Alle Bewertungen anzeigen
Martina (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2015 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Neueröffnung: Der Club steht seit 2020 unter neuer Leitung und wurde am 27.03.2021 nach weitreichenden Modernisierungsarbeiten neu eröffnet (Quelle: Betreiber, Oktober 2022).
Pure Enttäuschung - einmal und nie wieder
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Nach einigen Traumurlauben auf den Malediven haben wir nach sorgfältiger Recherche das Beachcomber Saint Anne ausgesucht und gebucht, da uns die Lage des Hotels auf der Insel - umgeben vom Marine Park - gereizt hat. Schon nach Ankunft haben wir sehr schnell festgestellt, dass es mit den paradiesischen Umständen nicht so weit her ist. Auf der ersten Tour mit dem Caddy zu unserer Villa mussten wir bereits feststellen, wie die Botanik in und um dem Hotel herum krank und durstig ist. Viele Sträucher sind von Pilz gefallen - es blühte kaum etwas. Am kommenden Tag haben wir alle Strände erkundet. Überall liegt getrockneter Seetang herum, der z. B. auf den Maldevien in jeden Hotel morgens mit einem Fahrzeug und entsprechenden Equipment entfernt wird. Es gibt an den Stränden KEINE Sonnenschirme, wer Schatten haben möchte, muss die teilweise maroden Liegen unter eine Palme schieben. Wer wie wir all inkl. gebucht hat, wird sich wundern: die Strandbars sind keinesfalls immer besetzt und boten bei weitem nicht die Getränkeauswahl, die man an der Hauptbar (gegenüber vom Restaurant) bekommt. Es gibt an der Strandbar gab es weder Wein noch irgendeinen Longdrink. Lediglich irgendwelche Cocktails mit Rum können mit Säften zusammengepantscht werden. Ebenso gibt es am Strand keine Beistelltische. Strandtaschen und alles muss in den Sand zu den Ameisen gestellt werden. Auch Aschenbecher sucht man vergeblich. Die meisten Gäste schmeißen ihre Kippen an den Strand auf der doch ach so paradiesischen Insel. Da die Strände an der Südwest-Seite liegen, fällt die Beobachtung eines romantischen Sonnenunterganges aus. Das Strand-"Restaurant" Takama besteht aus 6 Tischen am Strand. Die Auswahl an Speisen ist nicht besonders gross und überdurchschnittlich teuer. An keinem Fleck dieser Erde haben wir jemals ein Magnum-Eis für knapp 8 € gegessen. Die Unterwasserwelt ist ebenso trostlos: keine bunten Fische - keine tolle Korallen. Der unter Naturschutz stehende Marinepark bietet als "Highlight" alte Traktorreifen, Getränkedosen und Flaschen und allerlei anderen Unrat. Auch das tägliche Ankern von zig Katamaranen vor der Insel dem sicherlich nicht zuträglich sein. Von einem Hotel-Management in einer solchen Region sollten die Gäste per Infoaushängen in den Villen unbedingt angehalten werden, der Natur mit dem nötigen Respekt gegenüberzutreten und Strafen für Ignoranten fordern (wie auf den Malediven), die achtlos auf den Korallenbänken rumtrampeln. Leider Fehlanzeige. Die einzige Info in der Villa ist eine Getränkekarte mit Weinen und Champagner. Der Service hinsichtlich der Reinigung/Wäschewechsel ist vorbildlich. Der Service im Restaurant ist eine Katastrophe. Nach nächtlichen Regenschauer fühlt sich keiner verantwortlich, zur Frühstückszeit die nassen Rattenstühle trockenzuwischen. Das Buffet zum Frühstück ist immer das gleiche - Wurst und Käse sind nicht ausreichend gekühlt. Die Tische sind selten vollständig eingedeckt. Entweder fehlt Besteck, oder Gläser/Tassen, Servietten o.ä. Die Mitarbeiter im Restaurant-Service sind nicht nur langsam, sondern die einheimischen Damen laufen auch mit schiefgetreten Flip-Flops und aufgerissenem Rocksaum durch das Restaurant. Auch die Kleiderordnung für abends: Smart casual/lange Hosen für die Herren wird von 30% der Gästen nicht beachtet. Gepflegt ist anders! Die schönen Windlichter sind trüb und fleckig, weil hier wohl auch keine Notwendigkeit gesehen wird, dass diese mal geputzt werden. Zu unserer Zeit waren ausserdem unzählige Familien mit kleinen Kindern da, die das Restaurant als "Spielplatz" genutzt haben. Kindergarten-Atmosphäre statt Relaxen. Die Auswahl der Speisen beim Abendessen ist immer die gleiche. Jeden Tag immer eine Nudelsorte mit der gleichen Sauce, jeden Abend der gleiche gegrillte Fisch..... die gleichen Gewürze.... die gleichen Desserts. Wir haben in 10 Tagen 5 x Creme Brulee gesehen und jeden Abend die gleichen kleinen Gläser Pudding-Creme aus der Tüte. Es gab niemals Eis und die frischen Früchte waren unreif, hart und ungeniessbar. Die Gastronomie ist von den 5 Sternen des Hotels meilenweit entfernt. Wer genussvoll essen möchte, muss in eines der Restaurants, wo extra gezahlt wird! Wir hatten am Valentintstag im Mont Fleuri das Hummer-Menü, welches wirklich gut war. Es wurde uns mit 40€ pro Person angeboten.... doch dazu später. Vom Hotel selbst werden, außer Insel-Rundgänge, 1-stündige Schnorcheltouren etc. keine Ausflüge nach Mahe oder zu anderen Inseln angeboten, weil hier die Vertretungen der Veranstalter anscheinend vehement darauf drängen, dass derartige Unternehmungen von den örtlichen Vertretungen verkauft werden. Unser Reiseleiter liess sich zum angekündigten Termin im Hotel leider nicht blicken. Als er dann einen Tag später kam, wurden uns ausschließlich Helikopter-Touren oder privater Charter von Katamaranen im oberen Hunderte von Dollar-Bereich angeboten. Wir sind schließlich online selbst aktiv geworden und haben für die Hälfte des Preises eine private Mahe-Tour mit eigenem Guide gemacht. Die gesamte Atmosphäre im Hotel - nicht zuletzt wegen der verschiedensten Nationalitäten an Gästen - ist sehr anonym. Jeden Abend gibt es in der Main-Bar live Musik, die alle 3 Tage wechselt aber unter dem Strich immer das gleiche Programm abspult. Nach 3 Tage möchte man keine alten französischen Schlager wie "Rien de rien" hören. Events wie ein Lagerfeuer am Strand o.ä. stehen nicht auf der Tagesordnung. Es war das erste Mal im Leben, dass wir im Urlaub überlegt haben, vorzeitig abzureisen. Denn das Beachcomber auf Sainte Anne ist aus unserer Sicht mehr Schein als Sein. Wir haben ausgeharrt und sind geblieben - und uns stündlich in Erinnerung gerufen, was wir woanders doch für einen schönen Urlaub für das gleiche oder gar weniger Geld hätten machen können. Die Abreise brachte dann die letzte Überraschung: das Hummer-Menü sollte dann pro Person plötzlich 78€ kosten. Die Differenz wurde dann damit erklärt, dass die Mitarbeiterin sich dann beim Angebot wohl im Wechselkurs vertan hat. Alle einfachen Espressi waren als doppelte Espressi abgerechnet und auch so erklärt. Es wurde keine Anstalten gemacht, die von uns unterschriebenen Belege zu prüfen. Der zuständige Mitarbeiter (auf den wir 45 Min. warteten!!!) hat dann die Rechnung umgebucht und uns deutlich zu verstehen gegeben, dass dieses von ihm als Kulanz verstanden wird. Fazit: Beachcomber Sainte Anne auf eigener Insel hat es anscheinend nicht nötig, sich kulinarisch und in Sachen Service in Zeug zu legen....


Zimmer
  • Sehr gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Gut

    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Schlecht
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Schlecht

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
    • Freizeitangebot
      Schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Gut
    • Qualität des Strandes
      Eher schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martina
    Alter:51-55
    Bewertungen:6