- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel verfügt über insgesamt 232 Zimmer, die sich in der recht großen Anlage auf ein bzw. zweistöckige Bungalows verteilen. Das Hotel verfügt über zwei Poolanlagen, einen eigenen Strandabschnitt, ein Hauptrestaurant, eine Bar sowie ein Pool- und eine Strandbar. Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und sauber. Wir hatten All-inclusive gebucht. Während unseres Aufenthaltes waren ca. 90 % Italiener und 10 % Deutsche zu Gast. Wir haben bislang nur positive Bewertungen in diesem Forum abgegeben. Diese Hotelanlage können wir leider nicht weiterempfehlen. Die Lage, die Gästestruktur und der Service im allgemeinen machten einen erholsamen Urlaub zu Nichte. Aus unserer Sicht ist die Anlage mit 4 Sternen überbewertet.
Unsere Zimmer waren ordenlich ausgestattet. Wir hatten einen Vorraum mit Couch, einen separaten Schlaufraum und ein Badezimmer. Warum wir dennoch eine schlechte Bewertung abgeben möchten wir wie folgt erklären: Entgegen der Hotelbeschreibung war es uns während des gesamten Urlaubs nicht möglich, die Klimaanlage von Hand zu steuern. Stattdessen blies sie – nur bei eingesteckter Stromkarte - ein laues Lüftchen in Zimmer. Dies führte dazu, dass die Temperatur im Zimmer nie unter 25,5 Grad sank. Nachmittags erreichten wir Spitzenwerte von über 27 Grad. Wir hatten also zu keiner Zeit die Möglichkeit, unser Zimmer mal richtig runter zu kühlen, um in der Nacht er-holsam schlafen zu können. Wir haben diesen Mangel mehrfach bei der Hotelleitung vorgetragen. Es wurde uns immer versprochen, dass sich ein Techniker die Klimaanlage reparieren würde. Geschehen ist leider nichts. Wir hatten zwar eine schöne Terrasse, aber leider nur einen Tisch und keine Stühle. Also hin zur Rezeption. Die Antwort der Hotelleitung hat uns dann umgehauen. Angeblich hatten wir eine Zimmerkategorie ohne Terrassenmöbel gebucht. Man zeigte sich kulant und versprach uns Terrassenmöbel. Bekommen haben wir keine. Also 14 Tage eine schöne Terrasse, die wir nicht nutzen konnten. Den Technikern des Hotels ist es während der 14 Tage nicht gelungen, uns ein störungsfreies TV-Bild zur Verfügung zu stellen. Wir haben während unseres gesamten Aufenthaltes lediglich 4 kalabresische Regionalsender empfangen können; diese allerdings in einer derart schlechten Qualität, dass wir den Fernseher nachher gar nicht mehr anmachten. Da es weder in der Anlage noch in Squillace eine deutsche Zeitung gab, fühlte man sich von der Außenwelt regelrecht abgeschnitten. Die ersten dreit Tage waren wir offensichtlich von der Wasserversorgung des Hotels abgeschnitten. Aus allen Hähnen kam ein dünnes Wasserstrählchen, welches auch noch eiskalt war. An Duschen war gar nicht zu denken. Wir mussten uns, so gut es ging, am Waschbecken mit kaltem Wasser waschen. Nach zweimaligem Vorsprechen an der Rezeption hatten wir aber dann warmes Wasser in ausreichender Menge. Gleichwohl waren die ersten drei Urlaubstage hygienisch katastrophal. Das Telefon war eine reine Attrappe. Wir hatten die Bungalowreihe erwischt, die am weitesten von der Rezeption entfernt war. Für jede Frage, für jedes Anliegen immer wieder hin zu Rezeption. Fußmarsch gut 5 Minuten. Dass in einem Hotel keine Kommunikation per Fernsprecher gewährleistet ist, haben wir noch nie erlebt. Was wäre in einem Notfall gewesen?
Die Küche war sehr landestypisch und durchaus schmackhaft. Im Außenbereich wurde täglich Fleisch und Fisch gegrillt. Wir waren jedoch sehr verwundert, dass der Außenbereich weder morgens noch mittags oder abends eingedeckt wurde. Gläser, Besteck und Servietten musste man sich selbst organisieren und den Tisch selbst eindecken. Hat das nicht etwas von Jugendherberge? Gleichwohl haben wir es bevorzugt außen zu speisen, da der Speisesaal nicht wirklich einladend wirkte. Er war ständig laut un voller quirliger Bewegung. Hatte man sich auf der Außenterrasse „häuslich eingerichtet“, ging es an die „Getränkeoase“. Eine einzige Ausgabestelle für alle angebotenen Getränke zum Abendessen. Und das bei über 400 Gästen! Gleiches galt für die Essenausgabe. Für diese Hoteldimension ein viel zu kleiner Bereich, in dem man sich in Spitzenzeiten in vierter Reihe wiederfand. Von gemütlichem Essen keine Spur. Auch hatten wir nicht vermutet, dass die italienische Landsmannschaft so wenig Ordnungsliebend ist. „Hatte der Italiener fertig“ sah es im Restaurant aus, wie auf einem Schlachtfeld.
Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Allerdings sprachen die wenigsten etwas deutsch oder englisch. Wir haben aber immer bekommen, was wir wollten. Leider war das Personal aber meistens hoffnungslos überfordert. Dies lag nicht an der Lust des Personals sondern an der Anzahl. Besonders in den Bars war häufig nur eine Bedienung anzutreffen, die mitunter den Ansturm nicht bewältigen konnte. In der "Rush hour" waren es dann zwei Bedienungen; aber auch das war deutlich zu wenig. Die Zimmerreinigung war zufriedenstellend, Beschwerden hörte man sich an, Abhilfe gab es selten. Hierzu später mehr. Seltsam fanden wir, dass in einem solch großen Hotel immer nur eine Bar geöffnet hatte. Bis 19:00 Uhr bekam man seine Getränke nur an der Poolbar. Diese bot rund 80 Sitzplätze für über 400 Gäste! Ab und an stand man für sein Getränk mehr als 10 Minuten an! Ab 19:00 Uhr gab es dann die Getränke in der Hemmingway-Bar. Wir haben noch nie eine Hotelbar gesehen, die über so wenige Gläser verfügt. Bier bekam man in den Gefäßen, die gerade verfügbar waren. Das konnte auch schon mal ein Cola oder Weinglas sein. Bei regem Betrieb gab es gar kein Glas mehr und man bekam seine Getränke in Plastikbechern. In einer 4-Sterne Anlage! Am Abend gemütlich noch etwas trinken, kennen wir anders.
Oberhalb des Hotels liegt der Ort Squillace Lido. So etwas trostloses haben wir noch nicht gesehen.Die in der Hotelbeschreibung angepriesenen Bars und Souvenirshops waren keine Einkehr wert. Ebenfalls fußläufig zu erreichen, ist der Ort Copanello Lido. Was für Squillace gilt, wird hier noch übertroffen. Mit der Bahn kann man nach Catanzaro Lido fahren. Die Fahrt dauert ca. 5 min. Der Ort ist lebendig und bietet schöne Geschäfte und Bars. Leider fährt die Bahn nur zweimal täglich. Aufgrund der schlechten Infrastruktttur fühlt man sich wie im Hotel gefangen. Unsere schönster Tag war, als wir mit dem Mietwagen nach Pizzo und Tropea gefahren sind. Zwei wunderschöne Städtchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Beide Poolanlagen sind schön angelegt und sauber. Es gibt ausreichend Liegen. Das Hotel liegt in unmittelbarer Strandnähe. Vom Hotelgelände führt ein Weg direkt an den hoteleigenen Strandabschnitt. Je nach Lage des Bungalows ist man allerdings bis zu 10 min. unterwegs. Der Strand ist nicht empfehlenswert. Es gibt keine Auflagen für die Liegen und der Einstieg ins Meer wird einem durch dicke Steine vermiest (Badeschuhe sind ein Muss). Die Strandbar hat ihren Namen nicht verdient. Sie ist sehr klein und es passen nicht mehr als drei Leute gleichzeitig an den Tresen. Sitzgelegenheiten gibt es kaum (ca. 10 Tische und 20 Stühle), obwohl am Strand bestimmt 200 Liegen stehen. In der Hauptzeit konnte der Kellner den Ánsturm nicht bewältigen. Wir haben den Strand deshalb häufig gemieden. Das Animationsteam war nett. Aufgrund der Verständigungsprobleme wurden die deutschen Gäste jedoch nur selten angesprochen. Uns hat das nicht gestört, da wir auf Animation keinen großen Wert legen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 21 |
Das Management hat gewechselt. Ab Saison 2016 wird das Hotel unter dem neuen Namen „Club Esse Sunbeach“ vom Club Esse geführt. Die Rezensionen sind auf die vorherige Hotelleitung bezogen und man wird alle Probleme lösen. Die Direktion