- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel selber ist schon in die Jahre gekommen, wurde aber gerade sommerfit gemacht - etwas spät Mitte Mai, aber so ist das in Italien üblich. Der poolbereich war schön, das Wasser allerdings eiskalt und das Wetter eher noch kühl. Wir hatten extra eine Junior-Suite gebucht, um ein größeres Zimmer zu erhalten, weil wir noch unseren Sohn mitgebracht hatten. Die "Junior-Suiten" waren im Bereich Country, der Sporting-Bereich ist auf der anderen Straßenseite. Dort befinden sich Appartment-artige Familienzimmer, die groß und geräumig sind. Unsere Suite war eher ein Hasenstall von insg. 20qm mit kleinstem Innenbad, Mini-Kleiderschrank und einem überflüssigen Glastisch, sowie einer Art Küchenecke, jedoch nur mit Kühlschrank und jeder Menge abgeschlossenen Schranktüren. Die Bettdecke war, wir in Italien üblich ein dünnes Laken mit Wolldecke - etwas kühl bei gerade mal 16 Grad Außentemperatur. Die Außenanlage mit Pool ist schön, die Liegen sind neu, allerdings sonst überall weiße oder braune Plastikstühle im Terassen-restaurantbereich. Die Außenbar war im Mai noch nicht geöffnet, auf der Terasse waren alle Stühle noch hochgestellt, so dass es wenigt gastlich aussah. Die Innenbar war meistens leer, der Barkeeper konnte einem fast leid tun - er stand den ganzen Tag im weißen Dinner Jacket hinter der Bar - alleine meistens. Die Devise des Direktors: Jeden Tag eine Neuigkeit - zu den Stühlen sind sie erst Ende Mai gekommen.;-) Sardinien ist erst ab Juni eine Reise wert - bis Mitte September. Mitte Mai lagen v. a. die Hafenstädte wie auch Porto cervo noch im Winterschlaf, alles glich einer Geisterstadt und menschenleere Strände sind meines Erachtens auch nur schön, wenn man sonst irgendwo Menschen antrifft. Außerdem konnten wir auch nicht gerade viele Boote bewundert, da viele Eigner ihre Yachten erst später zu wasser lassen. Die Supermärkte sind porto-cervo-angepaßt sehr teuer (Actimel 5 Euro), getr. Tomaten-Glas 6 Euro, usw. Zum Einkaufen kann man nach Olbia in die Einkaufszentren/Shopping Malls - die sind allerdings auch nicht der Knaller, jedes deutsche Einkaufszentrum ist schöner, dafür bekommt man vieles günstiger als in Porto Rotondo oder P. Cervo. Touristisch schöner angelegt ist P. Rotondo meiner Meinung nach. Schade fand ich allerdings, dass es sehr wenige Restaurants direkt am Hafen/Meer gab. Ohne Auto ist dieses Hotel gar nichts, wobei wir von zuhause aus bei "Sunny Cars" buchten, was auch zu mehreren Fehlschlägen führte - sehr schlechte, nicht erreichbare Agentur, die uns ein falsches Auto, völlig verdreckt im Innenraum ohne den gebuchten Kindersitz lieferte und bei reklamation einen ganzen Tag verstreichen ließ, bis wir ein anderes Auto bekamen - der Kindersitz war ne Katastrophe, selbst wenn man beide Augen zudrückt! Übrigens fand ich alle Colonna Hotels nicht sehr einladend! Mit FTI werden wir auch nie wieder verreisen. Die Betreuerin ließ sich bei Ankunft vertreten, tacuhte kein einziges Nal im Hotel auf und informierte uns nicht einmal, um wieviel Uhr wir abgeholt werden - im zuständigen FTI-Ordner an der rezeption stand auch nichts drin!
Unser Zimmer war, wie oben erwähnt jämmerlich klein für eine Juniorsuite. Die Familienzimmer könnten schön sein und befinden sich im gegenüberliegenden Teil über der Straße. Im Mai wurde in diesem teil der Anlage noch viel gebaut, überall lag Bauschutt herum, alte Blätter, viel Baulärm, es wurde gemalert und gehämmert, alle Zimmer waren noch "winterfest" mit abgezogenen hochstellten Matrazen und Stühlen - belebt könnte dieser Bereich schön sein.
Viele beschwerten sich morgens über das eintönige Frühstück: Es gab jeden Tag dieselbe Sorte Salami, gekochten Schinken und Mortadella, Käse, Früchte, Cornflakes, Müsli, Marmelade, Säfte, Rühreier. Italiener machen kein großes Frühstück - ich fand es lecker, da wir alle italienische Wurst und Käse lieben . wer Live-Cooking bevorzugt, sollte dann lieber ein Iberostarhotel auf Malle buchen;-) Das essen abends war hervorragend - immer zuvor ein kleines Amuse Goel, leckere Primi piatti (Spargelrisotto, Lasagne, Spaghetti Vongole, Pasta jegl. Art), als Secondo tolle Fisch- und leischvariationen oder auch vegetarisch. Nachtisch: Eis, Torte oder Obstsalat - alles sher lecker - italienische Küche eben!
Das Personal war immer freundlich, die Zimmer sehr sauber, alle waren sehr bemüht und professionell. die KellnerInnen waren schnell, diskret, freundlich, stets zur Stelle und sehr kinderlieb. Eine Flasche Wein am Abend kostet so 20-25 Euro, aber das war ok. An der Rezeption wurden auch sämtliche Wünsche erfüllt - die haben sogar alle Taxizentralen angerufen, als unser Sohn seine Puppe in einem Taxi vergessen hatte. Super! Ohne italienisch kommt man allerdings nicht so weit - englisch geht so einigermaßen, deutsch kann keiner.
Ohne Auto kann man dort nichts anfangen. Zu Fuß braucht man ca. 20min nach Porto Cervo, wobei es dort keinen richtigen Supermarkt gibt. Die Supermärkte findet man auch eher mit dem Auto, im Hotel gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Zum Meer ist es ca. 1km, ein Shuttlebus bringt einen 3 mal am Tag zum Strand, wobei dieser im Mai eher einer Baugrube glich - Sardinien ist bis Mitte Juni absolute Vorsaison und gleicht einer Geisterinsel. Porto Cervo hat im Winter 400 Einwohner - im Sommer 40000!!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung gabs wenig, abends an der Bar spielten 2 Italiener einige schlechte Lieder...naja. Im Sommer gibt es wohl noch einen Kinderclub im Sporting-Bereich, im Mai war der Spielplatz allerdings noch eine gefährliche Ruine, der Kinderpool noch grün (altes Wasser) und der Kinderclub geschlossen. Weiterhin gibt es im Sporting Bereich eine kleine Boutique für Bikinis, Schwimmflossen und Co - war Mitte/Ende Mai auch noch zu.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |