Wer das Constance Ephelia Resort bucht, weiß, was auf ihn zukommt: eine 120 Hektar große Anlage mit allen erdenklichen Extras und luxuriöser Unterkunft. Wir wurden bei unserem Aufenthalt Ende Februar 2013 sehr persönlich empfangen und bei einem kühlen Zitronentee ausführlich über das Hotel und sämtliche Annehmlichkeiten informiert. Wir hatten eine Junior Suite gebucht und der Hotelangestellte hatte 20 Minuten zu tun, um uns alle Details in der komfortablen 62 m² Suite Nr. 144 zu erklären. Alles war zentral über das Menü des großen TV-Flachbildschirms zu steuern, der auf der Schrankwand befestigt war. Beim Einschalten wurden wir sofort mit unserem Namen begrüßt, der passende Code für den Internetzugang wurde angezeigt und die verschiedenen Fernsehprogramme sowie Tagesaktivitäten des Hotels konnten angewählt werden. Die komfortable Klimaanlage ließ sich bis zur fast geräuschlosen Kühlung herunterregeln, verschiedene Schaltungen und Dimmer für die Beleuchtung und die Ventilatoren im Zimmer bzw. auf der Terrasse musste man erst einmal ausprobieren. Das große luxuriöse Bad mit großer Dusche, separater Badewanne und separater Toilette ließ keine Wünsche offen. Es waren große Stauräume in der Schrankwand vorhanden, ein Safe und eine erstklassig kühlende, gut gefüllte Minibar. Das große bequeme Kingsize Bett und ein Schreibtisch mit allen gängigen Steckdosen vervollständigten den guten Eindruck von einem perfekt eingerichteten Hotelzimmer. Die große Terrasse mit Tisch, Stühlen und 2 Liegen erlaubte auch ein entspanntes Liegen im Freien bei Regen, den wir in den folgenden Tagen durchaus mehrmals erleben mussten. An dem Resort ist nichts auszusetzen, denn die Gäste aus den 224 Suiten und 43 Villen verlaufen sich in dem riesigen Gelände, sodass man immer den Eindruck hat, dass man einer der wenigen Gäste ist, die gerade unter den Palmen liegen, sich am Strand sonnen oder in einem der 6 Pools schwimmen. Das macht sich besonders beim Abendessen bemerkbar, das im Hauptrestaurant in Buffetform angeboten wird und in den anderen vier Restaurants als Menü serviert wird. Nirgendwo gibt es ein Gedränge oder eine Warteschlange. Die abendlichen Buffets wechseln als Themenbuffets jeden Abend, sind schmackhaft und lassen keinen Wunsch offen, denn an den zusätzlichen Backstationen wird jeder Sonderwunsch erfüllt. Im Vergleich zu anderen Hotels auf den Seychellen wird eine ausgezeichnete Palette von frischen Brotsorten präsentiert, was sich besonders bei dem reichhaltigen Frühstücksbuffet positiv bemerkbar macht. Ärgerlich war im Corossol-Restaurant, dem Hauptrestaurant mit den Buffets, dass die Tische immer klebrig waren. Sie wurden zwar immer mit Sets neu eingedeckt, aber dennoch war die lackierte Tischplatte niemals glatt. Umwerfend ist das Angebot an Aktivitäten, die jeden Tag angeboten werden. Man kann gar nicht alles aufzählen, denn neben den Kajaks, Tretbooten oder Surfboards, die an den beiden Stränden, die zum Resort gehören, kostenlos zur Verfügung stehen, kann man über Trails wandern, an der Kletterwand hochsteigen oder sich Bäumen und Plattformen abseilen. Leider schienen uns die herrschenden Temperaturen von 31°C am Tag und 28°C in der Nacht nicht für derart schweißtreibende Freizeitaktivitäten geeignet, sodass wir darauf verzichtet haben. Uns zog es mehr ins Wasser, wobei wir feststellen mussten, dass der kilometerlange Südstrand bei Flut nur als warme Badewanne zu gebrauchen war, während bei Ebbe kaum kniehohes Wasser vorhanden war. Der angeschwemmte Seetang ärgerte uns auch. Am Nordstrand konnte man bei Ebbe und Flut richtig in der Bucht schwimmen, wurde aber durch starken Wind und angeschwemmtes Seegras, das dauernd von einer Reinigungstruppe zusammengefegt wurde, behindert. Zu anderen Zeiten ist wahrscheinlich der Nordstrand eine Traumbucht. Dort war auch mehr Betrieb. Da der Strand öffentlich ist, kamen viele Badegäste, die nicht zum Hotel gehörten, hierher. Es befindet sich nämlich am rechten Ende der Bucht ein Parkplatz und kurz davor auch die Endhaltestelle der Buslinie. Vielleicht ist es zu einer anderen Zeit anders, aber jetzt im Februar und auch Anfang März war viel Seegras unterwegs, starker Wind wehte und ein milchiges Wasser ließ nicht viele Blicke auf Korallen oder Fische in der Bucht zu. Man könnte noch viele Einzelheiten beschreiben, aber die kann jeder aus den Prospekten der Reiseagenturen entnehmen. Sie laufen alle darauf hinaus, dass dieses Resort eine wirklich erstklassige Ferienanlage ist, die in der Tat auch für Kinder sehr geeignet ist. Zwei Dinge haben uns aber in dem Resort ziemlich geärgert: Zum einen waren das die Moskitos, die nicht nur bei Sonnenuntergang oder in der Dämmerung zustachen, was auch nicht verwunderlich ist, wenn die Anlage mitten in einem Mangrovensumpf liegt. Die Pflege eines solchen Naturschutzgebietes ist zwar sehr lobenswert, hat aber für die Gäste eine negative Kehrseite, wenn wir zum Beispiel in der Tagesmitteilung vom 1.3.2013 in unserem Zimmer lesen mussten: Important Information: Please be advised that we will carry out FOGGING on the North beach resort on Tuesday and Friday from 17:00 to 18:45 and the South beach resort on Monday and Thursday from 17:30 to 18:30. This non-toxic EEC compliant treatment helps to keep the resort free of mosquitoes. Thank you for your understanding The Management Die andere ärgerliche Tatsache waren die hohen Getränkepreise. Für ein Bier bezahlten wir umgerechnet 9,30 Euro. Die in der umfangreichen Weinkarte angebotenen südafrikanischen Weine waren im Verhältnis günstiger, aber zum Durstlöschen weniger geeignet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im März 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 125 |
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