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Sandra (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2009 • 1 Woche • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Neueröffnung: Der Club steht seit 2020 unter neuer Leitung und wurde am 27.03.2021 nach weitreichenden Modernisierungsarbeiten neu eröffnet (Quelle: Betreiber, Oktober 2022).
Ein Stern zuviel im Paradies
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es gibt 87 freistehende Villen in Garten- oder Strandlage mit und ohne eigenen Pool. Die Villen sind zweckmäßig in gehobenen Standard eingerichtet, allerdings könnten mehr Naturmaterialien zum Einsatz kommen. Die meisten Villen sind 30 bis 100 m vom Strand entfernt gelegen. Zwischen den Villen und dem Strand viele Palmen und ein Sandweg für Radfahrer oder Golf-Cart. Die Anlage ist insgesamt gut gepflegt. Im Abstand von ca. 15 m jeweils 2 Sonnenliegen mit Plastikauflage sowie ein Plastikabstelltisch. Es gibt Ebbe und Flut. Mal ist der Strand 3 Meter breit, sodass man mit den Liegen fast in den Büschen liegt, mal ist er 20 Meter breit. Fazit: Eigentlich ein sehr schönes Resort, aus dem man mit guter Kompetenz viel herausholen könnte. Man ist ja willig für guten Service, Essen usw. gutes Geld zu lassen, aber hier stimmt das Verhältnis leider überhaupt nicht. Wir können das Hotel nicht wirklich weiterempfehlen, es dürfte maximal 4 Sterne haben oder es müsste deutlich günstiger sein. Es ist sehr zu empfehlen genügend Sonnenmilch dabei zu haben, denn im Shop zahlt man für eine 200 ml Nivea-Sonnenmilch 35 Euro.


Zimmer
  • Gut
  • Die Villen sind zweckmäßig in gehobenen Standard eingerichtet. Im Wohn-/Schlafraum befinden sich Bett mit Nachttischen, Schreibtisch, 2 Sessel, kleines Sideboard, Fernseher (nur ein deutschsprachiges Programm), Telefon, Minibar, CD-Player. Die Klimaanlage ist sehr laut, sodass man sie nachts auf keinen Fall ertragen kann. Also abends auf Gefriertruhe herunterkühlen und versuchen durchzuschlafen. Das Bad verfügt über Innen- und Außendusche, Badewanne, Waschtisch mit 2 Waschbecken. Shampoo, Duschgel, Badesalz, Conditioner, Bodylotion sind vorhanden. Des weiteren Kleiderschrank mit Safe, Frottee-Badeschlappen (für das Spa), Bademäntel, Fahrradhelme, Leinenbeutel/Strandtasche, Bügelbrett und -eisen, Fön. Im Außenbereich Sitzecke mit Sofa, Tisch und Sessel.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Leider keiner 5, 5 Sterne würdig. Das Frühstücksbuffet ist recht einfach. Wenig Obst (nur Wassermelone, Ananas, Papaya, ab und zu Maracuja) und alles nicht saftig süß und schmackhaft, sondern wie noch nicht reif oder wässrig. Bei Ananasscheiben überwiegt der Strunk, 2 Sorten Käse und Aufschnitt, verschiedene Sorten Müsli und Cornflakes, frisch gepresster Orangensaft und 3 weitere Säfte (Konzentrat). Brot, Toastbrot, Minibrötchen, Baguette waren o. k., wenn nicht ständig Vögel draufgesessen und einem den Appetit darauf genommen hätten. An Backwaren gab es noch Minicroissants, kleine Plunderstücke mit Pudding und Schoko, die aber nichts mit leichtem, luftigem Blätterteig zu tun hatten, sondern schwer, pappig und fetttriefend waren. Einiges herzhaftes wie Omelette, Schinken und Würstchen (die englische Frühstücksvariante) gab es auch. Am enttäuschendsten war aber die Wahl an Brotaufstrichen. Honig und 2 Sorten Marmelade (immer Bitter-Orange und Tropical fruit), alles in Mini-Schraubgläsern (Industrieproduktion) und selbst die waren nicht immer verfügbar. Außerdem gab es noch Joghurt und Milchreis in Bechern (normale Supermarktware). Es kann nur Halbpension gebucht werden. Jeden Abend gibt es im Hauptrestaurant L´ Abondance wechselndes Buffet (international, italienisch, kreolisch …). Die Vorspeisen und Nachspeisen waren teilweise sehr gut und auf Mini-Schälchen portionsweise angerichtet, sodass nicht -zig Leute in den Schüsseln herumrühren mussten. Auch die Auswahl an Salaten war gut. Bei den Hauptspeisen wurde es schon schwieriger. Wer isst schon gern Hühnchen, Lamm und Fisch direkt hintereinander? Auch an Beilagen und passenden Soßen fehlte es dort. Als Alternative bieten sich das L´Oceane (Fischrestaurant am Strand), das Gourmet-Restaurant Robinson und das Mont Fleuri an. Zu ersterem ist zu sagen, dass die Auswahl nicht sehr groß und auch nicht übermäßig gut war (Fisch trocken). Zudem gab es Fisch vom Atlantik, wo doch der indische Ozean genügend an frischem Fisch hergeben sollte. Der Champagner (24 Euro/Glas) war warm. Das Robinson ist ein sehr kleines halboffenes Gourmet-Restaurant, das nicht in der Halbpension inkludiert ist. Man zahlt 100 Euro pro Person für 4 oder 5 Gänge inkl. Getränke. Die Menüs sind themenbezogen (Asia, Lobster, …) Die beste Alternative zum Buffet ist das Mont Fleuri, das über dem Robinson liegt. Allerdings gibt es auch hier einen Haken. Auf der Karte stehen zunächst über 5 Seiten kalte und warme Vorspeisen, Suppen, Salate, Fisch und Fleisch sowie Desserts und auf der letzten Seite das Halbpensions-Menü (je 2 Auswahlmöglichkeiten bei Vor-, Haupt- und Nachspeise). Wenn man das Procedere nicht kennt oder wegen sprachlicher Unkenntnis nicht versteht, hat man hinterher 200 Euro oder mehr auf der Rechnung, obwohl man die Halbpension schon im Voraus bezahlt hat. Mal abgesehen davon, dass man auch hier das Gefühl von Abzocke hat, (denn wenn man im Robinson oder im Mont Fleuri nicht das Halbpensionsmenü isst, bekommt man keinen Bonus für Snacks oder die Bar, weil man die im Voraus bezahlte Halbpension nicht genutzt hat), erübrigt sich sehr wahrscheinlich alles rund um die à la carte Restaurants, da diese immer ausgebucht sind. Offiziell soll man 24 Stunden im Voraus buchen, aber selbst am Dienstag war weder für Donnerstag noch für Freitag ein Tisch zu bekommen. Einmal sind wir auf gut Glück ins Mont Fleuri gegangen. Dort sagte man uns, es sei ausgebucht. Es war nicht zu übersehen, dass von 15 Tischen allenfalls 4 besetzt waren. Auf Drängen wurde uns dann doch ein Tisch zugewiesen und es waren im Endeffekt 7 Tische an dem Abend besetzt. Auf verwundertes Nachfragen, wurde uns erklärt, dass sie nicht mehr Tische händeln könnten, da sie nur zu dritt sind. Allerdings ist das nicht das Problem der Gäste und sollte nicht auf deren Kosten ausgetragen werden. Wieder ein Beispiel für inkompetentes Management und Null-Bock-Mentalität. Beim nächsten Versuch einen Tisch zu bekommen wieder Standard Antwort „ausgebucht“. Nach Beschwerde beim Management ging es dann plötzlich und auch an dem Abend war das Restaurant nicht voll besetzt. Probleme und geringe Auswahl auch an der Hotelbar und der Strandbar. Zutaten für manche Cocktails nicht vorhanden (Säfte fehlten). An der Strandbar Cocktail von der Größe 0, 2 l für 15 Euro + 10% tax. Tagsüber kann man sich Snacks in die Villa bringen lassen (Spaghetti 19 Euro, Caesar Salad 25 Euro, Sesambrot-Sandwich mit beef, Tomate, Salat, Gurke und Zwiebeln 22 Euro)


    Service
  • Eher gut
  • Der Service ist unserer Meinung nach für ein 5, 5-Sterne-Resort und insbesondere bei dieser Preiskategorie als schlecht zu bezeichnen. Viel zu wenig Personal, das dadurch überfordert und leicht unmotiviert war. Keine persönliche Begrüßung durch das Management, nur ein Willkommensbrief auf dem Zimmer ohne persönliche Unterschrift, sondern Massenkopie. Die Villen wurden zweimal täglich ordentlich gereinigt, Handtücher gewechselt, Minibar aufgefüllt. Nachmittags gab es als kleine Aufmerksamkeit einen kleinen Teller mit einigen Brownies oder Keksen. Am ersten Tag war eines unserer Fahrräder defekt, d. h. der Lenker verzogen. Wir gaben das Fahrrad mit der Bitte um Reparatur an der Rezeption ab. Uns wurde mitgeteilt, dass es repariert wieder an unserer Villa deponiert wird. Trotz zweimaligen Nachhakens und auch einer Mitteilung an den für uns zuständigen Reiseservice (der jeweils morgens im Resort für Fragen, Ausflüge, Probleme usw. dort war) hat es geschlagene 6 Tage gedauert, bis das Fahrrad wieder zur Verfügung stand. Man kann sich jederzeit mit Golf-Carts von einem Ort zum anderen fahren lassen. Aber auch das klappte teilweise erst im zweiten Anlauf. In den Restaurants waren die Tische unvollständig eingedeckt. Es fehlten Bestecke, Servietten usw. Außerdem musste man sich teilweise selber Wasser und Wein (50-300 Euro/Flasche) nachschenken. Der Service war also eher unaufmerksam und nach unserem Ermessen viel zu knapp bemessen. Was außerdem sehr negativ aufstößt ist, dass man für jeden einzelnen Tropfen Wasser, den man trinken will, bezahlen muss. Bei derart hohen Preisen sollte eine gewisse Anzahl an Flaschen Wasser in der Villa inbegriffen sein. Das haben wir noch nie in einem Hotel dieser Kategorie erlebt. Auch wenn es nur 2 Euro für 0, 5 l sind, jeder Griff in die Minibar lässt einen den Gedanken der Abzocke aufkommen, da man auf die Minibar angewiesen ist. Insgesamt kam man sich nicht sonderlich willkommen vor. Viele der Gäste waren Franzosen und wir hatten das Gefühl, das diese scheinbar bessere vor Ort-Betreuung hatten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Vom Flughafen Mahé 10 Minuten mit dem Bus oder Taxi zum Bootsanleger. Dort wurden Begrüßungsdrinks gereicht und der check-in vorgenommen. Von dort aus mit dem resorteigenen Boot 10 bis 15 Minuten bis zur Insel.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zu jeder Villa gehören Fahrräder, mit denen man zu den Restaurants (je nach Villenlage sind die Wege etwas weiter), dem neuen und sehr gut ausgestatteten Fitness-Center, dem Internetplatz oder einfach nur durch das Resort fahren kann. Außerdem gibt es einen kostenlosen Bootsverleih (Kanu, Glasbodenboot, Kajak, Tretboot) und es werden zu festen Zeiten Schnorcheltouren und Fitnessgymnastik angeboten. Wir haben eine schöne Kanufahrt zu einer kleinen Nebeninsel gemacht. Außerdem gibt es ein Hinweisschild auf einen „Botanical Walk“, unter dem wir uns einen schönen Weg mit vielen verschiedenen Bäumen und Sträuchern mit Beschriftung und Erklärung dieser vorgestellt haben. Tatsächlich handelte es sich um eine Straße, die zu einer ehemaligen Einheimischen-Siedlung mit Hausruinen und Autowracks führte (Acht geben und nicht über die Stromkabel fallen !)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:31-35
    Bewertungen:6