- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel muß aufgrund seiner aussergewöhnlichen Architektur als einmalig in positivem Sinne be zeichnet werden. Die aussergewöhnlichen - gut aufeinander abgestimmten - frohen Farben der Fassaden ergeben einen besonders reizvollen und gepflegten Anblick bzw. Eindruck. Die gut eingewachsene Gartenanlage mit ihren zahlreichen Blumen, Sträuchern, Büschen, Palmen und sonstigen Bäumen erinnert an sehr gute Hotels in der Karibik. Der durch diverse Plätze und sehr vielen verwinkelten Gassen entstehende Dorfcharakter lässt einen vergessen, dass man sich eigentlich in einem Hotel befindet. Zu den angebotenen Ausflügen kann ich nichts aussagen, da wir keinen gemacht haben. Diverse Unterhaltungen mit Leuten die einen oder mehrere Ausflüge gemacht haben vermittelten jedoch den Eindruck, dass diese Ausflüge nicht gerade das Gelbe vom Ei und überteuert waren. Lediglich wenn das Wetter nicht optimal ist würde ich empfehlen, die 6,00 Euro; für eine Fahrt nach Orosei zu investieren. Orosei ist ein kleiner Ort in dem es ein paar Geschäfte etc. gibt, dazu eine Kirche (die man aber nicht unbedingt gesehen haben muss) und ein Centrum , wo man sich in Ruhe ein Bier oder einen Cappucino zu Gemüte führen kann. Am Dienstag und am Freitag jeweils vormittags ist in Orosei Wochenmarkt, der aber mit ähnlichen Märkten in Deutschland nicht vergleichbar ist. Es handelt sich hierbei um einen typisch italienischen "Ramschmarkt", dazu der eine oder andere Obststand. Alles in Allem kann ich das Hotel durchaus weiterempfehlen und würde dort jederzeit wieder Urlaub machen.
Wir hatten das Glück, ein Eckzimmer im ersten Stockwerk mit Meerblick zu erhalten, was den Vorteil hatte, dass wir nach zwei Seiten Ausblick hatten. Die Zimmer im Erdgeschoss leiden fast durchwegs an dem ansonsten sehr positiven Dorfcharakter, d.h. das ganze Dorf flaniert an ihrer Terrassse vorbei, was die Intimsphäre doch sehr in Mitleidenschaft. zieht. Auch kann es passieren, dass sie aufgrund der Weitläufigkeit der Anlage ein etwas abgelegenes Zimmer erhalten. Ansonsten war unser Zimmer in Ordnung, die Sauberkeit (wie übrigens in der ganzen Anlage) war sehr gut. Handtücher wurden bei Bedarf täglich gewechselt, einen Wechsel der Bettwäsche konnte ich in den 7 Tagen unserer Anwesenheit nicht feststellen. Das Reinigungspersonal habe ich nicht zu Gesicht bekommen, sodass ich über Freundlichkeit etc. keine Aussage machen kann
Der Speisesaal (ca. 400 Personen) war entsprechend gross. Da er jedoch durch diverse Säulen aufgelockert war, wirkte er keinesfalls wie ein Bahnhofswartesaal. Die Speisen waren - was die Qualität und die Quantität angeht - sehr gut. Wir hatten Vollpension plus gebucht und können dies nur empfehlen (Wenn sie nicht gerade jeden Tag einen Ganztagesausflug machen) Entgegen den Angaben im Katalog gab es nämlich mittags - wohl aufgrund der wenigen anwesenden Personen (maximal 16) - kein Büffett sondern Menüwahl. Man konnte sich aus vier Menüs ein individuelles Viergang-Menü zusammenstellen, das dann in der Küche frisch zubereitet und am Tisch serviert wurde. Besonders diese Menüs waren geschmacklich und was die Qualtät angeht einmalig. Ich möchte sagen, es war das beste Restaurantessen, das mir auf meinen zahlreichen Urlaubsreisen jemals serviert wurde. Lediglich das Frühstück viel hier etwas negativ aus dem Rahmen. So gab es z.B. keine Spiegeleier, sonder nur Rühreier, der Frühstücksspeck war nicht "cross", die Auswahl an Wurst und Käse war eher dürftig (jeweils 2 Sorten) ebenso die Auswahl an Brot bzw. Brötchen. Zu den im Vollpensionspreis enthaltenen Getränken bleibt zu sagen, dass der Wein sehr gut war und dass es entgegen den Angaben im Katalog zu den Mahlzeiten auch Cola, Sprite etc. gab.
Das Personal war durchwegs überaus freundlich und zuvorkommend, was ganz speziell für das Personal an der Rezeption (sehr gute Deutschkenntisse) sowie das Speisesaalpersonal und das Personal an der Bar zutrifft. Das übrige Personal war eher etwas zurückhaltend, was ich aber auf die Charaktereigenschaften eines Volkes, das über Jahrhunderte unter doch mehr oder minder mühseligen Umständen sein Dasein fristete, zurückführe.
Das Hotel ist durch einen schattigen Pinienhain vom feinen, flachabfallenden sehr langen Sandstrand getrennt. Die Entfernung von ca. 200 m (je nach Lage Ihrer Unterkunft etwas mehr oder weniger) kann als Spaziergang durch den oben erwähnten schattigen Pinienhain durchaus als positiv angesehen werden. Da wir während unseres Aufenthaltes leider auch Tage ohne Sonnenschein hatten, haben wir die Umgebung des Hotels zu Fuss erkundet und dabei sehr schöne Entdeckungen gemacht. So haben wir z.B. bei einem Olivenöl-Bauern zwei Liter Olivenöl gekauft (Literpeis 6,00 Euro) was mangelnder Deutsch- bzw. Englischkenntnisse der Bäuerin und unserer nicht vorhandenen Italienisch-Kenntnisssen zu einem amüsanten Erlebnis wurde. Auf diese Art haben wir auch einen in der Nähe befindlichen Stausee entdeckt, der besondes schön in die hügelige und grüne Landschaft integriert war. Auch konnten wir feststellen, dass der durch eine Landzunge von unserem Strand getrennte menschenleere Nachbarstrand fast noch schöner war als unser Hotelstrand. Die Qualität des Meerwassers war sehr gut. (Kein Seegras)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation und Abendunterhaltung fanden nicht statt. Lediglich ein Alleinunterhalter sorgte abends mehr schlecht als recht für etwas musikalische Abwechslung. Das Sportangebot ging über Tischtennis, Kicker und Tennis , sowie Tretboot nicht hinaus. Unter dieser Rubrik möchte ich allen jungen Leuten raten, das Torre Moresca zumindest in der Nachsaisonzeit zu meiden. Ihr langweilt euch zu Tode. Das Alter der anwesenden Gäste lag nämlich im Durchschnitt bei mindestens 60 Jahren. (geschätzt) Disco war nicht geöffnet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Georg & Inge |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |