- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage besteht aus drei Bereichen: zum einen dem ruhigen „Miami“ - Bereich, in dem sich die Bungalows, ein kleiner Pool mit Liegewiese und eine (allerdings zu unserer Zeit geschlossene) Pool-Bar befinden, zum anderen dem Hauptbereich, in dem sich die Gebäude mit den Zimmern, die Disco, eine Snack-Bar für die AI-Gäste, einer großen Liegewiese und der angeblich größte Pool Sri Lankas mit Pool-Bar befinden. Außerdem gibt es noch den „logistischen“ Bereich mit Rezeption, Lobby und Lobbybar. Ebenfalls in diesem Bereich liegen das Hauptrestaurant, ein Tagungsbereich sowie ein paar Shops (Juwelier, Reisebedarf und Boutique sowie Souvenirs). Die Anlage ist in einem gepflegten Zustand, ständig sind Gärtner am Werk und kümmern sich um das Grün, außerdem wurden während unseres Aufenthalts ein Teil der Bungalows komplett renoviert und modernisiert. Der Empfang an der Rezeption war sehr freundlich, das Personal insgesamt schnell, gut gelaunt und motiviert. Zu beiden Seiten am Strand und auch zur Straße hin ist sehr freundliches Wachpersonal vorhanden, es war allerdings für uns kein Problem, aus der Anlage heraus und wieder hineinzukommen. Das Hotel war zu weniger als 40% belegt, man hält sich dadurch über Wasser, das dort Familienfeiern (z.B. Sri Lankasche Hochzeiten) begangen werden und die Teilnehmer auch im Hotel übernachten, was uns nicht gestört hat, sondern eher interessant war. Außerdem werden für 300 Rupies Pooltickets verkauft, was zur Folge hat, am Wochenende mehr Einheimische als Gäste im Hotel waren, was dann auch zu einer entsprechenden Unruhe geführt hat, wie in einem vollen Schwimmbad halt. Wir wussten es vorher, uns hat es nicht groß gestört. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland und Großbritanien, einzelne kamen auch aus Australien sowie ein russisches Pärchen mit Tochter. Mit dem Hotel Dolphin waren wir sehr zufrieden, wir haben uns nach intensiver Recherche auf Holidaycheck dafür entschieden, und das war richtig so! Unsere Entscheidung wurde letztendlich durch den großen Pool getroffen, denn wenn man aufgrund von Strömungen oder Brandung nicht ins Meer kann, hat man immer noch den tollen Pool. Womit wir beim Strand sind: Der ist sehr schmal und durch eine Steinschüttung (Wellenbrecher) von der Anlage getrennt. Die Steine kann aber ohne Probleme sogar barfuss an einigen stellen überwinden oder man geht einfach nach links drum herum, wo es auch hinter einem zweiten Wellenbrecher eine ruhige Zone gibt. Der Strand fällt am Hotel ziemlich steil ab, kleine Kinder oder schlechte Schwimmer sollten die 50 Meter nach links ausweichen. Hier trifft man mit Sicherheit auch auf Eddy (ca. 50 Jahre alt), der hier seinen Shop hat (der letzte, der auf dieser Seite nach dem Tsunami noch steht) sowie auf seinen Angestellten Rabbi (20 Jahre, spricht etwas deutsch). Beide sind sehr nett, Eddy muss immer noch den Verlust seines Onkels durch den Tsunami verarbeiten, und auch Rabbi weiß einiges davon zu berichten. Ein Besuch im Shop von Eddy lohnt auf jeden Fall, er wirkt zwar innen recht düster, was aber daran liegt, das es früher sein Wohnhaus war, vom ehemaligen Shop existiert nur noch das Fundament. Viele Sachen sind dort erheblich günstiger als im Hotel, bei Zigaretten zum Beispiel sind es ca. 30%. Wir haben mit Eddy und Rabbi eine Bootstour auf dem Fluss gemacht, die sehr sehenswert und interessant war, außerdem haben wir mit Eddy einen Shopping- und Sightseeing-Ausflug gemacht, den er überwiegend nach unseren wünschen ausgestaltet hat und der ebenfalls Klasse war. Einen Bekannten und mich hat Rabbi dann noch zum Angeln an Meer und Fluss mitgenommen, wir haben auch prompt was gefangen. Allerdings ist Rabbi dafür auch postwendend von Harald, einem skrupellosen Konkurrenten bedroht worden, er sollte mit uns nicht mehr Angeln gehen, sonst würde ihm etwas zustoßen. Wir selbst können vor Harald nur warnen und davon abraten, sich auf ihn einzulassen. Er hat, und das ist uns von einem Reiseleiter bestätigt worden, vor einiger Zeit 4 Männer angeheuert, die einen weiteren Konkurrenten bei helllichtem Tag am Strand direkt beim Hotel vor den Augen der Gäste und Hotelangestellten überwältigt und ihm einen Daumen abgeschnitten haben. Das Opfer hat drei Wochen im Krankenhaus gelegen, Harald ist nach 2 Wochen aus dem Gefängnis raus gekommen und geht wie gewohnt seinen Geschäften nach. Wenn man sein Haus (nicht weit vom Hotel) sieht und weiß, dass er mehrere Autos, Boote und Tuc-Tucs hat und bedenkt, dass Sri Lanka ein armes Land ist, braucht man nicht lange überlegen, warum. Möglicherweise macht Harald auch ganz interessante Ausflüge, aber wir würden uns einem Menschen, der zu solchen Handlungen fähig ist, nicht anvertrauen. Wir können aus eigener Erfahrung nur raten, sich an Eddy und Rabbi zu halten, zu deren Kollegenkreis auch noch Roi (sehr hager, spricht etwas deutsch) zählt. Tagesausflüge oder Kurztripps sollte man mit den Strandhändlern machen (viel persönlicher und günstiger), Mehrtagestouren aber doch bei der Reiseleitung buchen. Allerdings gibt es hier deutliche Preisunterschiede, die Preise sind jedoch nirgendwo veröffentlicht. Wenn man dort andere Urlauber kennen lernt, die mit einer anderen Gesellschaft reisen, lohnt sich ein Preisvergleich und man klinkt sich einfach beim günstigeren mit ein, schließlich „möchte man so einen Ausflug mit seinen Freunden gemeinsam machen“… Wir sollten bei unserem Reiseleiter für eine 2-Tagestour (Elefanten, Teeplantage, Süden etc.) 120,- Euro zahlen, ein anderes Pärchen ein paar Tage später nur noch 85,- Euro und bei einem anderen Veranstalter haben wir die Tour dann für 75,- Euro bekommen. Da Sri Lanka ein sehr armes Land ist, findet man dort auf Ausflügen immer Abnehmer für Kinderkleidung und -schuhe, Schulsachen, Malbücher & Stifte, Puppen und Kuscheltiere, aber auch die Erwachsenen freuen sich über ein T-Shirt, Kleider, Hosen, Schuhe, Kugelschreiber und natürlich sind alle (inkl. Room-Boys) ganz verrückt nach Süßigkeiten. Wir haben insgesamt 18 Kilo von allem dort gelassen und hätten noch mehr loswerden können…
Die Zimmer (wir hatten 216 und 337) waren sehr sauber, es war alles heil und funktionierte. Die Betten wurden zweimal täglich behandelt, vormittags gemacht und zum Abend für die Nacht zubereitet (Moskitonetz aufspannen, aufdecken, zweimal hatten wir sogar Blüten auf dem Bett :-) ). Die Klimaanlage ist sehr leise, hat zwar nur drei Stufen, ist aber sehr effektiv (am Besten am Tag hoch- und in der Nacht ausschalten!). Außerdem hängt über dem Bett auch noch ein Ventilator, den wir aber nicht gebraucht haben. Die Betten sind gut, ich hatte trotz eines vorbelasteten Rückens keinerlei Probleme, wir haben beide sehr gut darin geschlafen. Ungezieferprobleme hatten wir bis auf ein paar verirrte Ameisen und natürlich Mücken überhaupt nicht, und mit den Mücken hatten wir unseren Spaß, denn wir waren unter dem Moskitonetz und die eben nicht, Ätsch! Schrankraum und Abstellflächen waren ausreichend vorhanden, Schreibtisch mit Stuhl sowie zwei Korbsessel mit Tischchen waren ebenfalls vorhanden und voll intakt. Die Zimmer sind hell und waren nach unserem Geschmack ansprechend eingerichtet. Der Sanitärbereich war sauber, alles war heil und funktionierte. Als es einmal Probleme mit dem Verschluss im Waschbecken gab, haben wir einem unserer Room-Boys bescheid gesagt, er hat es sofort selbst versucht, was aber nicht klappte, innerhalb von 2 Stunden hatten es dann die Haustechniker erledigt – prima Service. Die Dusche fand ich als Mensch jenseits der 190 cm-Marke als sehr angenehm, da der Duschbereich sehr groß und sowohl die maximale Höhe der Brause wie auch die Plexiglasabtrennung noch deutlich höher war. Gleiches galt erfreulicherweise für die sehr großen Spiegel im Bad und im Wohnbereich. Lediglich die Positionierung der Toilettenbecken fand ich ungünstig, da sie etwas in die Ecke gequetscht waren. Das Zimmer 216 haben wir am Tag unserer Ankunft bekommen, es ist sehr zentral gelegen und hat so ziemlich die kürzesten Wege, egal wohin. Es hat Meerblick/Poolblick, liegt sehr nah an der Treppe zum Erdgeschoss, von wo aus man geradeaus direkt zum Pool, links zur Snack-Bar und rechts zur Rezeption und zum Restaurant geht – perfekt, zumindest wenn man gern in die Disco geht. Die ist jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag von 23:00 bis 3:00 und liegt ca. 10 Meter vom Zimmer 216 entfernt, und das auf der gleichen Etage. Aus diesem Grund haben wir dann auch das Zimmer gewechselt. Wir haben Sonntagabend an der Rezeption bescheid gesagt, dass wir gerne wechseln würden, was überhaupt kein Problem darstellte, wir konnten am nächsten Morgen umziehen und konnten uns das angebotene Zimmer ansehen, erst dann wurde unser Gepäck herübergeholt. Wir haben dann das Zimmer 337 bekommen, das im 2.Stock ganz am Ende des Gebäudekomplexes liegt. Es hat einen noch schöneren Blick, quer über den ganzen Poolbereich direkt zum Meer und ist angenehm ruhig. Auch hier waren die Room-Boys auf Zack, der Service war sogar noch einen Tacken besser als im ersten Zimmer. Handtücher und Bettwäsche wurden in beiden Zimmer täglich gewechselt.
Das Essen im Hauptrestaurant wird zu allen Mahlzeiten in Buffet-Form angeboten. Wir haben nichts vermisst, lediglich frisch gepresste Säfte waren nicht zu kriegen. Wasser, Bier, Cola, Wein etc, werden serviert, Kaffee, Tee und Säfte holt man sich selbst. Die Speisen waren schmackhaft und bekömmlich, es gab mittags und abends an jedem Tag Schwein, Rind, Fisch und Hühnchen in verschiedenen Zubereitungsformen, außerdem Reis, Gemüse und Kartoffeln, Vorsuppe, Salate und ein echt leckeres Dessertangebot. Für unseren Geschmack hätte es mehr Curry-Gerichte geben können, andere haben nach zwei Wochen gejammert, sie könnten kein Curry mehr sehen. Leider gab es keine Barbecue-Abende, was sich auf der großen Liegewiese angeboten hätte. A-la-Carte wird ebenfalls angeboten, wir haben es aber nicht genutzt. Das Frühstück war auch o.k, es gab sogar Vollkornbrot, lediglich von Wurst und Käse gab’s nur eine Sorte und die war nicht wirklich lecker, aber wir haben es auch nicht wirklich vermisst. Mittags kann man alternativ auch in der Snack-Bar am Hauptpool „speisen“, hier gibt es dann die üblichen Burger mit Pommes und Sandwichs. Außerdem ist hier nachmittags Tea-Time mit Tee/Kaffe und Gebäck.
Den Service kann man durchaus als gut bezeichnen, das Personal ist in der Regel (Luschen gibt es überall und in jedem Land) sehr freundlich, nett und bemüht, die Gäste zufrieden zu stellen. Die Verständigung funktioniert in Englisch, einige Kellner und Room-Boys sprechen ein paar Brocken deutsch. Bis auf eine Dame an der Rezeption und ein paar Animateurinnen arbeiten in der Anlage nur Männer. Sollte mal etwas defekt sein oder fehlen, einfach nur dem Room-Boy oder an der Rezeption bescheid sagen, und das Problem wird so schnell wie möglich behoben. Wir sind von allen gut behandelt worden, auch wenn wir nicht mit Trinkgeld um uns geworfen haben. Lediglich bei einem Kellner hatten wir das Gefühl, dass er gerne etwas mehr gehabt hätte, aber auch er hat seinen Job ordentlich gemacht.
Das Clubhotel Dolphin liegt abgeschieden auf einer Landzunge zwischen dem Meer und der Mündung eines Flusses direkt am Strand. In der Nähe gibt es ein weiteres kleines Hotel, eine Strand-Bar, drei Shops und einige Häuser, in denen Einheimische leben, die besseren an der überwiegend an der Straße, und etliche im Wald/Busch am Fluss. Der Fluss stellt kein mückentechnisches Problem dar, da sich die Mündung ein paar hundert Meter entfernt befindet und der Fluss somit im direkten Bereich von Ebbe und Flut liegt. Der Transfer vom Fughafen zum Hotel hat rund dreißig Minuten mit einem Kleinbus gedauert. Aufgrund der Lage kein Hotel für Menschen, die in irgendeiner Form auf abwechslungsreiches Nachtleben stehen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage besitzt zwei Pools mit abgetrennten Kinderbereichen einen kleinen in der ruhigen „Miami“-Zone und den wirklich riesigen Hautpool. Der ist sehr sauber, topp in Schuss, d.h. alle Leitern fest und stabil, keine kaputten Fliesen oder sonstigen Unfallgefahren. Er verfügt über unterschiedlich tiefe Zonen von 0,60 m bis 2,40 m, die alle in einer Bahn durchschwommen werden können. Am Pool befinden sich 4 Süßwasserduschen, die erfreulicherweise von ca. 80% aller Gäste benutzt werden, bevor sie ins Becken gehen. Für die Sauberkeit des Pools spricht auch, das wir während unseres Aufenthalt niemanden mit Augen- oder Ohrenproblemen gesehen haben. Kaum kommt man vormittags an eine freie Liege, naht auch schon der „Poolservice“, der Auflagen, Handtücher und auf Wunsch auch einen Sonnenschirm bringt. Den kleinen Pool haben wir nur von außen gesehen, er machte ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Das Sportangebot ist gut, nur gemacht wird leider fast nichts, womit wir beim Schwachpunkt des Hotels ankommen, der Animation. Es gibt zwar eine große Tafel, an der für jeden Tag ein ansprechendes Angebot vorhanden ist, das jedoch von den Animateuren nicht realisiert wird. Das „Regelangebot“ besteht aus Boccia, Aqua-Aerobic und einer Golf-Imitation. Wenn man nachfragt, findet sich allerdings auch meist ein Mitglied des Animations-Teams, das z.B. mit einem Bogenschießen geht. Das Abendprogramm ist ebenfalls dürftig. Wir haben nur Darts, Bingo und Karaoke mitbekommen, was aber zum einen an der mangelnden Beteiligung (50% der Teilnehmer waren Animateure) und zum anderen daran gelegen haben dürfte, dass alle Mitglieder des Animationsteams Sri Lankies waren – die können nicht wirklich wissen, auf was wir Europäer stehen. Da sind das Hotelmanagement oder die Reiseveranstalter gefragt, ein bisschen Hilfestellung zu geben und evtl. auch ein paar internationale Animateure zusätzlich zu verpflichten. Außerdem gab es an zwei Abenden eine Playback-Show, die für die vorhandenen Möglichkeiten gut gemacht war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid & Thorsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |