- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel an sich ist als Grand-Hotel in Anbetracht der Einrichtung, der Kosmetik-Abteilung, Wellness-Abteilung und Spa-Bereich umwerfend. Auch das Essen ist einzigartig. Aber lustigerweise ist fast das ganze Hotel (außer der Kindergarten natürlich) überhaupt nicht für Kinder geeignet. Der Speisesaal ist der pure Horror für kleine Kinder, warm, laut, stickig, eng. Essen mit Silberbesteck auf spiesigen Stühlen, ohne jegliche Rückzugsmöglichkeit wie Spielecken etc. In der Bar stehen zwar bobby-cars etc herum aber es macht nicht wirklich den Eindruck, dass es da angebracht wäre, außerdem ist die nahe gelegene Emporentreppe sehr gefährlich und leicht erreichbar. So richtig gestört hat uns das Getränkeangebot im Speisesaal. Es wurden regional übliche nicht gerade aufsehenserregende Weine angeboten zu sehr hohen Preisen. Die Weine, die uns empfohlen wurden, wurden dann auch von Flasche zu Flasche teurer und nicht gerade besser. So haben wir nach der vierten Flasche Wein den Alkoholkonsum eingestellt. Wir sehen es auch nicht ein, für eine Flasche Franziskaner Weizen, dass für uns Deutsche eine Supermarktbilligmarke ist, urplötzlich 5 Euro hinlegen zu müssen. Preislich gesehen sind wir der Meinung, dass man bei diesen Hotelpreisen nicht auch noch im Speisesaal überhöhte Gewinnmargen fahren muss und dann schon gar nicht mit handelsüblichen Weinen. Das Konzept mit kostenpflichtigen Babyphone innerhalb der Hotelanlage ist auch sehr fragwürdig. Ist uns noch nie passiert! Wir haben sonst einfach ein schnurloses Telefon bekommen oder Walkie talkies. Die absolute Krönung war für uns das Waschcenter. Für nicht mal 30 Minuten waschen 6 € hinlegen zu müssen und fürs Trocknen noch mal das selbe, das haben wir noch nie bei einem Kinderhotel erlebt. Oder auch verdammt ärgerlich und das haben wir lustigerweise von gleich mehreren gehört: Man bestellt diese Fotos vom Automaten, die ja eh schon mehr als teuer sind und auf der Zimmerrechnung erscheint dann sogar noch diese 2 € Porto fürs Nachhauseschicken. Die Fotos kamen dann nach knapp zwei Wochen in einem lumpigen Kartonumschlag ohne jeglichem Begleitschreiben. Keine "Hallo", kein gar nix. Und der Hammer: Die Fotos waren sogar noch ungefragt mit einem Hotelwerbelogo versehen, und das für diesen Preis Wir waren eine der sehr wenigen Hotelgäste, die sich zwei Wochen in diesem Hotel gegönnt haben. Wir haben einen Umsatz von 7000 € getätigt, da findet man sowas schon als mehr als dreist. Deshalb: wenn dahin, die Preise so richtig durchleuchten und weniger ist mehr. Wir hatten genau diese holidaycheck-Bewertung beim online-Bewertungsbogen des Hotels abgegeben mit Bitte um Rückantwort des Hoteliers. Darauf warten wir knapp 2 Monate später immer noch. Aus den Augen, aus dem Sinn!
Die Zimmereinrichtung ist jetzt nicht wirklich der Burner. Südtiroler Stil eben und das nicht gerade vom Neuesten. Manche Möbelteile sind abgewohnt aber es ist alles da, was man braucht und die Räume sind sind ausreichend groß. Wir hatten noch nie ein Hotel erlebt, dass so sauber ist, vor allem in der Zimmerreinigung und zeitlich so perfekt. In wenigen Minuten ist wirklich alles geputzt und auch wirklich sauber. Die Kinderbetten wurden täglich zu einem Erlebnis von Neuem aufgebaut, das ist Aufmerksamkeit pur
Als vegetarisch ernährende Familie war uns nicht bewusst, dass die fachliche Aufklärung der vegetarisch vollwertigen Ernährung in Italien immer noch ein Mangel ist. Wir mussten somit an zwei Abenden irgendwelche Beilagen essen, da die Küche es nicht glauben konnte, dass wir wirklich nichts ehemals lebendiges essen wollten. Nachdem ich auch den Chefkoch davon überzeugen konnte, dass ich Vegetarier und nicht Allergiker bin, hat das sogar mit einer extra Speisekarte prima geklappt. Bei einem Hotel dieser Kategorie sollte ein komplett vegetarisches Menu Standard sein. Ferner kann man erwarten, dass bei Speisen am Buffet exakt deklariert ist, ob es vegetarisch ist bzw. von welchem Tier diese Speise stammt. Wirklich störend war die wahnsinnige Hitze abends im Speisesaal. Es gibt da wohl eine wenig wirksame Lüftung, aber leider keine Klimaanlage. Laut Rezeption sind wohl Klimaanlagen in Südtirol nicht üblich und das Hotel war eh nicht für einen Sommerbetrieb gedacht. Bei einem 4S-Sterne-Hotel hätten wir es so wie in Deutschland üblich, auch in Italien erwartet. Wir hatten dann eine Zwischenlösung gefunden, indem wir unser nächstes Fenster selbst geöffnet haben. Wir bemerkten, dass unser Kellner vom Maitre vor unseren Augen eine Abmahnung dafür bekam. Als wir vom Salatbuffet zurückkamen, war das Fenster geschlossen und uns wurde nicht mal die Situation erklärt. Wir hatten zwar unserem Kellner unsere Verärgerung hierüber ausgesprochen aber anscheinend ist der Maitre allmächtig. Lustigerweise musste genau dieser Maitre unseren Nachbartisch, den großen "Hollywoodschauspieler" nebst mitreisender hochangesehener Ärztin persönlich und ständig bedienen, ja sogar die Teller mit abräumen. Da kommt man sich selbst dann etwas veralbert vor. Im Restaurant sprechen übrigens nur 2 Kellner deutsch. Also: Glücksache, wenn man die zugeteilt bekommt. Hätte mein vegetarische s Anliegen nicht auf italienisch erklären wollen! Der Besuch der Bar macht nicht wirklich immer Freude. Paar Mädels sind ganz nett, abgesehen von den fehlenden Sprachkenntnissen. Manche sind nicht nur gelangweilt bei der Arbeit sondern zudem einfach d., man kanns nicht anders ausdrücken. Man hätte sich auch hier regionale Wassersorten wie PLOSE vorstellen können, wenns schon aus direkter Nachbarschaft kommt und auch regionale Biersorten. Der Kaffee hingegen war traumhaft. Die Bar schließt offiziell gegen Mitternacht. So sollte man eigentlich erwarten können, dass nicht 15 Minuten zuvor auch noch das Bedienungspersonal das Bodenwischen anfängt und somit den treu extra zahlenden Gast sprichwörtlich hinauskehrt. Auch morgens wär es ganz nett, wenn das Bedienungspersonal nicht nebenbei auch noch mit Holzpoliturspray nebenbei die Möbel putzt. Entweder eine Bar ist geöffnet oder geschlossen.
Bis auf einen einzigen Ausrutscher von der Rezeption, als uns erklärt wurde, dass man in Südtiroler Hotels generell keine Klimaanlagen verwendet und man eigentlich nur auf Wintergäste eingestellt ist, war alles perfekt. Dafür bekamen wir Standventilatoren aufs Zimmer gestellt, wenigstens was. Absolut toll: bei der Rezeptionsleiterin den Wunsch nach PLOSE-Wasser geäußert und wenige Stunden später stand es auf dem Zimmer. Genial!
Die Lage und Region ist traumhaft für Renter. Deshalb muss das Motto des Hotels heißen: Kinderbetreuung, Kinderbetreuung, Kinderbetreuung. Alles andere ist sicherlich gut bis sehr gut, aber in dieser Preisschiene und auch in Anbetracht, dass die Region absolut gar nichts für den Tourismus tut, wie in anderen Regionen üblich wie Urlauberkarten etc., ist das Hotel an sich mit wesentlich günstigeren Hotels in wesentlich attraktiveren Gegenden austauschbar. Man kann für eine Berg- und Talfahrt mit kostenpflichtigen (!) Parkplatz schon mal knapp 50 € rechnen und die Almhütten, manche machen inzwischen auf Lounge-Atmosphäre anstatt wie früher üblich als Schutzhütte, tun preislich manchmal den Rest dazu Hätte das mit der Betreuung nicht geklappt, hätten wir uns die zwei Wochen eigentlich nur geärgert
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das absolute Herz des Hotels. Das Hotel steht und fällt mit der Durchführbarkeit der Kinderbetreuung. Den genialen Damen des BabyLino, vor allem Ranka, natürlich auch Sissi und der Freundin unseres Sonnemannes: Margareta haben wir es zu verdanken, dass wir unsere Kinder zwei Wochen am Stück abgeben konnten und glücklich wieder abends in Empfang nehmen konnten. Die Kleinen kamen jeden Abend satt, frisch gewaschen, frisch gewickelt und mit sauberer Kleidung zu uns zurück. Das Essen muss auch sehr gesund gewesen sein, da die Kleinen niemals einen wunden Po hatten. Wir wären froh, wenn unser eigener Kindergarten diese Leistung erbringen könnte Der Kinoraum ist wahnsinnig heiß abends, und wahnsinnig laut. Die Lautsprecher sind nicht gerade sinnvoll platziert. Wo Kleinkinder in der ersten Reihe sitzen, stehen megagroße Lautsprecher und wenn die Animateure ins Micro sprechen tun einem Erwachsenen selbst in der hinteren Reihe noch die Ohren weh. Denke, diese Beschallung und Belüftung sollte man grundlegend überdenken. Wir waren froh, wenn wir unsere Kleinen überzeugen konnten, nicht da rein zu wollen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |