Club Hotel Dolphin

Als wir Montagvormittag angekommen sind, haben wir sofort nach dem Begrüßungsdrink unser Hotelzimmer bekommen, womit wir auch sofort Glück hatten: es war eines der schönsten und größten Zimmer des Hotels (außer den Suiten natürlich, die auch wunderschön und geräumig und eigentlich gar nicht so teuer sind). Die Bungalows haben wir auch gesehen. Sie waren sauber und ganz witzig mit einer offenen Decke im Bad, aber klein. Unser Zimmer war sauber und gepflegt und der eine oder andere kleine Schimmelfleck im Bad ist bei der Luftfeuchte in Sri Lanka einfach nicht zu verhindern, da müsste das Reinigungspersonal den ganzen Tag nur putzen und das wäre den Gästen auch nicht recht. Jedoch kommen sie zwei Mal am Tag: beim ersten Mal wird das Zimmer gereinigt und aufgeräumt und am Abend wird dann in Windeseile nochmal aufgeräumt, die Bettdecken aufgeschlagen und gegen Moskitos gesprüht (nur, wer damit auch einverstanden ist). Einen kleinen Punkteabzug würde ich dem Hotel wegen den Wochenenden geben: da ist das ganze Hotel voll mit Einheimischen, worunter der Service dann etwas leiden muss. Dies wird jedoch während der Woche wieder gut gemacht. Großer Pluspunkt des Hotels ist aber, dass alles offen ist. Man isst also nicht in einem vollklimatisierten, kalten Raum, sondern kann immer im Freien essen. Damit es nicht zu heiß ist, haben sie überall Deckenventilatoren. Als wir uns auf die Reise vorbereitet hatten, hatte ich etwas Angst bezüglich des Wetters, was aber im Nachhinein überhaupt kein Problem mehr war: es hat nur 4 Mal in 2 Wochen geregnet und das überwiegend nachts. Zu den Ausflügen mit den Beachboys: ganz großer Vorteil, wenn man über Beachboys Touren bucht ist ganz klar, dass sie nicht nur billiger als die Reiseleiter sind, sondern man sieht die Insel auch mal aus der Sicht der Einheimischen, was für mich ein ganz wichtiger Punkt ist. Deshalb haben wir die Ausflüge mit Eddy gemacht, der gleich links am Strand einen kleinen Laden (TESCO) besitzt. Eddy hat sich ganz gut um uns gekümmert und uns unvergessliche Ausflüge organisiert, die auch recht günstig waren. Auch sein Kollege Rish war sehr, sehr freundlich und eine Massage bei Ravi gleich nebenan im Ayurvedazentrum kann ich wärmstens empfehlen. Wir haben alles bei Eddy, Rish und Ravi gemacht, weil sie freundlich, sehr bemüht und einfach ganz, ganz herzlich waren. Wichtig: Kein Geld zuhause wechseln, in Sri Lanka ist der Euro ein gutes Zahlungsmittel. Sri Lanka ist ein wunderschönes Urlaubsland, allerdings sollte man es nicht mit Ländern in Europa vergleichen, es ist in vielen Dingen einfach anders: dies betrifft zum Beispiel die Hygiene, das Essen, die Pünktlichkeit der Sri Lanker und auch die Freundlichkeit.

Die Zimmer variieren in diesem Hotel etwas, von groß bis klein, von sauber bis nicht so sauber, von guter Lage bis schlechter Lage. Allerdings, sollte etwas nicht passen, einfach zur Rezeption gehen, diese bemüht sich darum, die Gäste wieder zufrieden zu stellen. Für uns war das Zimmer fast perfekt, obwohl ich lieber einen Safe im Zimmer hätte. Ja, das Hotel ist alt. (26 Jahre um genau zu sein, wir haben den Geburtstag inklusive buddhistischer-24 Stunden-Zeremonie live miterlebt.) Aber es wird andauernd irgendwo renoviert (nicht störend), es wird sich echt viel Mühe gemacht, das Hotel strahlen zu lassen.

Das Essen im Hotel hat uns sehr gut geschmeckt: im Hauptrestaurant gab es zu allen drei Mahlzeiten immer eine Sri Lanka Ecke, in der es nur landestypisches Essen gab, wo ich mich in diesem Urlaub als echter Curryfan gemausert habe. Ansonsten gibt es zum Frühstück jede Menge süßes sowie normales Brot, es gibt das typische englische Frühstück, Omletts und andere Eiergerichte, natürlich auch Marmeladen. Mittags gab es dann immer einen Koch, der entweder Fleisch und Fisch gegrillt hat, Salate, Nudeln, Reis und vieles mehr und genauso am Abend, da gab es dann noch einen extra Salatkoch, der Salate frisch zubereitet hat. Zu allem Mahlzeiten gab es auch ein Früchtebuffet. Meiner Meinung nach, findet man immer was zu essen, auch wenn man Vegetarier ist - es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Man kann mittags aber auch in die Snackbar gehen und sich einfach einen Burger oder ein Sandwich holen. Die Themen zum Essen werden zwar wöchentlich wiederholt, es wird aber nicht langweilig, vor allem das Halloween-Special war einfach sensationell! Zu Sauberkeit und Hygiene kann ich nur sagen, dass ich diesen Urlaub nie Durchfall oder Ähnliches hatte, daraus schließe ich, dass es sehr sauber und hygienisch war und ich hab wirklich alles gegessen und getrunken. Zu den Getränken: in Sri Lanka gibt es ein ausgezeichnetes Bier (all-inclusive), leider keinen Wein, den man sich aber schon leisten kann (1 Flasche im Restaurant kostet umgerechnet ca. 10 Euro) Außerdem gibt es all-inclusive, arrack, vodka, gin, brandy, rum, sowie alle möglichen Fruchtsäfte, Wasser und Cola, Fanta, Sprite und wenn einem die Cocktailkarte zu klein ist, sollte man sich einfach aus dem Angebot aus alkoholischen Getränken und Fruchtsäften einen neuen Cocktail mixen lassen.

Das gesamte Personal in dem Hotel ist sehr, sehr freundlich. Alle lächeln und alle geben sich große Mühe die Gäste zufrieden zu stellen, auch solange man noch kein Trinkgeld gegeben hat. Wenn man im Restaurant sitzt, braucht man nur einen Kellner anzulächeln und schon steht er da und liest spätestens in der 2. Woche alle Wünsche von den Augen ab, genauso verhält es sich auch mit dem Reinigungspersonal. Nach der 1. Woche haben wir einige Sachen von uns waschen lassen, was wunderbar funktioniert hat und spottbillig war. Alle im Hotel sprechen Englisch, ganz wenige auch ein paar Brocken Deutsch. Es freuen sich aber alle, wenn man mal versucht singalesisch zu sprechen.

Das Hotel ist vom Flughafen nur ca. eine halbe Stunde entfernt. Es liegt in einem kleinen Dorf und direkt am Strand. Wenn man einkaufen will, fährt man am besten mit dem Tuktuk nach Negombo zum Markt, was gar nicht weit ist. Der Strand ist ungewöhnlich orange, aber sehr schön und weitläufig, allerdings nur in eine Richtung (auf der anderen Seite öffentlich und nicht aufgeräumt). Das Meer hat mit seinen 28 Grad zum Baden eingeladen, allerdings an manchen Tagen nur gute Schwimmer, weil das Meer dort viel Kraft hat, die nicht unterschätzt werden darf. Hinter den Wellenbrechern auf der linken Seite ist das Meer aber eher ruhig. Ausflugsmöglichkeiten gibt es wie Sand am Meer: entweder man wählt die "sichere aber touristische" Variante und bucht Ausflüge über den Reiseleiter und man erkundet das Land mit einem der Beachboys, die ihre Sache sehr, sehr gut machen, aber dazu später mehr. Es ist ein Land, in dem es sehr viel zu sehen gibt, aber das schafft man nie in nur einem Urlaub, außer man hat eine Rundreise gebucht, was wir das nächste Mal auch vorhaben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Langweilig kann einem in diesem Hotel nie werden, es gibt sehr viele Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten, sei es über die Animateure, die jeden Tag ein eigenes Programm anbieten oder am Strand bzw Pool oder mit einem Ausflug. Wenn einem zuviel Trubel ist, kann man sich aber auch einfach am Ruhepool entspannen. Im Hotel gibt es auch einen Bereich zum Einkaufen oder um ins Internet (200 Rupien = 1,20 Euro pro halbe Stunde) zu gehen. Eine Disco gibt es ebenfalls, die Getränke dort sind aber zu zahlen (Europapreise) und sie schließt um 2 Uhr früh. Am Stand bzw Pool gibt es immer freie Liegen, auch wenn das Hotel voll ist. Auflagen, Schirme und Handtücher bringen die Poolattentands. Vom Pool brauchen wir gar nicht lange zu reden, der war einfach wahnsinn: er beeindruckte nicht nur wegen seiner Größe, sondern er war auch immer erfrischend. Außerdem wurde er jeden Morgen gereinigt.