Club Med Seychellen

Offen, luftig, geschmeidig, entspannt, stilvoll - so präsentierte sich das Hotel und erzeugte bei uns ein absolutes Urlaubsfeeling. Das All Inklusive Paket tut sein übriges, so dass man sich tatsächlich um nichts mehr kümmern muss, sobald man die Insel betritt. Unsere einzigen "Sorgen" waren, ob wir das Mittagessen ausfallen lassen wollen oder welchen Cocktail wir trinken möchten ;) Alle Gäste (die man vereinzelt antrifft) scheinen das gleiche zu wollen - sich in Ruhe entspannen - und so hat man seinen Frieden, in solch herrlicher Umgebung - einfach fantastisch! Nach westeuropäischen Maßstäben hätte das Hotel wohl keine 5,5 Sterne sondern eher 4,5, denn es finden sich schon vereinzelt Punkte, die zum 100% perfekten fehlen. Aber das sind eher Kleinigkeiten, die man zwar zur Kenntnis nimmt, mehr aber auch nicht - irrelevant (es sei denn, man möchte sich daran hochziehen) Wir haben schon einen gehobenen Anspruch und hatten auf der Insel - ohne Einschränkung - eine wundervolle Zeit . 1. So früh wie möglich Plätze in den Restaurants reservieren (hatten wir schon nach der Buchung per mail erledigt). 2. Die Villen am Grand Anse (500-700) fanden wir am schönsten gelegen, allerdings ist der Weg zum Hauptrestaurant etc. z.T. recht weit (kann man aber mit dem Fahrrad fahren - und sich dabei auch über einen kleinen "Berg"quälen - oder sich mit einem club-car chauffieren lassen, was ja eigentlich auch ganz nett ist. Außerdem ist diese Seite der Insel im (Nord)Winter wohl die Windseite und der Strand vor der eigenen Haustür dann wohl wegen dem Seegras gesperrt.

Die Zimmer - groß, freundlich, landestypisch, sauber, Ausstattung wie im Katalog beschrieben, wir haben nichts vermisst, die Betten sind herrlich breit. Wir hatten eine pool villa (Villa 500) - sicherlich zu empfehlen, da direkt am Strand und durch die kleine Mauer ringsherum vollends in Privatatmosphäre. Allerdings sind auch die garden oder ocean villen nicht wirklich schlechter - die Entfernung zum Strand ist hier letztlich auch zu vernachlässigen und die "Vorgärten" sind zwar offen und einsichtig - aber es ist ja kaum mal ein Mensch zu sehen, man ist also quasi auch hier privat.

Zu unserer Zeit im Juni waren das Hauptrestaurant (Buffet), das l´ oceane (Fisch), das Robinson (hot stone) und das Mont Fleuri (feine Küche) geöffnet - in der Reihenfolge würde ich auch die Bewertung vornehmen. Das Hauptrestaurant ist guter Durchschnitt (insbesondere das Frühstück geht so, der Fischabend war allerdings top!), die letzten beiden Restaurants sind wirklich romantisch und qualitativ sehr gut. Die Bar mit angenehmer Live- Musik haben wir jeden Abend in Anspruch genommen und so den Tag bei Cocktail und Zigarre entspannt ausklingen lassen.

Hierzu wurde ja an der einen oder anderen Stelle schon Kritik geübt und ich muss sagen - wir haben tatsächlich Angestellte getroffen, die uns nicht breit angelächelt und uns nach unserem Tag gefragt haben. Das tat aber auch mal gut, denn uns war es stellenweise schon peinlich, immer wieder und wieder thank you zu sagen (fürs Essen zum Tisch tragen, fürs Bringen der Cocktails an den Strand etc.). Die Glühbirnen auf unsere Terasse waren defekt - wir haben einen Zettel im Zimmer liegen lassen, mit der Bitte, diese auszuwechseln - hat anstandslos geklappt, wir wollten weitere Strandhandtücher - ein Anruf und 5 Minuten später wurden sie gebracht. Volle Punktzahl geben wir hier aber trotzdem nicht, da der Vogelkot, der während unseres Aufenthaltes in unseren Pool gelangt ist, nicht entfernt wurde, das Glasbodenkajak die ganze Zeit kaputt war und unsere Badewanne nicht porentief rein.

Die Insel ist schnell und unkompliziert zu erreichen, das hauseigene Boot verkehrt regelmäßig (stündlich?) zwischen St. Anne und der Hauptinsel Mahé, so dass man auch mal in die "Stadt" kann, wenn man das will. Uns hat die Insel gereicht - so schön ist es dort. Wir haben unzählige Fotos vom Strand und der Insel gemacht, weil uns der Anblick immer wieder aufs Neue verzaubert hat. Ein dickes Plus der Insel sind die verschiedenen Strände - anderswo soll es ja je nach Windrichtung tatsächlich ein Problem mit der Seegrasschwemme geben - aber hier hat man immer mind. zwei Strände, die frei davon sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Unterhaltung wurde nichts weiter geboten, als die abendliche Live-Musik, mehr musste aber auch nicht sein, es hat in das gesamt Paket gepasst. Sportmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden (motorloser Wassersport, Pool Billard, top - Fitnessstudio). Nicht ganz optimal fand ich die Schnorchelmöglichkeiten, am Grande Anse (zu unserer Zeit geöffnet) ist kein Riff, also fährt man mit dem Boot zu anderen Seite der Insel, wo aber im (Nord)Sommer der Süd-Ost-Passat ganz ordentlich bläst und man aus Sicherheitsgründen eben nicht immer rausfährt - wenn die Tour dann aber stattfindet, lohnt es sich allerdings, es gibt sehr viele bunte Fische zu sehen!