- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die sehr schöne Anlage besteht aus 90 geräumigen Villen, zwei Restaurants, Miniclub, Spa und einigen Sportmöglichkeiten sowie Tennisplätzen. Die Anlage selbst fügt sich wunderbar in die Landschaft ein, alles ist offen gestaltet, vieles aus Holz, angenehme Farben usw. Die Gärten sind gepflegt, die Wege sauber. Die Gäste bestehen, wie üblich im indischen Ozean, hauptsächlich aus jungen Paaren auf Hochzeitsreise, es gab wenige Familien und nur vereinzelt Gäste über 35, da die Anlage aber über einen Miniclub verfügt, ist sie sicher auch für Familien attraktiv. Das Hotel ist sicher nicht so gut wie vom Erfinder gedacht, aber trotzdem durchaus empfehlenswert. Der Großteil des Personals ist sehr bemüht und freundlich, und alleine wegen der Villen würde ich wieder hinfahren. Da ein besuch des Restaurants "Le Mont fleuri" sicher einen Höhepunkt des Aufenthalts darstellt, kann ich nur empfehlen, schon von zu Hause aus, per mail, einen Tisch zu bestellen und auch nachzuhaken wenn nicht gleich genatwortet wird. Ich habe das zwei Wochen vor Abflug gemacht und es hat gekalppt. Als wir hingekommen sind, war das Restaurant ausgebucht, wir hätten also dort nicht essen können, hätten wir nicht im Vorhinein reserviert.
Die Villen sind traumhaft: ein großes Schlafzimmer, großes Bad mit Dusche und wanne, begehbarer Kleiderschrank, separate Toilette, schön gestaltete Aussendusche und eine große Terrasse mit gemütlichen Möbeln. Ich kann mich nicht an die Vorschreiber anschließen wonach die Terrassenmöbel ungepflegt wären: unsere waren sauber und gut in Schuss. Wir haben in einer Villa beau séjour gewohnt also in der günstigsten Kategorie, die villen Providence, sowie diese Familenvillen usw sind alle näher am Meer, allerdings würde ich immer wieder eine beau séjour nehmen: wir hatten auch nur ca 100m bis zum Meer waren, aber vom Strand und den Wegen durch dichte Palmen abgeschirmt, dh wir hatten völlige Privatsphäre. Wenn wir am Strand waren, hatten wir immer wieder uneingeschränkten Blick auf die Terrassen der Providence-Villen, mitsamt ihrne Bewohnern, das hätte mich persönlich sehr gestört, dh man die Wahl zwischen Abgeschirmtheit und Meerblick. Kaffeemaschine, Minibar und DVD-Player sind vorhanden.
Es gibt ein Buffet (L'Abondance) und ein a-la-carte Restaurant (Le mont fleuri), wobei es sehr schwierig ist für zweiteres eine Reservierung zu bekommen. Wir haben beide ausprobiert und waren mit dem ersten sehr zufrieden und vom zweiten absolut begeistert. Im L'Abondace gibt es jeden Abend ein Buffet mit einem bestimmten Thema, wobei das Essen gut und nett präsentiert ist, aber sicher keinen gastronomischen Höhenflug darstellt, einfach solides, schmackhaftes Essen eben. Im Mont fleuri hingegen trifft man auf haute cuisine und nur dort (wo man als HP-Gast aufzahlen muss) gibt es wirklich große Auswahl an Seafood.
Der Service in den Restaurants war hervorragend, das Personal war immer freundlich, bemüht und effizient. Housekeeping, Spa, Bootsleute usw waren ebenfalls sehr in Ordnung. Ich hatte vor dem Urlaub in den vorhergehenden Kritiken gelesen, dass es mit den clubcars, die man rufen kann um in der weitläufigen Anlage von A nach B zu kommen, oft Probleme gab, also habe ich sie immer früher als nötig bestellt- mit dem Ergebnis dass wir immer zu früh dran waren, weil dieser Service in der Woche als wir dort waren, perfekt funktioniert hat. Der große Minuspunkt war die Rezeption, von der wir, für unseren Geschmack, einige Male zu oft "das weiß ich nicht" gehört haben. Egal ob wir unsere Restaurantreservierung bestätigen wollten, oder uns nach Wanderwegen erkundigt haben, das Nichtwissen war für ein Hotel in dieser Kategorie oftmals erschreckend.
Die Lage des Hotels, auf einer Privatinsel ist grundsätzlich sehr gut, dadurch dass es das einzige Hotel ist, ist extrem wenig los, man findest immer wieder Strandbschnitte auf denen man alleine ist und dadurch dass sich die Insel in einem Marine-Nationalpark befindet ist man in 5 Minuten mit dem Boot in schönen Schnorchelgebieten. Andererseits ist die Insel nicht weit von Mahe entfernt und somit hat man hauptsächlich Ausblick dorthin und nicht aufs offene Meer, ausserdem waren nord-west-seitig den ganzen Tag riesige, hässliche Dampfer zu sehen, die dort wohl auf Fischfang waren. Das Meer in diesem Bereich war auch schaumig, was eher unappetitlich gewirkt hat. Mit dem Boot ist man in ca 10 auf Mahe, von dort sind es mit dem Taxi nur wenige Minuten bis Victoria und zum Flughafen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pluspunkte: wie immer bei Beachcomber sind Glasbodenbootsfahrt und Schnorchelausflug inklusive, was bei der Lage mitten im Nationalpark eine große Attraktion darstellt. Der Minuspunkt ist der Wassersport. Mein Mann wollte surfen und segeln, was sich als äußerst schwierig entpuppte: am ersten Tag wurde er vom Zuständigen, der damit beschäftigt war, lebhafte Gespräche mitr seinen Freunden zu führen, mit der Begründung, es gäbe zu wenig Wind weggeschickt, am nächsten Tag war dann zu viel Wind. Nach einigem Diskutieren drückte er meinem Mann dann einen Informationszettel in die Hand, auf dem stand, dass ungeübten Personen davon abgeraten wird bei starkem Wind rauszufahren. Nach dem Hinweis, dass mein Man sogar eine äußerst geübte Person ist, hat er dann gnadenhalber, mit viel Geseufze, doch ein Segelboot ins Meer geschleift. Der Pool ist wunderschön, es waren ausreichend Liegen und Schirme sowie Badetücher vorhanden, die liegen am Strand waren allerdings eher ramponiert. Auch gibt es viel zu wenige Duschen. Das Spa ist nett aber klein, nächstes Jahr wird es vergrößert, die Gesichtsbehandlung war allerdings sehr angenehm und die Atmosphäre ebenfalls. Die Boutique weist dasselbe Problem wie die Rezeption auf: die meisten Fragen können aufgrund von Unwissenheit nicht beantwortet werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 8 |