- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage hat die besten Jahre hinter sich. Man bemüht sich zwar den Standart zu halten, was aber nicht in allen Bereichen gelingt. Bei genauerer Betrachtung erkennt man die Gebrauchsspuren in fast allen Bereichen, was daher auch manchmal einen ungepflegten Eindruck vermittelt. Wenn ich so an den Hamman und die Massageabteilung denke, na ja...... und auch drei Schichten Klarlack machen alte dunkle Holzeinrichtung in den Zimmern nicht besser. Wer sich aber mit gerne Ostblocknationalitäten vergnügt und russisch spricht ist hier richtig, ca. 60% der Gäste, leider halt so, wie sie oft beschrieben werden - ohne Vorurteile zu haben. Die ca. 25% Libanesen und Türken konnten wir vorbehaltslos als angenehm und sehr nett einstufen. Leider traf das auf das Verhalten der britischen Gäste nur in sehr seltenen Fällen zu, vielleicht lieferten sich diese einen internen Wettstreit mit den russischen Gästen. Deutsche Gäste waren absolut in der Minderheit und auch da gab es Ausfallerscheinungen. Gemessen an unseren Türkeiurlauben in den letzten 6 Jahren, war dies mit Abstand die schlechteste Unterkunft und stand in keinelei Verhältnis zum Preis. Was die Mahlzeiten betrifft, kann ich mich den kritischen Anmerkungen in den anderen Beschreibungen nur anschließen. Als angenehm fanden wir das Sirena-Restaurant am Leuchturm, das Essen war hier genauso wie in den anderen Restaurants, aber dafür saß man schönen und es herrschte nicht diese totale Hektik und Unruhe wie im Hauptrestaurant. Getränke, da haben wir auch den verdacht, dass es sich da überwiegend um billige wenn nicht sogar nachgemachte Produkte handelte, wenn sie auch aus den uns bekannten Flaschen ausgeschenkt wurden. Der Bottstransfer nach fethye war eine lobenswerte Einrichtung, insbesondere bei Taxikosten Stadt-Hotel von 15,-€. Wir hatten das Glück diese Anlage 10 Tage buchen zu können, weil wir länger als eine Woche bleiben wollten. Im Nachhinein war dies aber kein Glück, uns hätte eine Woche voll und ganz gereicht. Wir würden die Anlage nur jemandem empfehlen, den wir ärgern wollen. Es muss aber auch gesagt werden, dass wir in der Anlage deutsche Gäste kennen gelernt haben, die dort schon seit Jahren Urlaub machen, 2- und 3 Wochen, denen gefällt es immer wieder. Die Geschmäcker sind eben verschieden und so soll es auch bleiben. Wir finden 4 Wochen in einem Allradcamper im Outback Australiens, fernab der Pisten und Zivilisation, dann aber erholsamer, als den Tag des Uraubsende im Letoonia herbei zu sehnen.
Man versucht das Beste aus der Situation zu machen, die Wände werden regelmäßig geweisst, die Holzeinrichtung - verschiede, kleine offene Fächer, ein größerer Bereich mit zwei Türen trägt mehrere Schichten Klarlack. Gott sei Dank hatten wir Steinboden, da muste das Zimmermädchen putzen, ich denke mit Schrecken an den Teppich in der Sauna. Das Bad,- die besten Jahre sind vorbei, da kommt es schon mal vor das Silikonfugen schwarz sind. Steckdosen wirklich mangelware. Beim Fersehen hatten wir das Vergnügen das Programm der Zimmernachbarn zu hören- vielleicht waren diese aber auch schwerhörig. Die Gespräche bekamen wir aber auch mit!
Wie bereits erwähnt schließe ich mich hier den "kritischen" Anmerkungen der anderen Beurteilungen an, es geht auch anders - wie wir aus zahlreichen anderen Urlauben wissen. In die Ecken durfte man bei den einzelnen Einrichtungen nicht hinsehen, ein funktionierendes Hygienemanagement ist in der Anlage wohl noch Fremdwort, zu deutsch, es gab viele runde, dunkle Ecken.
Das Personal war in Punkto Freundlichkeit sehr unterschiedlich, die Kellner in den Restaurants, wie auch von anderen Berichten bereits bemängelt zu schnell, einige Kellner an der Hauptbar sehr selbstverliebt und arogant - doch es gab auch sehr zuvorkommende, man musste eben ein wenig beobachten.
Die Lage der Anlage muss als traumhaft bezeichnet werden, wenn man von der Entfernung zur Stadt absieht. Liegen sind reichlich vorhanden, teilweise aber auch schon sehr mitgenommen. Trotz der vielfältigen Möglichkeiten - geplattete Bereiche rund um die Halbinsel und zwei aufgeschüttete Sandbuchten - gibt es auch hier Bereiche, die gerne genommen werden und daher sehr früh belegt sind. Am Hauptpool herrschte immer Hochbetrieb, nicht nur aufgrund der Animation die dort durchgeführt wird. Wer es gemütlich liebt, sollte diesen Bereich meiden, denn die Musik war manchmal so laut, dass je nach Windrichtung noch der Strand beschallt wurde. Zur Mittagszeit freute man sich direkt, wenn die Lautsprecher einem nicht die Ohren volldröhnten. Die Reinigungskräfte waren immer im Einsatz, da konnte man nicht klagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der zuständige Mitarbeiter für Tennis hätte etwas agiler sein können. Dafür machte dies Sambese im Wassersportcenter wieder mehr als wett. Die Damen der Finess-Abteilung waren auch bemüht, was sich auch in entsprechendem Zuspruch äußerte. Die Abendunterhaltung war in den Bereichen, wo das Publikum mit einbezogen wurde, auf die am stärksten vetretenen Nationalitäten zugeschnitten. Deutsch ist keine Weltsprache- Russisch aber auch nicht. Mit Englisch kam man bei vielen Mitarbeitern weiter. Der Handtuchwechsel funktionierte reibungslos, doch hatten auch hier manche Tücher undefinierbare Flecken, ausgefranste Seiten u.ä. Im Sauna-Massagebereich lag ein Teppich!?, über den jeder Besucher lustwandelte, einen schönen Gruß von Fußpilz, Keimen &Co. - und die Reste einer Glasvase mit verstaubten Stoffblumen war auch keine Bereicherung des Ambientes (ob die Scherben wirklich alle weg waren?). Die Tür zur Damenumkleide hatte den Anschlag auf der falschen Seite, was zur allgemeinen Erheiterung der männlichen Besucher und auch Personal beitrug - denn wann immer die Tür sich öffnete, die sich umkleidenden Damen boten eine unfreiwillige Peepshow.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |