- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Die Hotelanlage aus dem Jahr 2001 umfasst 96 Zimmer in doppelstöckigen Gebäuden und neun Villen, die alle entlang der beiden Strände unmittelbar beim Hotel angeordnet und in einer tropischen Vegetation eingebettet sind. Der längere Strand Anse Kerlan im Westen eignet sich aufgrund der Brandung und des felsigen Untergrundes nicht zum Baden, dafür für Spaziergänge und zum Geniessen des Sonnenunterganges. An diesem Strand finden sich auch Meeresschildkröten zur Eiablage ein. Der kleinere Strand Petite Anse Kerlan im Norden ist der eigentliche Badestrand mit der entsprechenden Infrastruktur wie Liegen, Strandbar, Wassersport-Center. Die beiden Strände werden durch einen Feldsporn getrennt, auf dem sich das Grill-Restaurant befindet. Zur Hotelanlage gehört ein weiterer schöner Badestrand, die Anse Georgette, etwas mehr im Osten gelegen. Er kann vom Hotel aus entweder zu Fuss oder mit dem Golfcart-Shuttle erreicht werden. Etwas erhöht befindet sich das Hauptgebäude mit Rezeption, dem Hauptrestaurant „Legend“ und der Bar „Legend“. Die Bar war aufgrund der Bauweise mit viel Holz und Stein sowie bequemen Stühlen und Sofas mit Kissen sehr gemütlich, aber aufgrund der farbigen Beleuchtung der Bar-Theke trotzdem modern. Unmittelbar unterhalb des Hauptgebäudes befinden sich der Pool, der auf drei Ebenen angeordnet ist und die Pool-Bar. Ein paar Schritte vom Hauptgebäude entfernt befindet sich eine Boutique und eine Lounge, die 3 Räume mit Dusche umfasst, die reserviert werden können. Das erlaubte uns am Abreisetag den Strand nochmals zu geniessen, obwohl wir das Zimmer am Mittag ausgecheckt haben und der Rückflug erst gegen Abend erfolgte. Beim hoteleigenen 18-Loch Golfplatz befindet sich das Golf-Haus mit Restaurant und Bar „Seahorse“. In der Nähe befinden sich Fitnessraum, Tennisplätze und der Spa. Die Hotelanlage ist in gutem Zustand und der Garten macht einen gepflegten Eindruck. Die Gästeschar war international gemischt, wobei nach unserem Eindruck vor allem europäische Gäste überwogen und darunter einige Italienisch sprechend Gäste. Von der Altersstruktur her gab es sowohl junge (frisch verheiratete) Paare als auch ältere Paare und Familien mit Kindern. Uns ist keine Gästegruppe in irgendeiner Form negativ aufgefallen.
Die Junior-Suite (ca. 50 m2) war mit allem ausgerüstet, was man in dieser Hotelkategorie erwarten darf. Auch das Badezimmer war geräumig mit separatem Raum für Bidet und WC wie auch für die Dusche. Das Zimmer verfügte über eine kleine Terrasse mit Sitzgelegenheit. Die Zimmer wurden immer tadellos aufgeräumt und am Abend für die Nacht vorbereitet.
Im Hauptrestaurant „Legend“ gab es jeweils Frühstück. Das Frühstücksbuffet war vielfältig und liess aus unserer Sicht keine Wünsche offen. Bei den Getränken standen Schaumwein und verschiedene Fruchtsäfte zur Verfügung. Es gab verschiedene Brote und Croissants und süsses Gebäck. Nebst verschiedenen kalten Sachen (Fisch, Wurstwaren, Käse usw.) gab es auch verschiedene warme Gerichte (Gemüse, Bratkartoffeln, weisse Bohnen, Bratspeck), aber auch asiatische bzw. kreolische Gerichte (gebratene Nudeln, gebratener Reis). Eierspeisen wurden auf Wunsch frisch zubereitet. Das Abendessen erfolgte ebenfalls in Buffet-Form. Es gab eine italienische Ecke, wo Teigwaren-Gerichte nach Wunsch der Gäste zubereitet wurden und auch Pizza angeboten wurde. In einer anderen Ecke gab es eine gleichbleibende Auswahl verschiedener indischer Gerichte. Die Auswahl an kalten und warmen Vorspeisen und Hauptgerichten war vielfältig und wechselte täglich. Die Qualität der Speisen war gut, aber nicht überragend. An einem Abend war kreolisches Buffet angesagt. Es gab verschiedene kreolische Gerichte, aber Teigwaren-Gerichte und die indischen Gerichte waren trotzdem wie an den anderen Tagen verfügbar. An einem Abend haben wir im Grill-Restaurant Meeresfrüchte gegessen. Das Essen war gut und die Stimmung aufgrund der Lage des Restaurants sehr schön. Das Restaurant weist nicht sehr viele Plätze auf und war gut besucht. Deshalb empfiehlt sich eine Reservation, wenn man dort zu essen gedenkt. Obwohl das Restaurant nicht sehr viele Plätze aufweist, empfanden wir den Service bei unserem Besuch als etwas hektisch. An einem anderen Abend haben wir im Restaurant „Seahorse“ beim Golfplatz reserviert. Nach unserer Ansicht ist es von der Aufmachung her das Gourmet-Restaurant des Hotels. Gemäss Angaben des Hotels sollten dort vor allem kreolische Gerichte angeboten werden, aber nach unserer Meinung lag das Schwergewicht eher auf der französischen Küche. Die Gerichte waren aber gut und schön präsentiert. Wir können alle Restaurants empfehlen. Vor und nach dem Essen haben wir jeweils die Bar „Legend“ besucht. Die Bar-Karte bot eine gute Auswahl an verschiedenen Drinks. Wir waren aber erstaunt, wie wenig Leute jeweils in der Bar anzutreffen waren, vor allem wenn man bedenkt, wie viele junge Gäste im Hotel waren und die Musik auch eher auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet war. Die Weinkarte bot eine grosse Weinauswahl mit Schwerpunkt auf den französischen Weinen in verschiedenen Preiskategorien.
Der Service-Standard ist generell von guter Qualität. Bei der Ankunft wurden wir mit einem Getränk freundlich begrüsst. Alles schien bestens vorbereitet, so dass die Formalitäten rasch erledigt waren. In unserer Junior-Suite empfanden wir die Matratze als zu hart und haben es an der Rezeption gemeldet. Am Abend war dann eine weichere Zwischenmatratze auf dem Bett, mit der wir zufrieden waren. Vereinzelt wies der Service aber für ein 5 Sterne Hotel gewisse Schwächen auf. Im Hauptrestaurant „Legend“ haben wir beobachtet, dass sich das Service-Personal lieber untereinander unterhalten hat anstatt die Tische abzuräumen und neu aufzudecken. Im Restaurant „Seahorse“ wurde uns nach der der Bestellung des Essens die Weinkarte nicht gebracht, sondern wir mussten sie anfordern. So hatten wir bereits die Vorspeise auf dem Tisch bevor der Wein serviert wurde. Vermisst haben wir am Strand auch gewisse Annehmlichkeiten wie wir sie in einem anderen Hotel der gleichen Kategorie auf den Seychellen erlebt haben, wo z. B. jeweils ein Krug Wasser serviert wurde oder ab und zu ein kleines Fruchtspiesschen oder ein Frucht-Drink serviert wurde. Alle Hotelangestellten, denen wir begegnet sind, waren immer freundlich und haben gegrüsst. Als Begrüssung gab es im Zimmer kleine Süssigkeiten. Einmal hatten wir im Spa Massagen gebucht. Dort wurden wir mit einem Eistee begrüsst und anschliessend zur Behandlung geführt, die wir sehr genossen haben.
Das Hotel befindet sich im Nordwestzipfel der Insel Praslin und ist nur ca. 10 Minuten (ca. 12 km) vom Flughafen entfernt. Die Flugzeuge fliegen den Flughafen meist über die Hotelanlage hinweg an. Da es sich bei den Flugzeugen aber um kleinere Propellermaschinen handelt, wirkt sich das nicht störend aus. In der Nacht gibt es zudem keine Flüge. Etwas ausserhalb des Hotels entlang der Strasse Richtung Süden gibt es bereits Einkaufsmöglichkeiten und vereinzelt auch Restaurants und Kaffees. Der nächste grössere Ort Grand Anse mit entsprechender Infrastruktur wie Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten, medizinischer Versorgung, Polizei, Bankomat, Tankstelle usw. liegt ca. 15 km südlich des Hotels. An einem Tag haben wir mit Fahrrädern, die vom Hotel gratis zur Verfügung stehen, einen Ausflug gemacht und sind auf der Strasse der Westküste entlang Richtung Süden gefahren. Da das Gelände flach ist, geht das ganz gemütlich. Südlich der Ortschaft Grand Anse haben wir entschieden, Richtung Nationalpark Vallée de Mai zu fahren. Anfänglich steigt die Strasse nur leicht an, aber später wird es steiler, so dass. wir zwischendurch das Fahrrad schieben mussten. Diese Tour können wir deshalb nur sehr sportlichen Fahrern empfehlen. Auch im Süden der Insel ist das Radfahren nicht zu empfehlen, weil die Strasse teilweise sehr hügelig ist und Steigungen bis 30%(!) aufweist. Der Besuch des Nationalparks Vallée de Mai mit der berühmten Coco de Mer können wir aber empfehlen. Im schattigen Palmenwald können verschieden lange Spaziergänge gemacht werden. Für einen halben Tag haben wir ein Auto gemietet, um die Insel etwas zu erkunden. Das ist in einem halben Tag gemütlich zu schaffen. Wir sind zum Strand Anse Lazio gefahren, um dort zu baden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügte zwar über einen Pool, doch wir zogen es vor, jeweils am Strand zu liegen. Den Pool haben wir nie benutzt, aber ist genügend gross und wurde täglich gereinigt. Vom Strand aus konnte man Schnorcheln, was wir intensiv genutzt haben. Mit einem Netz an Bojen befestigt war ein Bereich abgegrenzt, in dem man gefahrlos schnorcheln und baden konnte. Als das Meer ruhig war, sind wir aus diesem Bereich bis zur Anse Georgette geschnorchelt. Dies ist aber nur erfahrenen Schnorcheln bzw. guten Schwimmern zu empfehlen, da ein Weg doch ca. 40 Minuten in Anspruch nimmt. Beim Schnorcheln konnte man verschiedene tropische Fische und Meeresschildkröten beobachten. Wir haben auch einen Tauchgang über das Wassersport-Center gebucht. Beim Tauchgang waren nur wir zwei mit dem Tauch-Guide und einem zusätzlichen Tauchbegleiter. Der Tauchausflug war gut organisiert. Das Wassersport-Center bot weiter gratis Kajaks, Surfbretter und Tretboote an. In der Bar „Legend“ war jeden Abend ein DJ im Einsatz, der Chill Out-Musik laufen liess. Am Abend mit kreolischem Buffet trat auch eine kleine einheimische Tanzgruppe in der Bar auf.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Franco |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |