Das Jandia Princess auf Fuerteventura ist ein 4 Sterne Hotel mit einer wunderschönen und top-gepflegten Gartenanlage (in 11 Tagen nicht ein einziges Unkräutchen entdeckt) direkt am Strand mit herrlichem Meerblick. Die Zimmer sind auf mehrere Blöcke aufgeteilt, die Bauweise ist typisch kanarisch, weiße Fassaden mit dunkelbraunem Holz und Flachdach. An der einen oder anderen Ecke bröselt der Putz etwas ab, aber das stört normalerweise nicht weiter. Wir schätzen uns als eher pingelig ein und wir haben uns pudelwohl gefühlt. Die Gästestruktur ist unglaublich multikulturell: größtenteils Deutsche und Engländer aber auch Franzosen, Spanier und Niederländer. Altersstruktur auch von jedem etwas, überwiegend um die 60 aber auch Familien und junge Leute. Im Allgemeinen sehr angenehm. Jeder konnte sich benehmen, keine Ausfälle. Handyempfang auf der gesamten Insel einwandfrei, manchmal diverse Anbieter. Die Zimmer sind alle mit Telefon ausgestattet und in der Lobby gibt es zwei Fernsprecher, die wohl etwas günstiger sind, wurden von uns aber nicht genutzt. Wir waren Ende Februar auf Fuerteventura und hatten unglaublich schönes Wetter, nur ein Tag war etwas verregnet, ein weiterer leicht bewölkt. Die Sonne hat aber genug Kraft, dass man nicht frieren muss. Sonnencreme sollte auf jeden Fall gut aufgetragen werden die Sonne brennt auch im Februar. Abends sind um die 16 Grad, man kann mit leichter Jacke oder Pulli noch gut draußen sitzen. Dazu kommt, dass der Wind im Februar nicht allzu stark ist, was auch sehr angenehm zur Wärme beigetragen hat. Der Oasis-Park in La Lajita ist ein empfehlenswertes Ausflugsziel. Ein kleiner Zoo verbunden mit Europas größtem Kakteengarten. Wir haben ein Angebot des Oasis-Parks mit Transfer, Eintritt, Mittags-Buffett und Kamel-Safari gewählt, buchbar bei der Reiseleitung. War gerade ein Angebot ein Erwachsener zahlt voll der zweite halb für insgesamt 69 Euro, Parkeintritt ansonsten 19 Euro plus 8 Euro für Kamelsafari pro Person. Die Kamel-Safari darf man nicht verpassen, braucht aber einen starken Magen und auch ein bisschen Mut. Man sitzt in circa 2 Meter Höhe und die Kamele sind nicht darauf bedacht Komfort zu bieten. Vergleichbar mit einem kleinen Boot bei gutem Seegang, es heißt jedenfalls nicht umsonst: "Wüstenschiff". Der Park bietet vier Shows (Papageien, Reptilien, Greifvögel, Seelöwen). Im Nachhinein würden wir den Park auf eigene Faust besuchen, das Programm ist doch recht straff gewesen. Außerdem ist ein Besuch des Inselinneren absolut empfehlenswert! Wir haben uns dafür ein Auto gemietet (auch über die Reiseleitung, Kleinwagen für gut 60 Euro/Tag + Sprit), man wird von der Autovermietung morgens abgeholt und in deren Büro nach Jandia gefahren. Mit deutscher Mitarbeiterin unterschreibt man den Mietvertrag und los gehts. Abends gibt man den Schlüssel einfach an der Rezeption im Hotel ab. Parkplätze sind auf der ganzen Insel kostenlos und ausreichend vorhanden, die Straßen sind sehr gut. Tankstellen gibt es nicht so viele, deshalb rechtzeitig auffüllen! Wir haben im Prinzip jeden wichtigen Punkt der Insel innerhalb eines Tages erkundet. Zuerst an der Küstenstraße nach Norden bis zu den Wanderdünen vor Corralejo, dann an die Westküste Playa del Cotillo und in die Inselmitte zur alten Hauptstadt Betancuria, dahin gehts über verschlungene Bergstraßen, ein Abenteuer! Die Insel bietet unglaublich viele verschiedene Facetten, die man unbedingt sehen muss. Auf dem Rückweg in den Süden unbedingt die Piratenhöhlen von Ajuy anschauen, eigentlich das Highlight unseres Ausflugs! Zwischendurch kann man immer mal an schönen Stellen halten, kleine Dörfer oder weite Strände anschauen... ein Traum! Fazit: wir hatten 10 Tage super Urlaub und es ist uns noch nie so schwer gefallen die Heimreise anzutreten. Ein Aufenthalt im Jandia Princess ist auf jeden Fall kein Fehler! Wir werden bestimmt wieder kommen und Freunde mitbringen.
Die Zimmer sind sehr geräumig und gut ausgestattet. Die Möbel könnten mal erneuert werden, an einigen Stellen nagt der Zahn der Zeit, man fühlt sich aber wohl. Gereinigt wurde täglich und gut. Die Klimaanlage war nicht in Betrieb, war aber auch nicht notwendig. Wir bekamen ein Zimmer im obersten Stockwerk (Block 6) und hatten herrlichen Meerblick, gratis. Großer Balkon mit zwei Stühlen und kleinem Tisch (keine Bezüge). Absolut kein Straßenlärm, ohnehin wenig Verkehr auf der Insel. Der Fernseher war ausreichend groß mit deutschen Sendern (ARD, ZDF, Sat. 1, RTL, Pro 7). Der Safe kostet extra (1, 70 Euro pro Tag). Die Minibar ist leider nicht befüllt, man kann aber problemlos beim Abendessen eins, zwei Flaschen Wasser für das Zimmer mitbestellen. Selbstgekauftes kann in der Minibar gut gekühlt werden. Die Handtücher werden, wie üblich, wenn sie auf dem Boden liegen gewechselt. Weiterer kleiner Kritikpunkt: Leider ab und an mit einigen Flecken. Aber glücklicherweise waren die Handtücher angenehm weich, nicht wie man es aus anderen Häusern kennt hart wie eine Kratzbürste. Es war angenehm ruhig, ab und an hat man zwar etwas vom Nachbarn gehört, aber alles im Rahmen. Strom ist nicht ein einziges mal ausgefallen (selten für Inseln). Wasserdruck war völlig in Ordnung, nur das ablaufen war etwas zögerlich. Wasser sollte nicht getrunken werden, zum Zähneputzen und Waschen aber unproblematisch (alles noch dran). Wenn man einen der hinteren Blöcke bewohnt ist es schon ein ordentlicher Marsch bis unten, aber bei der schönen Außenanlage ein Genuss durch die Wege zu schlendern.
Es gibt ein großes Hauptrestaurant, in dem Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform angeboten wird. Das Restaurant ist in mehrere offene Räume aufgeteilt, was für eine sehr angenehme Atmosphäre sorgt, dadurch wird der Geräuschpegel niedrig gehalten und man hat nicht den Eindruck in einer Groß-Mensa zu sitzen. Abgeräumt wird stets sehr schnell und die Sauberkeit ist gut. Die Speisen werden bis zum Schluss (21 Uhr) aufgefüllt. Am Abend wird auf gepflegte Kleidung geachtet, d. h. lange Hosen für die Herren, was auch ausnahmslos von den Gästen eingehalten wurde. Der Küchenstil ist international. Einige kanarische Spezialitäten werden oft angeboten: Mojo-Soße, Ziegenkäse und Schalenkartoffeln gibt es fast immer. Einmal gab es sehr leckere Paella! Es gibt viele Bars, draußen sowie drinnen. Frühstück: kleiner Kritikpunkt: beim Frühstück kam es oft zu langen Wartezeiten, bevor man gefragt wurde, was man trinken möchte. Oft war das erste Brötchen schon verputzt bevor die Kaffeekanne auf dem Tisch stand, schade. Außerdem war die Marmelade absolut nicht lecker! Und der Saft (verschiedene Sorten) hat wie eine Mischung aus Pulver und Wasser geschmeckt, weniger empfehlenswert. Frühstücksangebot war sehr gut: Brötchen, Toast, Baguette, Crossaints, Schokocrossaints, Donuts... eigentlich alles was das Herz begehrt. Besonders schön: Live-Cooking: Spiegeleier, Omelett nach Wunsch (mit Schinken, Zwiebeln, Gemüse, Käse...). Habe selten soviel Ei in 11 Tagen gegessen, deshalb Vorsicht mit dem Colesterin-Spiegel! Frühstücken kann man ab 9 Uhr auch draußen auf der Terrasse, einfach herrlich! Hier sollte man sich auch schon eincremen und für einen Tisch direkt am Geländer spätestens um 8:50 Uhr Platz nehmen. Angebot hier in abgespeckter Form, aber absolut ausreichend und ohne Bedienung, dass heißt Kaffee am Automaten ziehen (dafür ohne Wartezeit). Mittagessen: nur zweimal genutzt, ähnlich wie Abendessen aber weniger Auswahl. Dafür Snacks im Terrassen-Restaurant. Es gibt Hamburger, Hot Dog, Sandwiches, kleine Salatbar, Pommes. Also eher etwas für den anspruchslosen Hunger zwischendurch. Abendessen: mit dem Abendessen waren wir sehr zufrieden. Getränke werden am Tisch bestellt. Jeden Abend eine verschiedene Sorte Fleisch (Hähnchenfilet, Schwein, Lammkotelett, Entrecote vom Rind) und Fisch (Barsch, Hecht, Lachs, Thunfisch, Schwertfisch) beim Live-Cooking und eine Spezialität, meistens etwas zum Nachtisch. Dazu täglich wechselnde kalte Salate, warme Beilagen, Nudeln (meist etwas zu weich), Dessert, Eis, alles mögliche! Leckere Soßen gab es auch: die kanarische Mojo (Knoblauchsoße) in rot und grün, Aioli, Cocktailsoße, Ketchup, Senf, Majo, ... In einem der vorherigen Beiträge habe ich von drei Tage alten ungenießbaren Lachs und Garnelen gelesen, totaler Unsinn! Die Garnelen waren frisch und der Räucherlachs ist auf der Zunge zergangen (leider ohne Meerrettich). Wohl eher ungeübte Gaumen im Fischgenre!? Trinkgeld wird nicht direkt erwartet, am Ausgang steht ein kleines Trinkgeld-Körbchen. Man merkt aber, dass die Kellner/innen sich sehr über etwas Tip freuen. Wir haben immer im gleichen Bereich gesessen und hatten daher auch fast jeden Abend die gleiche Kellnerin mit der wir sehr zufrieden waren, haben erst am letzten Abend ein gutes Trinkgeld gegeben und wurden bis dahin trotzdem sehr gut bedient. Das All Inclusive Angebot für Getränke ist sehr umfangreich, für Extrawünsche gibt es eine Extrakarte, wo eigentlich jeder Wunsch erfüllt werden müsste, sogar gute Whiskeys stehen auf der Karte. Preise sind einem 4-Sterne-Haus durchaus angemessen. Allerdings müsste das All Inclusive Angebot jeden zufrieden stelllen: alle Softdrinks, rund 8 Aperetifs, Liköre, Shooters usw., fast alle Spiritousen, Longdrinks, Kaffee, Weine (auch Sangria), 4 verschiedene Cocktails, Sekt (auch schon zum Frühstück). Haben einmal Longdrinks probiert, Vorsicht, die Mischung ist nicht gerade geizig! Alsterwasser/Radler kennt man auch. An den Bars wird nicht immer gut deutsch verstanden, aber Mengenangaben und Getränkewunsch können auf deutsch gut kommuniziert werden.
Der Service an der Rezeption ist hervorragend. An der Rezeption wird durchweg fast perfektes deutsch gesprochen. Alle Anliegen werden absolut problemlos, freundlich und überaus hilfsbereit bearbeitet. In der ersten Nacht war uns etwas frisch, wir orderten zwei extra Decken, die prompt im Zimmer lagen. Check-in und -out liefen schnell, kompetent und völlig problemfrei ab. Zum Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen, weil es einfach nichts gab, über das wir uns hätten beschweren können. Am vorletzten Tag bekommt man einen Feedback-Bogen, in den man auch Bemerkungen eintragen kann, allein diese Tatsache ist Zeugnis für ein bemühtes Management. Die Zimmerreinigung war stets ordentlich. Mitte des Urlaubs wurden wir mit der Faltung unserer Bettdecken zur Form eines Schwans überrascht. Eine wirklich nette Geste. Im Badezimmer liegen Seife, Haarshampoo, Duschgel, Duschhaube und Kamm bereit. Leider wurden diese Gimmicks nicht täglich, nur sporadisch, aufgefüllt. Im Kleiderschrank gibt es ein Näh-Notfallset, Schuhpoliermittel und Schuhanzieher, also im Prinzip alles da, was man gerne zuhause vergisst.
Jandia Princess liegt auf einer Anhöhe direkt am Meer. Die Aussicht ist einfach traumhaft. Der Strand ist über zwei Treppen erreichbar, eine etwas steiler, dafür kürzer, die andere flach abfallend dafür länger. Der Weg ist aber für alle überwindbar! Direkt am Strand kann man Liegen und Sonnenschirme leihen, dieser Service gehört nicht zum Hotel, weil die spanischen Anbieter hier die Preise machen. Von den Gebühren wird der Strand sauber gehalten und die Rettungsschwimmer bezahlt. Man kann aber auch problemlos vor den Liegen einen Platz im Sand finden. Der Strand ist sehr sauber, flach abfallend und so gut wie steinfrei! Die nächste Ortschaft ist Jandia mit direkter Anbindung zum Fischerdorf Morro Jable (Entfernung ca. 7 km). Direkt vor dem Hotel ist die Bushaltestelle (Abfahrt halbstündlich, oft pünktlich) nach Jandia, bezahlt wird direkt beim Busfahrer. Auch der Taxistand ist direkt vor dem Hotel (Fahrt bis Einkaufsstraße von Jandia in 5 Minuten für ca. 7 Euro). Die Straßen auf Fuerteventura sind ganz hervorragend! Ein Shoppingausflug nach Jandia lohnt sich auf jeden Fall, besonders bei Parfum kann man unglaubliche Schnäppchen machen und das bei Original-Parfümerien (z. B. Douglas). Man findet auch immer Jemanden der auf deutsch berät. Auf der ganzen Insel ist duty free, d. h. Sprit (65 Cent/l), Zigaretten und Alkohol gibt es im Gegensatz zu Deutschland zu echten Traumpreisen! In direkter Hotelumgebung ist eigentlich nichts. Ein paar weitere hübsch anzusehende Hotelanlagen (wobei das Jandia Princess das schönste ist) und der Sport- und Tennisplatz, dass war es aber auch schon. Wer Discos, Shoppingcenter und Promenaden braucht ist am Playa de Esquinzo an der falschen Adresse! Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel hat bei uns 1 Stunde und 45 Minuten gedauert (recht viele Hotels angefahren). Vom Hotel zum Flughafen hat es nur 1 Stunde gedauert. Vorsicht bei der Hinfahrt: unser Busfahrer war etwas "maulfaul", wir haben nur durch Aufmerksamkeit gemerkt, dass wir an unserem Hotel angekommen waren. Also am besten fleißig aus dem Fenster gucken, wo man gerade ist!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm ist unaufdringlich. Das Angebot gut und die Animateure sehr freundlich und mehrsprachig. Wir waren Bogenschießen und Luftgewehrschießen. Die Sportgeräte könnten mal erneuert werden, machen aber trotzdem jede Menge Spaß. Wenn man unter die ersten drei kommt, wird man am Abend vor dem Showprogramm mit einer Urkunde belohnt. Wie wir fanden ein sehr sympathisches Extra. Ansonsten gibt es noch Beach-Volleyball, Wasserball, Boule, Tanzkurse (Merenge & Co), Pistolenschießen. Tennisplatz gegen Gebühr, 2 Golfplätze sind weiter entfernt. Der Fitnessraum ist einigermaßen bestückt, die Geräte allerdings schon etwas verbraucht. Am Abreisetag wurde hier renoviert, vielleicht tut sich also etwas. Für regelmäßige Fitness-Club-Besucher reicht das Angebot aus, damit man im Training bleibt, es ist aber bei weitem nicht so wie zu Hause. Es gibt mehrere Billardtische, wobei die Gebühr von 2 Euro pro Spiel uns als Wucher erschien. Dazu gibt es zwei Air-Hockey-Tische. Drei Tischtennisplatten sind überdacht und windgeschützt, Kellen sind gegen Pfand an der Rezeption ausleihbar. Die Poollandschaft ist einmalig. Ein großer Pool der die Coco-Loco-Bar einsäumt, ein Kleinkindpool, ein beheizter Pool (25 Grad im Februar bbbrrr...), und noch ein weiterer neben dem Saunabereich. Alle ziemlich groß, sauber und täglich gereinigt. Der beheizte Pool ist an eine Pool-Bar angeschlossen. Zur Kinderbetreuung können wir nichts sagen. Im unteren Stockwerk befindet sich ein Mini-Shop mit allem was man so gebrauchen kann. Die Preise sind für Hotelverhältnisse wirklich moderat. Daneben ist eine kleine Boutique mit Schmuck und Bademode, außerdem der Arzt (24h erreichbar) und ein kleines Reisebüro. In der Lobby ist ein großer Informationsbereich, in dem auch regelmäßig die Reiseleiter der Veranstalter anzutreffen sind.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sven & Jeannine |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 12 |


