstalten wollen. Da biste zum Umziehen und Schlafen. Sonst nix weiter Und zum Schluss die krähenden Hähne. Was kann denn das Hotel dafür? Okay, die legen schon mal nachts ne Extra-Schicht Kikeriki ein, und morgens bei Sonnenaufgang melden sie sich erneut zu "Wort", aber, Leute: wir sind hier auf dem Land. Na klar, am ersten Tag fanden wir das auch ungewohnt, aber man hört sich da rein. Gehört zum Kolorit. Wer das nicht will, kann zu Hause bleiben oder Berlin Mitte buchen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Ja ja, die vielgescholtene Gastro-Qualität. Sicher, die Geschmäcker sind verschieden. Aber: es gibt keine Diskussionen, wenn gute Rohstoffe in der Küche von versierten Kräften so bearbeitet werden, dass das Resultat nur einen Schluss zuläßt: die wissen, was sie tun. Denn es bleibt alles knackig, schmackhaft und saftig, es schmeckt nach dem, was man optisch erwartet. Klar, hier und dort fehlt es an Mut zu Würze, aber dann wird ja auch wieder gemeckert... auch hier fragen wir uns erneut: was erwarten die Leute eigentlich? Es wird rustikale, landestypische Kost angeboten, angereichert mit gängigen Versatzstücken aus der traditionellen deutsche Küche :-) : Nudelgerichte und die unkaputtbaren, stets und überall verfügbaren Pommes. Die Nudeln waren übrigens bei Verkostung immer gut "al dente" und die Pommes dem Vernehmen nach knusprig. Allein das schon, die beiden Leibgerichte der Teutonen so hinzubekommen, dass sie der gewohnten Imbissqualiät zumindest ebenbürtig sind, das ist ein Lob wert. Und dann gibt es noch regelmäßig gutes Gyros, Souflaki und leckere Hacksteaks, Hühnchengerichte, löffelzartes Rindfleisch in Rotweinsauce, vielerlei Fisch, IMMER knackiges Gemüse, manchmal sogar eine für Hotelbetriebe bemerkenswert gute Pizza, dazu eine ausführliche Salatbar, ach was sag ich, wer in seinem Urlaub nichts passendes am Büffet findet, der wird zu Hause von Mutti bekocht, hält das für das gottgleiche Manna, verköstigt sich vorzugsweise in Sternerestaurants oder kennt schlicht halt nichts anderes als Schnipo Schranke und Dosenravioli. Es gibt genug von allem, immer fleißig nachgereicht und es ist qualitativ ansprechend... Aber, oh nein, was macht der geneigte Gast? Er schleicht mit gequältem Gesichtsausdruck am Büffet vorbei, schaufelt sich lustlos eben nur die Fritten auf den Teller, reichert mit Tomatenketchup an und versäumt es nicht, andere Gäste im Raum mit verzerrter Miene aufschlußreich über seine Meinung zu dem Gebotenen zu informieren. Das andere Extrem (selbst gesehen): man baggere sich sämtliche Speisen auf einen Teller (Fisch, Fleisch, Pommes, Reis, Kartoffeln, Nudeln!) und schreibe danach eine ausführliche Rezension über die angeblich "miese Küche". Die größten Kritiker und Motzer sind übrigens oft auch diejenigen, die kurz vor 23 Uhr, also wenn AI vorbei ist, aufstehen und aufs Zimmer gehen, weil sie in der Regel zu geizig sind, für ihre Getränke zu zahlen, obwohl ab dann die namhaften Spirituosen eingeschenkt werden. Und zum Frühstück ihr Nutella-Glas oder gleich eine ganze Parade an Tupperbehältern mitbringen.


    Service
  • Gut
  • Auch hier alles in griechischer Butter. Erfreulich war die Mehrsprachigkeit des Kontaktpersonals, an der Rezeption wurde fließend deutsch, englisch, griechisch und niederländisch gesprochen. Erstaunlich sind aus unserer Sicht einige Bewertungen, die im Vorfeld abgegeben wurden und bei denen der Reisezeitraum sich mit dem unsrigen deckt: ich weiß nicht, in welchem Hotel diese Personen sich bewegt haben, das "Corali" kann es nicht gewesen sein. Denn selbst wenn man das Personal anlächelte und knapp grüßte, welches "niedere Dienste" (sprich: Putzkolonne) verrichtet, kam stets ein freudiger Gruß zurück. Uns wurden alle Wünsche erfüllt und wir waren mit dem Service in jeder Hinsicht zufrieden. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir freundlich waren und nicht eine Flappe zogen wie so viele Mitgäste, denen der Urlaub wohl eher wie eine Bestrafung und Verschickung in hinterwäldlerische Arbeitslager vorkam, oder die bei der Bestellung eines Cappucino an der Poolbar darauf aufmerksam gemacht werden, diese Leistung wäre nicht im AI enthalten und dann wegen 2 Euro eine unwürdige Diskussion vom Zaun brechen, sie hätten AI "Ultra ultra" gebucht und so was noch nie erlebt... Peinlich. Und so was merkt sich auch das Personal. Freundlichkeit kommt weiter...


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Okay, die Lage scheint ein strittiger Punkt zu sein, an dem sich viele der Urlauber, die hier bewertet haben, zu reiben scheinen. Liegt halt mitten in der Pampas. Da kann ich einfach nur zu folgender Maßnahme raten: vorher gut informieren, worauf man sich einläßt. Oder eben auch nicht. Es wird ja niemand gezwungen, ein Hotel zu buchen, das sage und schreibe fast 800 Meter vom Meer entfernt liegt! Nun gut, für diese Strecke benötigt der durchschnittliche Deutsche wohl ein Fahrzeug. Dem kann geholfen werden: es gibt direkt am Hotel einen Minimarkt mit der Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen. Wir gingen immer zu Fuß, und das dauerte bei sehr gemütlichem Schritt etwa 15 Minuten, dann hatten die Füßchen Wasserkontakt. Der Strand ist hier aber naturbelassen, wie im Hotelprospekt beschrieben sind es insgesamt etwa 1000 Meter bis zum Hauptstrand, da gibt es dann auch die vielzitierten Duschen, da gibt es Liegen, Sonnenschirme, Zivilisation für die gestresste Seele, und teilweise sogar Bedienung direkt am Strand (wie beim Restaurant "Summertimes"). Am von uns gewählten Abschnitt, die übrigens farblich deutlich durch die Schirme abgegrenzt sind, kosteten zwei Liegen mit Schirm 8 Euro inkl. Begrüßungsdrink! Der Fußweg kam uns übrigens sowohl tagsüber als auch nachts nicht lebensbedrohlich vor, wie so oft bejammert. Fahrzeuge haben geräuschintensive Motoren und nachts sogar Licht, darauf kann man sich sehr gut auch als Fußgänger einstellen. Dass die Wege Nachts spärlich beleuchtet sind, na ja, als ob zu Hause in Wattenscheid oder Ganderkesee in den Randgebieten Flutlichter aufgestellt sind.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Von uns kaum zu beurteilen, da wir uns sehr häufig am Strand aufhielten. Aber: wenn wir uns am Pool aufhielten, waren wir stets sehr zufrieden. Sauber, gepflegt, die Poolbars (ja es gibt zwei davon!) wurden von hübschen und aufmerksamen Mädels beackert. So stellen wir uns Urlaub vor: das Hotel als solches und seine Angestellten halten sich unprätentiös und unaufdringlich im Hintergrund. Guter Service ist, wenn man ihn nicht bemerkt. So gab es zum Glück auch keine lautstarke Animation. Das Einzige, was uns sehr auffiel, war die samstägliche Beschallung ab 21 Uhr durch einen DJ oben auf der Terrasse der Starlight-Bar. Das ist für zugewandte Zimmer schon, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:51-55
    Bewertungen:14