Clover Magic Nova Beach

Ob der Urlaub hier schön wird, ist wirklich absolute Glückssache und wir hatten Pech. Die Anlage an sich ist wie von allen anderen beschrieben sehr nett. Die Bungalows sind in einer schönen Gartenanlage und nur durch ein paar ein paar Sträucher und das Restaurant vom Strand getrennt. Das Restaurant ist direkt am Strand und pünktlich zum Abendessen gibt's den Sonnenuntergang im Meer - wirklich sehr schön. Aber: Erst mal hatten wir Pech und unser erster Bungalow war direkt neben der Küche. Das haben wir dann morgens früh um sechs Uhr gemerkt, als wir bald aus dem Bett gefallen sind, weil es anfing zu scheppern. Wir hatten zeitweise das Gefühl unser Bett steht direkt in der Küche. Zumal die Abfalleimer zur Küche in einem Abstellraum standen, der direkt hinter unserem Haus war und wir jedesmal, wenn jemand dort hin gegangen ist, jedes Geräusch gehört haben. Außerdem hat das Küchenpersonal gute Laune und singt auch morgens um sechs. Der Küchenwagen, womit das Geschirr morgens zum Restaurant gefahren wird, hat keine Gummiräder und der Boden ist holperig. Es kann sich wohl jeder vorstellen, wie sich das angehört hat. Einen neuen Bungalow gab es dann erst zwei Tage später, nachdem ein türkischer Bekannter extra aus Antalya gekommen war und an der Rezeption Dampf gemacht hatte. Der Reiseleiter sagte uns, es sei nichts zu machen, da alles voll ist. Komisch, dass unser Bekannter es für uns hin bekommen hat. Am dritten Tag sind wir also mit Sack und Pack umgezogen; in einen neuen Bungalow. Nach einer Woche im zweiten Bungalow hörten wir dann nachts ein seltsames Geräusch. Einige Nachbarn hatten uns schon erzählt, dass eine Woche vorher in einem Bungalow Ratten gewesen seien, die die Klamotten der Gäste angefressen hätten. Jedenfalls saß mein Freund plötzlich im Bett und schrie: "Jetzt haben wir auch Ratten!". Ich machte instinktiv das Licht an und versuchte das komische Geräusch zu orten, das uns geweckt hatte. Ich drehte mich im Kreis und dann entdeckte ich den Ursprung: Über unserem Bett in einer Wandlampe saß eine Ratte. Ich werde dieses Bild wohl mein Leben lang nicht vergessen. Ich nehme an, dass sich irgendwo zwischen Wand und Dachgiebel ein kleines Loch gebildet haben muss, durch das die Ratte schlüpfen konnte. Das war die Ursache unseres zweiten Umzuges in den nächsten (dritten) Bungalow. Der war dann wirklich ganz okay, allerdings direkt neben dem Stromgenerator, der die komplette Nacht durchsummte und auch beleuchtet war, wodurch es nie ganz dunkel im Zimmer wurde. An das Summen haben wir uns gewöhnt, an das Licht auch - es gibt schlimmeres.... z.B. Ratten. Was noch zu erwähnen ist, ist die Dauerbeschallung am Strand. Erst mal scheint das Hotelpersonal zu meinen, dass man rund um die Uhr Musik hören möchte. Das heißt: Zum Frühstück gibt es Musik, zum Abendessen sowieso und wenn man am Strand liegt, wird man ebenfalls permanent beschallt. Auf die Bitte, die Musik doch wenigstens zweitweise auszustellen, war dann mal eine halbe Stunde Ruhe, dann ging es weiter. Wer also mal nur das Meeresrauschen hören möchte hat schlechte Karten. Was auch mit der Zeit nerven kann sind die Strandverkäufer. Da der Strand nicht wirklich lang ist und die Verkäufer immer auf und ab gehen, kommen sie in relativ kurzen Abständen an einem vorbei und schreien einem Werbeslogans wie: "Chickendöner - lecker vom Bäcker" oder "Döner macht schöner" ins Ohr. Insgesamt war es dennoch kein schlechter Urlaub, da Side sehr schön ist und die Lage des Hotels vieles wieder wett macht. Nebenan gab es noch einige Bungalowanlagen. Vielleicht sollte man sich hier mal schlau machen, ob es noch eine mit mehr Sternen gibt, die vielleicht besser in Schuss ist.

Die Bungalows waren sauber, allerdings renovierungsbedürftig. Im Holz sind Löcher entstanden wodurch dann wohl auch unsere Ratte nach drinnen gefunden hat. Man sieht, dass schon versucht wurde, einige Löcher mit Bauschaum zu stopfen, mehrere wurden aber offensichtlich übersehen. Die Türen gammeln, im Badezimmer kommt der Putz von den Wänden. Eine richtige Dusche gibt es nicht. Nur eine Brause und einen Abfluss im Boden. Zudem wurde in unserem ersten Bungalow das Wasser nicht warm und in unserem zweiten erst nachdem man das Wasser etwa fünf Minuten laufen gelassen hatte. Außerdem gab es immer mal wieder Stromausfälle, allerdings immer nur so fünf Minuten, daher war's nicht so wild. Klimaanlage gab es überall, allerdings konnten einige nur kühlen, andere auch heizen - ist also auch Glückssache, was man für eine erwischt. Außerdem stehen die Bungalows erhöht auf einigen Steinen. Darunter ist nicht nur Gestrüpp, sondern auch jede Menge Schrott. Diesen Schrott sieht man nicht direkt, daher stört er optisch auch nicht wirklich, allerdings kann sich so natürlich auch eher Ungeziefer verstecken.

Das Essen war insgesamt sehr gut. Das Frühstück war reichhaltig: Müsli, Marmelden, Rührei, Wurst, eigentlich alles was man so braucht. Für Nutellaliebhaber: das kann man im Supermarkt um die Ecke kaufen ;o) Frühstückszeiten: 8 - 10 Uhr Einziges Manko: Die Kaffeekannen wurden ab 9.30 Uhr nicht mehr nachgefüllt und wer knapp zum Frühstück kam, hat dann eben keinen Kaffee mehr abbekommen. Das Abendessen war auch sehr reichhaltig. Viel Auswahl, viele Salate, Früchte und Süßspeisen. Auch hier kann man nicht meckern. Einmal hat sich mein Freund an Frikadellen den Magen verdorben und zwei Tage flach gelegen, aber mit sowas sollte man im Ausland wohl insgesamt eher vorsichtig sein. Abendessenzeiten: 19 - 21 Uhr

Vielleicht hatten wir auch hier Pech: Unsere Getränkebestellungen wurden schon mal vergessen. Der Mensch an der Rezeption konnte weder Deutsch noch Englisch und wenn es dann etwas komplizierter wurde, wie bei der Sache mit den Ratten, hatte man schnell ein Problem. Einmal haben wir von unserem Bekannten aus Antalya ein Fax geschickt bekommen, weil er einen Ausflug für uns gebucht hatte. Dieses Fax ging auf wundersame Weise verloren und der Mensch hinter der Rezeption wusste auch nicht was wir von ihm wollten. Am Strand wurden die Polster für die Liegen um halb sechs eingesammelt. Länger liegen bleiben und sich den schönen Sonnenuntergang ansehen, durften nur die Gäste der nebenan liegenden Hotels. Wir wurden aufgefordert aufzustehen. Das einzige was vielleicht positiv zu erwähnen ist, sind die Putzfrauen. Die haben ihren Job gut gemacht, waren immer freundlich und sind auch mehrmals wieder gekommen, wenn man noch auf dem Zimmer war und gerade noch nicht wollte, dass sie putzen. Frische Handtücher und Bettzeug gab's immer. Und einmal wurden sie sogar liebevoll in Schwanenform gefalten - das war schon sehr süß.

Die Lage ist wirklich super, hier kann man nichts meckern. Direkt am Strand, man hört sogar das Meeresrauschen und kann beim Frühstück und Abendessen auf's Meer gucken. Von Antalya aus fährt man etwa eine Stunde. Zu Fuß am Strand entlang nach Side dauert es etwa zehn Minuten. Dort gibt es dann auch jede Menge zu sehen, von alten Tempelbauten bis hin zum schönen Hafen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

gab's schlicht nichts allerdings mehrere Möglichkeiten am Strand bei anderen Anbietern, war uns allerdings auch nicht wichtig