Corali Hotel

Mit dem Hotel waren wir mehr als zufrieden; nur von der Gastronomie hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Alles in allem ein sehr schöner Urlaub!

Wir hatten zu dritt (Meine Eltern (50) und ich (23, kein Kind :)) ein kleines Apartment mit zwei Schlafzimmern (jeweils mit Doppelbett) und zusätzlicher ausklappbarer Couch. Das Zimmer war sehr sauber und angemessen groß. Jedes Schlafzimmer ist mit einer eigenen Klimaanlage und Fernseher ausgestattet. Es gab auch einen kleinen Kühlschrank. Der Balkon ist groß genug, dass wir zu dritt draußen sitzen konnten. Die Zikaden um das Hotel herum sind auf Dauer schon nervig und laut, sind aber ruhig, sobald es dunkel wird.

Wegen der Gastronomie muss ich leider einige Punkte abziehen, aber das ist eigentlich meckern auf hohem Niveau. Das liegt daran, dass ich bei billigeren Urlauben bereits eine bessere Auswahl und Qualität bekommen habe. Das Essen ist relativ eintönig und ungewürzt obwohl die Hauptgerichte natürlich variieren. Als Vegetarierin bin ich zwar auch satt geworden, aber leider waren die Beschreibungen der Gerichte ziemlich ungenau oder fehlten ganz. Das hat zur Eintönigkeit geführt. Neben dem Hotel gibt es einige Gemüse- und Obstanpflanzungen und Kühe grasen auf ihrer Weide. Morgens konnten wir beobachten, wie das Personal frisches Gemüse und Obst erntet, das dann im Hotel verarbeitet wird. Sehr schön! Im Ergebnis ist die Gastronomie okay, zählt aber nicht zu meinen Highlights in Sachen Hotels.

Da sich unser Hinflug um einige Zeit verspätete, sind wir erst gegen 22:30 Uhr im Hotel angekommen. Der Service hatte sogar dafür gesorgt, dass wir noch ein Abendessen zu uns nehmen konnten. Das Personal an der Rezeption spricht sehr gut deutsch und beantwortet die Fragen gut. An bestimmten Tagen war eine Ansprechpartnerin des Reiseveranstalters im Hotel und hat uns über Reiseziele und Ausflüge informiert. Wir konnten direkt bei ihr buchen. Das Personal im Restaurant wirkte stets gestresst, war aber bemüht, das benutzte Geschirr schnell abzuräumen.

Das Hotel liegt etwas abseits des Örtchens Tigaki, mit dem Fahrrad oder dem Bus kann man die Umgebung aber gut erkunden. Wenn man seinen Urlaub komplett im Hotel verbringen möchte, ist es absolut ausreichend; für die Abenteuerlustigen gibt es einige Ausflüge, die aufgrund der Inselgröße alle nicht sehr weit entfernt sind. Um zum Strand zu kommen, muss man schon eine kleine Strecke zurücklegen, aber das ist noch verkraftbar. Die "offiziellen" Strandabschnitte mit Liegen sind ein Stückchen weiter in Tigaki zu finden. Wir waren im Juli 2017 dort und zu dieser Zeit gab es sehr viele treibende Wasserpflanzen im Übergang zum Wasser. Die Strände an sich waren aber sehr sauber. Man kann sehr weit in das Meer hineinlaufen! Im Ort gibt es kleine Supermärkte, viele Tavernen und weitere Shoppingmöglichkeiten. Das Hotel selbst verleiht günstig Fahrräder und hat auch einen kleinen Kiosk. Wenige Meter vom Hotel entfernt befindet sich ein etwas größerer Supermarkt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Besuch in der Taverne "Dana" in Tigaki direkt am Strand ist ein MUSS! Wir waren zweimal dort und absolut begeistert. Das Essen ist sehr gut und auch gut portioniert. Für Vegetarier ist die Taverne auch geeignet. Der Chef ist in Deutschland geboren und unterhält sich humorvoll mit den Gästen, als würde er sie seit Jahren kennen. Als er gesehen hat, dass meinem Vater die Zigaretten ausgegangen sind, hat er auf eigene Initiative neue besorgt. Die Taverne hat einen eigenen Strandabschnitt mit "Beach Service": Getränke können so direkt an den Strand geordert werden. Außerdem kann ich die Inselrundfahrt sehr empfehlen. Die deutsche Reiseführerin Kiki hat einen Preis für ihren Humor verdient und kann viele interessante Details über das Leben auf Kos erzählen (sie lebt selbst seit Jahren dort). Man besucht das Bergdorf Zia und erhält einen kleinen Begrüßungssnack in einer Taverne, eine Ausgrabungsstätte des ersten Krankenhauses (von Hippokrates) in Kos Stadt, das Dorf Pilí mit seinem Heilbrunnen, eine Olivenölfabrik und den traumhaften Strandabschnitt mit Restaurant-Pause in Kefalos. Leider war keine Zeit, um dort schwimmen zu gehen. Auf diese Weise lernt man die gesamte Insel kennen. Auch der griechische Abend beim Bergdorf Zia ist zu empfehlen. Getrennt nach Nationen sitzt man dort auf einer riesigen Terrasse und genießt ein Menü und kalte Getränke. Schöner Nebeneffekt: absolut traumhafter und "berühmter" Sonnenuntergang! Außerdem werden traditionelle Tänze aufgeführt und die Tänzer stoßen mit jedem Einzelnen an. Jammas! Wir haben uns auch Kos Stadt und die damals frischen Schäden des Seebebens angesehen. Die Stadt war interessant anzusehen, aber meiner Meinung nach kein Highlight. Der Pfauenwald ist mal was anderes, aber kein richtiges Muss.