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Archy (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2008 • 3 Wochen • Strand
Reizvolle Anlage, aber überbewertet
3,9 / 6

Allgemein

Die Hotelanlage in Playa de Esquinzo wurde vor ca. 12 Jahren etwa 50 Meter oberhalb des Meeres erbaut. Architektonisch recht ansprechend ist sie terrassenförmig auf mehreren Ebenen angelegt. Von vielen Plätzen aus kann man den teilweise freien Blick auf den Atlantik genießen. Der allgemeine Zustand des Hotels ist relativ gut, wenngleich hier und da (lockere Fliesen, abgenutztes Mobiliar) eine Renovierung nicht schaden würde. Die Sauberkeit der einzelnen Bereiche ist in Ordnung. Die Anlage ist sowohl für Familien als auch für Alleinreisende, nicht jedoch für behinderte Personen (erhebliche Höhenunterschiede innerhalb der Anlage, steile, lange Treppen zum Strand), geeignet. Hauptsächlich sind deutsche und englische Gäste vertreten, dann folgen Italiener und Spanier. Es gibt einen Mini-Markt, ein kleines Textilgeschäft, ein Reisebüro und einen kleinen Laden für Mitbringsel etc. Das Hotel verfügt über eine schöne und gepflegte Gartenanlage. Sowohl rund um die Pools, insbesondere aber im Bereich der Wohneinheiten, gibt es viel Grün.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer befinden sich in insgesamt 9 Wohnblocks mit jeweils drei Geschossen. Die unteren verfügen über eine kleine spärlich möblierte Terrasse, die oberen über einen etwa 6 m² großen Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Sämtliche Zimmer sind zum Meer ausgerichtet, was allerdings nicht identisch mit einem Meerblick sein muss. Von allen Zimmern im Block 4 hat man aber einen freien Blick auf den Atlantik, außerdem meistens von den Blöcken 8 und 9. Die Zimmer sind ähnlich angelegt, wie es häufig in Appartementanlagen anzutreffen ist. Sie sind nur von außen erreichbar, das lästige Gehen über lange Hotelflure entfällt also. Die Raumgröße beträgt ca. 20 m², außerdem ein Bad mit ca. 6 m² und Flur mit ca. 2 m². Es ist also ausreichend Platz, ggf. auch für 3 Personen, vorhanden. Der Stauraum ist ausreichend, die Betten mit härteren Matratzen relativ bequem. Fernseher (5 deutsche Programme), Telefon, Safe, ein kleiner Kühlschrank und eine gut funktionierende Klimaanlage sind vorhanden. Das Mobiliar ist teilweise in die Jahre gekommen, aber noch in Ordnung. Probleme gibt es beim Öffnen und Schließen der meisten Fenster und Türen, die gefliesten Wege zu den Zimmern müssten nachgearbeitet werden. Das Bad ist recht ansprechend ausgestattet (Fön, großer Spiegel, hoch gefliest). Es gibt keine Probleme mit heißem Wasser, es fehlt allerdings ein Bidet oder zumindest eine Handbrause. Reinigung und Wäschewechsel finden in den erforderlichen Abständen statt und sind insgesamt in Ordnung.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Hotelrestaurant ist bei der Vielzahl von Gästen zu klein bemessen. Die Tische stehen zwangsläufig dicht an dicht, und eine angenehme Atmosphäre ist etwas anderes. Die Kellner und Serviererinnen in diesem Bereich mussten, insbesondere beim Abendessen, sehr hart arbeiten. Sie deckten die Tische neu ein, nahmen Getränkebestellungen auf und räumten schmutziges Geschirr zügig ab. Das machten sie meist in einer sehr abgeklärten ruhigen Art und hatten ab und zu sogar noch ein Lächeln für die Gäste übrig. Absolut bewundernswert! Das Abendbuffet war in Ordnung, und in aller Regel wurde sehr viel gegessen. Für ein 4-Sterne-Niveau reichte es allerdings weder qualitativ noch war es ausreichend abwechslungsreich. Jeden Abend wurden drei bis fünf Speisen frisch vom Koch zubereitet. Fast immer dabei waren „Fisch in Sauce“, „Keule vom Schwein“ sowie ein gebratenes Fischfilet. Und, ob man nun im Spanien-Urlaub gerade auf ein frisch zubereitetes Gulasch oder „Klopse nach Bauern-Art“ Lust hat, bleibt dahingestellt. Beim Koch bildeten sich oft völlig inakzeptable lange Warteschlangen von über 30 (!) Personen. Aber, wie schon angedeutet fand sich immer etwas, und man wurde mehr als satt. Jeden Abend gab es zwei Suppen, einige Salate, mehrere kalte und warme Saucen, die üblichen kalten und warmen Speisen außerhalb des Showkochens, genügend Beilagen, ein kleines Käsebuffet mit 3 - 4 Käsesorten sowie ausreichend Süßspeisen und vier Sorten Eis. Es wurde sich sehr bemüht, alle Speisen schnell wieder aufzufüllen. Die Getränke (Bier, 3 verschiedene Weine, Sangria, Wasser und Erfrischungsgetränke) wurden in Flaschen oder Karaffen serviert. Zum Frühstück wurden Kaffee oder Tee in Kannen am Tisch serviert, andere Getränke musste man selber aus Automaten holen. Das Mineralwasser schmeckte dann fast immer süß, weil zuvor ein anderer Gast aus demselben Automaten Saft gezapft hatte. Erwähnenswert sind die sehr leckeren, frisch zubereiteten Tortillas, doch auch hier gab es bereits am Morgen oftmals lange Wartezeiten. Ansonsten gab es zum Frühstück das Übliche. Das Mittagsbuffet war kleiner als abends, jedoch vollkommen ausreichend. Die „all inclusive Getränkekarte“ war leider nicht sehr umfangreich und bestenfalls knapp ausreichend. Das Anstehen an den verschiedenen Bars war noch akzeptabel. Die kleinen Snacks, die man tagsüber an der Bar La Choza erhalten konnte, reichten aus. Ein ziemliches Ärgernis waren hingegen die winzigen Plastikbecher mit ca. 0, 15 l Inhalt, worin man im Außenbereich seine Erfrischungsgetränke erhielt. Damit musste man dann zum Liegestuhl oder zum Zimmer gehen. Sicher, man konnte auch mehrere Becher gleichzeitig mitnehmen, was aber schon etwas umständlich war und jede Menge Plastikmüll verursachte. Auch war es untersagt mitgebrachte Flaschen an den Automaten mit Mineralwasser zu befüllen oder an den Bars von den Kellnern auffüllen zu lassen. Hier sollte sich das Jandia Princess vielleicht mal ansehen, wie viel besser das in anderen Hotels der Princess-Gruppe gehandhabt wird. Bei einem Anspruch von 4 ½ Sternen ist eine andere Lösung erforderlich. Unter Berücksichtigung des großen Andrangs in vielen Bereichen der Restauration war die Sauberkeit im Hauptrestaurant und in den Bars absolut o. k.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist überwiegend sehr freundlich. Kellner und Barleute haben meist ausreichende Fremdsprachenkenntnisse, die Putzfrauen und Service-Mitarbeiter sind ebenfalls nett und unkompliziert. An der Rezeption spricht man sehr gut Deutsch und Englisch. Die Abfertigung bei Ankunft (nach etwa 70 Minuten Bustransfer) klappt problemlos. Reklamationen werden sofort bearbeitet, mit der Erledigung gelingt es allerdings nicht immer so schnell, wie gewünscht. Insgesamt ist man, insbesondere an der Rezeption, sehr um Entgegenkommen und tatkräftige Hilfe bemüht


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel befindet sich mitten in einer Stein- und Geröllwüste im Südosten der Insel, wo auf natürlichem Wege kein Wachstum entstehen kann. In näherer Umgebung befinden sich 4 - 5 weitere Hotels, und das war es dann auch schon. Wenn man einkaufen möchte, muss man ins etwa 4 km entfernte Jandia, das sich relativ günstig mit der Taxe (ca. 6 EUR) erreichen lässt, oder man fährt mit dem Bus (ca. 1, 50 EUR) im Pendelverkehr. Ein Strandspaziergang ist 1 km weiter, aber bestimmt eine gute Alternative. Für weitere Touren empfiehlt sich ein Leihwagen oder der Linienbus. Ein lohnendes Ausflugsziel bietet die Playa de Sotavento und der Tier- und Pflanzenpark Oasis. Toll ist natürlich die unmittelbare Lage zu Strand und Meer mit einem wunderschönen Blick. Überall hört man das Rauschen des Meeres - ein schönes Gefühl -. Grundsätzlich sollte man wissen, dass auf Fuerteventura häufig ein recht starker Wind weht. Wie Einheimische berichten, scheint das insbesondere auch gerade an der Playa de Esquinzo der Fall zu sein.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden regelmäßig ein Animationsprogramm sowie kleinere Cocktailspiele angeboten. Soweit wir es mitbekommen haben, fand alles auch recht zuverlässig statt. Die Qualität der Animateure war sehr unterschiedlich. Einige konnten die Mitspieler durchaus motivieren, andere waren froh, wenn sie gar nichts machen brauchten oder die ganze Veranstaltung wegen mangelnder Beteiligung ausfallen musste. Angeboten wurden die üblichen Betätigungen: Aerobic, Wassergymnastik, Darts, Tennis, Tischtennis, Fußball, Wasserball, Bogen- und Luftgewehrschießen und täglich auch Volleyball am Strand. In mehreren Räumen sind Billardtische aufgestellt, ein weiterer Raum ausschließlich mit Spielen ausgestattet ist ebenfalls vorhanden. Es gibt einen winzigen Spielplatz und einen Mini-Club. Gegen 21: 00 wurde Bingo angeboten, zuvor noch eine Mini-Disco, und um 22: 00 Uhr fanden täglich wechselnde Abendveranstaltungen statt. Meist war die Qualität durchschnittlich bis eher sehr dürftig. Hervorzuheben ist allerdings eine Akrobatik-Show mit asiatischen Artisten, die gekonnt und beeindruckend war. Es war bei einer solchen Veranstaltung aber sehr schwierig einen Platz zu erhalten. Die Anlage verfügt über zwei große ineinander übergehende Pools (einer davon mit Wasserfall) und einen mittelgroßen Pool (mit Bar) sowie ein Babybecken. Die Pools befinden sich auf verschiedenen Ebenen der Anlage und sind teils reizvoll gestaltet. Von vielen Stellen aus hat man einen schönen Blick aufs Meer. Die Pools befinden sich in einem guten Zustand und werden täglich vernünftig gereinigt. Obwohl untersagt, werden auch hier in den Morgenstunden die Liegen „reserviert“; diese Unsitte scheint mittlerweile überall Usus zu sein. Von wenigen Ausnahmen abgesehen lässt sich aber auch später durchaus noch ein Platz finden. Es gibt einen Wellness- und Saunabereich. Auch hier ist die Sauberkeit recht gut, die sanitären Anlagen sind ebenfalls in Ordnung (wie in der kompletten Anlage). Neben der Sauna befindet sich ein kleiner abgegrenzter FKK-Bereich mit etwa 20 Liegen. Hierzu gehört noch ein kleines Erfrischungsbecken mit Whirl-Funktion. Ein Fitnessraum mit etwa 20 Geräten (teils defekt) ist vorhanden und recht gut zu nutzen. Der Strand befindet sich direkt unterhalb der Hotelanlage. Von der Beschaffenheit des Sandes gibt es bestimmt wesentlich attraktivere Strandabschnitte. Die zentrale Lage ist aber ein nicht zu unterschätzender Vorteil und insgesamt reicht die Qualität vollkommen aus. Das Meer fällt relativ flach ab, die Wellen sind mitunter dennoch beachtlich. Zeitweise ist der Strand bewacht. Es befindet sich hier neben einem Liegestuhl-Verleih auch eine Surf-Schule, in der sich Surfbretter und auch Katamarane ausleihen lassen. Ein 3-tägiger Surfkurs wird für 169 EUR angeboten, für weitere 40 EUR Prüfgebühren kann man einen internationalen Surf-Schein erwerben. Auch für einen Strandlauf sind die Voraussetzungen gut; am besten läuft man Richtung Süden nach Jandia / Morro Jable, da es nordwärts in Richtung der Costa Calma zum Meer hin etwas abschüssiger ist. Zu beachten sind Ebbe und Flut. Einen Gezeitenplan erhält man an der Rezeption. Für das Laufen auf der Straße gibt es nur eine einzige Strecke - nicht sehr schön, aber dafür gefahrlos -, die sich an der Rezeption erfragen lässt.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im August 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Archy
    Alter:51-55
    Bewertungen:7